Stierkampf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
(zweimal der ist stilistisch unschön)
K (Textersetzung - „[[Spanische Sprache|spanisch“ durch „[[spanisch“)
 
(11 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Alejandro Amaya (5055989279).jpg|miniatur|Beim Stierkampf in [[Mexiko]]. Der Banderillero lockt den Stier mit einem roten Tuch an und weicht ihm dann aus. Wenn ihm das Ausweichmanöver nicht gelingt, kann das sehr gefährlich werden für den Banderillero.]]
 
[[Datei:Alejandro Amaya (5055989279).jpg|miniatur|Beim Stierkampf in [[Mexiko]]. Der Banderillero lockt den Stier mit einem roten Tuch an und weicht ihm dann aus. Wenn ihm das Ausweichmanöver nicht gelingt, kann das sehr gefährlich werden für den Banderillero.]]
 
[[Datei:Plaza de Toros de la Maestranza.jpg|miniatur|Diese Stierkampfarena befindet sich in Sevilla in Spanien.]]
 
[[Datei:Plaza de Toros de la Maestranza.jpg|miniatur|Diese Stierkampfarena befindet sich in Sevilla in Spanien.]]
Der Stierkampf ist eine [[Sport]]art, die vor allem in [[Spanische Sprache|spanischsprachigen]] Ländern sehr beliebt ist. Den Sport gibt es aber auch etwas anders in [[Frankreich]] und [[Portugal]]. Auf Spanisch sagt man Corrida de Toro. Beim Stierkampf kämpfen Menschen gegen einen wilden [[Rind|Stier]]. Wer das macht, heißt Torero. Das sind in den meisten Fällen [[Mann|Männer]], es gab aber auch schon weibliche Toreros. Besonders gute Toreros erhalten in [[Spanien]] den Titel Calif.   
+
Der Stierkampf ist eine [[Sport]]art, die vor allem in [[spanischsprachigen]] Ländern sehr beliebt ist. Den Sport gibt es aber auch etwas anders in [[Frankreich]] und [[Portugal]]. Auf Spanisch sagt man Corrida de Toro. Beim Stierkampf kämpfen Menschen gegen einen wilden [[Hausrind|Stier]]. Wer das macht, heißt Torero. Das sind in den meisten Fällen [[Mann|Männer]], es gab aber auch schon [[Frau|weiblich]]e Toreros. Besonders gute Toreros erhalten in [[Spanien]] den Titel Calif.   
  
Das Ziel eines Stierkampfes ist es, den Stier zu [[Tod|töten]]. Viele Menschen finden das brutal. Deshalb ist der Stierkampf in einigen Ländern verboten. Im Süden von Frankreich gibt es eine besondere Art des Stierkampfes, bei welcher der Stier nicht getötet wird. Hier müssen die Toreros nur ein Band vom [[Kopf]] des Stieres stibitzen.  
+
Das Ziel eines Stierkampfes ist es, den Stier zu [[Tod|töten]]. Viele Menschen finden das brutal. Deshalb ist der Stierkampf in einigen Ländern verboten. In der [[Provence]] gibt es eine besondere Art des Stierkampfes, bei welcher der Stier nicht getötet wird. Hier müssen die Toreros nur ein Band vom [[Kopf]] des Stieres stibitzen.  
  
