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Zürichsee: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Zürichsee, im [[Dialekt]] „Zürisee“, ist der drittgrößte [[See]], der vollständig in der [[Schweiz]] liegt. Er ist nach dem [[Kanton]] und der [[Stadt]] [[Zürich]] benannt. | + | Der Zürichsee, im [[Dialekt]] „Zürisee“, ist der drittgrößte [[See]], der vollständig in der [[Schweiz]] liegt. Er ist nach dem [[Kanton]] und der [[Stadt]] [[Zürich]] benannt. Teile von ihm liegen aber auch in den Kantonen [[Schwyz]] und [[St. Gallen]]. Bei Rapperswil im Kanton St. Gallen gibt es an einer engen Stelle einen Damm. Er besteht aus einer [[Gletscher|Gletschermoräne]], einer künstlichen Aufschüttung und einer [[Brücke]]. Das Ganze nennt man den Seedamm. Darüber fahren [[Auto]]s und die [[Eisenbahn]]. Südöstlich davon liegt der Obersee. |
− | Auf der [[Landkarte]] sieht der Zürichsee ein wenig wie eine [[Banane]] aus. Er ist rund 42 [[Kilometer]] lang. An der breitesten Stelle sind es von Ufer zu Ufer etwa vier Kilometer. Am tiefsten ist der See mit 136 Metern zwischen den [[Gemeinde]]n Herrliberg und Oberrieden. | + | Auf der [[Landkarte]] sieht der Zürichsee ein wenig wie eine [[Banane]] aus. Er ist rund 42 [[Kilometer]] lang. An der breitesten Stelle sind es von Ufer zu Ufer etwa vier Kilometer. Am tiefsten ist der See mit 136 Metern zwischen den [[Gemeinde]]n Herrliberg und Oberrieden. Rechts und links des Zürichsees ist die Landschaft mit dem Zürcher Oberland und der [[Berg]]kette Albis teilweise sehr hügelig. |
− | + | Das ganze [[Tal]] wurde während der letzten [[Eiszeit]] durch den Linth-[[Gletscher]] ausgehobelt. Dort, wo er jeweils stehen blieb, hinterließ er eine Moräne. Eine liegt mitten in der Stadt Zürich, die andere bildet den Damm bei Rapperswil. Das Wasser des geschmolzenen Gletschereises floss weiter ins Tal und ließ so den Zürichsee entstehen. Die ersten Menschen bewohnten das Seeufer etwa vor 8.000 Jahren. | |
− | + | Mit [[Wasser]] versorgt wird der Zürichsee vor allem von der Linth. Dieser [[Fluss]] entspringt in den [[Alpen]] im Kanton Glarus und ergoss sich in den Obersee, bevor dort [[Kanal|Kanäle]] gebaut wurden. Aus dem Walensee vor der Kanalisierung der Fluss Maag in den Obersee. Vermutlich heißt deshalb der Fluss unterhalb des Zürichsees „Limmat“. Ganz sicher ist dies jedoch nicht. | |
− | Heute leben rund um den Zürichsee mehr als eine [[Million]]en Menschen. Somit ist das eine der am dichtesten besiedelten Gegenden der Schweiz. Vor allem im letzten [[Jahrhundert]] wurde dort viel gebaut. Das rechte Seeufer wird „Goldküste“ genannt, weil dort viele reiche Menschen | + | Die Limmat wird hintereinander mehr als zehn [[Kraftwerk]]e, die [[Elektrizität]] erzeugen. Die Limmat fließ dann auch durch den Kanton [[Aargau]] und mündet unterhalb der [[Gemeinde]] in die [[Aare]]. |
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+ | Heute leben rund um den Zürichsee mehr als eine [[Million]]en Menschen. Somit ist das eine der am dichtesten besiedelten Gegenden der Schweiz. Vor allem im letzten [[Jahrhundert]] wurde dort viel gebaut. Das rechte Seeufer wird „Goldküste“ genannt, weil dort viele reiche Menschen wohnen. Die linke Seite hingegen nennt man abschätzig „Pfünselküste“. Pfnüsel ist das schweizerdeutsche Wort für Schnupfen. | ||
