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Sklave: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. März 2015, 00:28 Uhr
Ein Sklave ist ein Mensch, der wie ein Ding behandelt wird. Er hat keine Freiheit, keine Rechte, sondern gehört einem Besitzer. Der Besitzer kann mit dem Sklaven alles machen, was er will. Er kann ihn quälen, lieben, verkaufen und sogar töten. Wenn es in einem Land den Handel mit Sklaven gibt, dann nennt man das Sklaverei. Obwohl die Sklaverei weltweit verboten ist, gibt es heute mehr Menschenhandel, also auch Sklaven, als noch vor hundert Jahren.
Schon im Altertum und in der Bibel kannte man Sklaven. In manchen Zeiten und Ländern waren viele Einwohner Sklaven. Sie mussten hart für ihre Besitzer arbeiten, zum Beispiel für amerikanische Farmer auf den Baumwollfeldern. Die Sklaven sangen zum Trost sehr traurige Lieder, die man Gospel oder Blues nennt. Die meisten Sklaven waren Sklaven, weil schon ihre Eltern Sklaven waren. Sie wurden als Sklaven geboren. Andere wurden zu Sklaven, weil Soldaten sie im Krieg raubten. Mancher normale Bürger wurde zum Sklaven, weil er seine Schulden nicht bezahlen konnte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sich selbst zu verkaufen.
Im 19. Jahrhundert gab es viele Sklaven, vor allem dunkler Hautfarbe. Und es kam Widerstand auf. Immer mehr Menschen sagten, alle Menschen sind Kinder Gottes, oder jeder Mensch soll von Natur aus frei sein. Abraham Lincoln war der erste amerikanische Präsident, der gegen die Sklaverei war. Wo es Sklaverei noch gab, wie in Afrika oder in Teilen von Amerika, wurde sie damals verboten und abgeschafft.
Heute ist Sklaverei überall verboten. Aber es gibt immer noch Tausende von Menschen, die verkauft und wie Sklaven behandelt werden. Die heutige Form des Menschenhandels heißt moderne Sklaverei. Kindersoldaten sind die Sklaven ihrer Kriegsherren. Viele junge Frauen aus ärmeren Ländern werden in reichere Länder verkauft, wo sie Männern dienen müssen. Die Vereinten Nationen und die Polizei versuchen diesen Menschen zu helfen. Aber die meisten modernen Sklaven sind so eingeschüchtert und unterdrückt, dass sie sich nicht trauen, sich zu melden.