 
== Wie läuft ein traditioneller Stierkampf ab? ==
 
== Wie läuft ein traditioneller Stierkampf ab? ==
Der Kampf beginnt mit dem Einmarsch der Toreros. Dabei ertönt typisch spanische [[Musik]]. Es gibt vier Arten von Toreros. Der Banderillero, sprich: Banderijero, ist mit einem roten oder rosaroten Tuch ausgerüstet. Seine Aufgabe ist es, den Stier durch Bewegungen mit dem Tuch wütend zu machen. So rennt der Stier sich müde. Die meisten Menschen glauben, die [[Farbe]] des Tuches mache den Stier wütend. Es liegt aber an den hektischen Bewegungen des Banderillero. Ein Banderillero muss sehr sportlich sein, damit er dem Stier immer wieder ausweichen kann.   
+
Der Kampf beginnt mit dem Einmarsch der Toreros. Dabei erklingt typisch spanische [[Musik]]. Es gibt vier Arten von Toreros. Der Banderillero, sprich: Banderijero, ist mit einem roten oder rosaroten Tuch ausgerüstet. Seine Aufgabe ist es, den Stier durch Bewegungen mit dem Tuch wütend zu machen. So rennt der Stier sich müde. Die meisten Menschen glauben, die [[Farbe]] des Tuches mache den Stier wütend. Es liegt aber an den hektischen Bewegungen des Banderillero. Ein Banderillero muss sehr sportlich sein, damit er dem Stier immer wieder ausweichen kann.   
  
Des Weiteren gibt es den Picador, sprich: Pikador, und den Rejoneador, sprich: Rechone-ador. Sie sitzen auf einem [[Pferde|Pferd]] und stechen von dort aus mit der Lanze oder anderen Waffen zu. Dadurch wird der Stier verwundet und verliert [[Blut]], und damit noch mehr Kraft. Irgendwann ist der Stier so erschöpft und durch die Stiche verletzt, dass er kaum noch stehen kann. Dann kommt der Matador, der Star der Vorführung, und tötet den Stier mit seinem Degen. Danach gibt es Applaus und die Toreros werden geehrt.
+
Des Weiteren gibt es den Picador, sprich: Pikador, und den Rejoneador, sprich: Rechone-ador. Sie sitzen auf einem [[Pferde|Pferd]] und stechen von dort aus mit der Lanze oder anderen [[Waffe]]n zu. Dadurch wird der Stier verwundet und verliert [[Blut]], und damit noch mehr [[Kraft]]. Irgendwann ist der Stier so erschöpft und durch die Stiche verletzt, dass er kaum noch stehen kann. Dann kommt der Matador, der Star der Vorführung, und tötet den Stier mit seinem Degen. Danach gibt es Applaus und die Toreros werden geehrt.
  
 
== Wie denken die Menschen über den Stierkampf?==
 
== Wie denken die Menschen über den Stierkampf?==
Zeile 15: Zeile 15:
 
Die Befürworter des Stierkampfes sagen, der Stierkampf sei ein wichtiger Bestandteil der spanischen [[Kultur]]. Darum dürfe er nicht verboten werden. Außerdem sei der Stierkampf weniger brutal als zum Beispiel die Schlachtung von Zuchttieren wie Kühen oder [[Schwein]]en. Im Gegensatz zu diesen leben die Stiere in freier Wildbahn und leiden nur kurz, während sie in der Arena sind.
 
Die Befürworter des Stierkampfes sagen, der Stierkampf sei ein wichtiger Bestandteil der spanischen [[Kultur]]. Darum dürfe er nicht verboten werden. Außerdem sei der Stierkampf weniger brutal als zum Beispiel die Schlachtung von Zuchttieren wie Kühen oder [[Schwein]]en. Im Gegensatz zu diesen leben die Stiere in freier Wildbahn und leiden nur kurz, während sie in der Arena sind.
  
Bei uns sind die meisten Menschen Gegner des Stierkampfs. In Spanien, wo Stierkampf ein Volkssport ist, denken die Menschen jedoch nicht anders. Im Jahr 2015 wurde eine Umfrage gemacht: Nur etwa ein Fünftel der Spanier findet diesen Sport gut. Den restlichen Leuten ist er egal oder sie wollen, dass er abgeschafft wird.
+
[[Deutschsprachige Länder|Bei uns]] sind die meisten Menschen Gegner des Stierkampfs. In Spanien, wo Stierkampf ein Volkssport ist, denken die Menschen jedoch nicht anders. Im Jahr 2015 wurde eine Umfrage gemacht: Nur etwa ein Fünftel der Spanier findet diesen Sport gut. Den restlichen Leuten ist er egal oder sie wollen, dass er abgeschafft wird.
  