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Frauenwinkel - Seedamm- Hurden - Etzel Kulm 2010-10-21 16-40-54.JPG|Die [[Halbinsel]] Hurden mit dem Seedamm im Hintergrund | Frauenwinkel - Seedamm- Hurden - Etzel Kulm 2010-10-21 16-40-54.JPG|Die [[Halbinsel]] Hurden mit dem Seedamm im Hintergrund | ||
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Version vom 15. Oktober 2019, 10:59 Uhr
Der Zürichsee, im Dialekt „Zürisee“, ist der drittgrößte See, der vollständig in der Schweiz liegt. Er ist nach dem Kanton und der Stadt Zürich benannt. Teile von ihm liegen aber auch in den Kantonen Schwyz und St. Gallen. Bei Rapperswil im Kanton St. Gallen gibt es an einer engen Stelle einen Damm. Er besteht aus einer Gletschermoräne, einer künstlichen Aufschüttung und einer Brücke. Das Ganze nennt man den Seedamm. Darüber fahren Autos und die Eisenbahn. Südöstlich davon liegt der Obersee.
Auf der Landkarte sieht der Zürichsee ein wenig wie eine Banane aus. Er ist rund 42 Kilometer lang. An der breitesten Stelle sind es von Ufer zu Ufer etwa vier Kilometer. Am tiefsten ist der See mit 136 Metern zwischen den Gemeinden Herrliberg und Oberrieden. Rechts und links des Zürichsees ist die Landschaft mit dem Zürcher Oberland und der Bergkette Albis teilweise sehr hügelig.
Das ganze Tal wurde während der letzten Eiszeit durch den Linth-Gletscher ausgehobelt. Dort, wo er jeweils stehen blieb, hinterließ er eine Moräne. Eine liegt mitten in der Stadt Zürich, die andere bildet den Damm bei Rapperswil. Das Wasser des geschmolzenen Gletschereises floss weiter ins Tal und ließ so den Zürichsee entstehen. Die ersten Menschen bewohnten das Seeufer etwa vor 8.000 Jahren.
Mit Wasser versorgt wird der Zürichsee vor allem von der Linth. Dieser Fluss entspringt in den Alpen im Kanton Glarus und ergoss sich in den Obersee, bevor dort Kanäle gebaut wurden. Aus dem Walensee vor der Kanalisierung der Fluss Maag in den Obersee. Vermutlich heißt deshalb der Fluss unterhalb des Zürichsees „Limmat“. Ganz sicher ist dies jedoch nicht.
Die Limmat wird hintereinander mehr als zehn Kraftwerke, die Elektrizität erzeugen. Die Limmat fließ dann auch durch den Kanton Aargau und mündet unterhalb der Gemeinde in die Aare.
Heute leben rund um den Zürichsee mehr als eine Millionen Menschen. Somit ist das eine der am dichtesten besiedelten Gegenden der Schweiz. Vor allem im letzten Jahrhundert wurde dort viel gebaut. Das rechte Seeufer wird „Goldküste“ genannt, weil dort viele reiche Menschen wohnen. Die linke Seite hingegen nennt man abschätzig „Pfünselküste“. Pfnüsel ist das schweizerdeutsche Wort für Schnupfen.
Die Halbinsel Hurden mit dem Seedamm im Hintergrund
Die Insel Ufenau, auf der der Dichter Ulrich von Hutten starb
Das Dampfschiff Stadt Rapperswil fährt seit über 100 Jahren auf dem Zürichsee.
Die Gemeinde Küsnacht an der „Goldküste“
Bei der Stadt Dietikon steuert die Limmat gemächlich auf eines der vielen Kraftwerke zu.