 
<gallery>
 
<gallery>
Zeile 24: Zeile 24:
 
</gallery>
 
</gallery>
 
    
 
    
{{Entwurf}}
+
{{Artikel}}
 +
[[Kategorie:Sport und Spaß]]
 +
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 20. Dezember 2020, 23:45 Uhr

Beim Stierkampf in Mexiko. Der Banderillero lockt den Stier mit einem roten Tuch an und weicht ihm dann aus. Wenn ihm das Ausweichmanöver nicht gelingt, kann das sehr gefährlich werden für den Banderillero.
Diese Stierkampfarena befindet sich in Sevilla in Spanien.

Der Stierkampf ist eine Sportart, die vor allem in spanischsprachigen Ländern sehr beliebt ist. Den Sport gibt es aber auch etwas anders in Frankreich und Portugal. Auf Spanisch sagt man Corrida de Toro. Beim Stierkampf kämpfen Menschen gegen einen wilden Stier. Wer das macht, heißt Torero. Das sind in den meisten Fällen Männer, es gab aber auch schon weibliche Toreros. Besonders gute Toreros erhalten in Spanien den Titel Calif.

Das Ziel eines Stierkampfes ist es, den Stier zu töten. Viele Menschen finden das brutal. Deshalb ist der Stierkampf in einigen Ländern verboten. In der Provence gibt es eine besondere Art des Stierkampfes, bei welcher der Stier nicht getötet wird. Hier müssen die Toreros nur ein Band vom Kopf des Stieres stibitzen.

Wie läuft ein traditioneller Stierkampf ab?

Der Kampf beginnt mit dem Einmarsch der Toreros. Dabei erklingt typisch spanische Musik. Es gibt vier Arten von Toreros. Der Banderillero, sprich: Banderijero, ist mit einem roten oder rosaroten Tuch ausgerüstet. Seine Aufgabe ist es, den Stier durch Bewegungen mit dem Tuch wütend zu machen. So rennt der Stier sich müde. Die meisten Menschen glauben, die Farbe des Tuches mache den Stier wütend. Es liegt aber an den hektischen Bewegungen des Banderillero. Ein Banderillero muss sehr sportlich sein, damit er dem Stier immer wieder ausweichen kann.

Des Weiteren gibt es den Picador, sprich: Pikador, und den Rejoneador, sprich: Rechone-ador. Sie sitzen auf einem Pferd und stechen von dort aus mit der Lanze oder anderen Waffen zu. Dadurch wird der Stier verwundet und verliert Blut, und damit noch mehr Kraft. Irgendwann ist der Stier so erschöpft und durch die Stiche verletzt, dass er kaum noch stehen kann. Dann kommt der Matador, der Star der Vorführung, und tötet den Stier mit seinem Degen. Danach gibt es Applaus und die Toreros werden geehrt.

Wie denken die Menschen über den Stierkampf?

Viele Menschen empfinden den Sport als Tierquälerei: nicht nur für den Stier, sondern auch für die Pferde, auf denen die Toreros reiten. Diese werden nicht selten durch den Stier verletzt. Während des Kampfes werden den Pferden Augen und Ohren verbunden. Das stört ihren natürlichen Fluchttrieb. Außerdem wurden auch schon Zuschauer verletzt.

Die Befürworter des Stierkampfes sagen, der Stierkampf sei ein wichtiger Bestandteil der spanischen Kultur. Darum dürfe er nicht verboten werden. Außerdem sei der Stierkampf weniger brutal als zum Beispiel die Schlachtung von Zuchttieren wie Kühen oder Schweinen. Im Gegensatz zu diesen leben die Stiere in freier Wildbahn und leiden nur kurz, während sie in der Arena sind.

Bei uns sind die meisten Menschen Gegner des Stierkampfs. In Spanien, wo Stierkampf ein Volkssport ist, denken die Menschen jedoch nicht anders. Im Jahr 2015 wurde eine Umfrage gemacht: Nur etwa ein Fünftel der Spanier findet diesen Sport gut. Den restlichen Leuten ist er egal oder sie wollen, dass er abgeschafft wird.



Zu „Stierkampf“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich und gut für Referate in der Schule.