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Lawine: Unterschied zwischen den Versionen
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Schnee ist manchmal fester, manchmal lockerer. Auf manchen Böden bleibt er nicht so gut haften wie auf anderen. Längeres [[Gras]] sorgt für Rutschgefahr, während [[Wald]] den Schnee festhält. | Schnee ist manchmal fester, manchmal lockerer. Auf manchen Böden bleibt er nicht so gut haften wie auf anderen. Längeres [[Gras]] sorgt für Rutschgefahr, während [[Wald]] den Schnee festhält. |
Version vom 20. Januar 2021, 00:20 Uhr
Lawinen bestehen aus Schnee. Wenn viel Schnee am Hang eines Berges liegt, kann so eine Lawine nach unten rutschen. Solche großen Schneemassen werden sehr schnell. Sie reißen dann alles mit sich, was ihnen in den Weg kommt. Das können Menschen, Tiere, Bäume oder gar Häuser sein. Das Wort „Lawine“ stammt von einem lateinischen Wort ab, das „Rutschen“ oder „Gleiten“ bedeutet. Manchmal sagt man anstelle von Lawine auch „Schneebrett“.
Schnee ist manchmal fester, manchmal lockerer. Auf manchen Böden bleibt er nicht so gut haften wie auf anderen. Längeres Gras sorgt für Rutschgefahr, während Wald den Schnee festhält.
Je steiler der Hang, desto eher kommt es zur Lawine. Außerdem sorgt oft neuer, frisch gefallener Schnee dafür. Dieser kann sich nicht immer gut mit dem alten Schnee verbinden und droht deshalb eher abzurutschen. Vor allem, wenn es innerhalb kurzer Zeit sehr viel Neuschnee gibt, kann das passieren. Auch kann der Wind an bestimmten Stellen für enorme Schneehöhen sorgen. Dann lösen sich Lawinen eher.
Allerdings lässt sich von außen nur schlecht erkennen, ob eine Lawine droht. Selbst Fachleute können das nur schlecht vorhersagen. Es gibt einfach ganz viele Ursachen, die zu einer Lawine führen können. Manchmal reicht es auch schon, dass ein Tier oder Mensch dort wandert oder Ski fährt, dass die Lawine ausgelöst wird.
Wie gefährlich sind Lawinen für Menschen?
Wer von einer Lawine erwischt wird, kommt oft dabei um. Auch wenn man den Sturz überlebt, kommt man unter viel Schnee zu liegen. Dieser Schnee ist so plattgedrückt, dass man ihn nicht mehr selbst mit den Händen wegschaufeln kann. Weil der Körper schwerer ist als Schnee, versinkt man weiter.
Ist man vom Schnee eingeschlossen, bekommt man keine frische Luft mehr. Früher oder später erstickt man. Oder man stirbt allein schon deshalb, weil es so kalt ist. Innerhalb einer halben Stunde sind die meisten Opfer tot. In den Alpen sterben jedes Jahr etwa 100 Menschen durch Lawinen.
Was macht man gegen Lawinen?
Die Menschen in den Gebirgen versuchen zu verhindern, dass es überhaupt zu Lawinen kommt. Wichtig ist es zum Beispiel, dass es viel Wald gibt. Die Bäume sorgen oft dafür, dass der Schnee nicht abrutscht und zur Lawine wird. Sie sind also ein natürlicher Lawinenschutz. Solche Wälder nennt man deshalb „Schutzwälder“. Man darf sie nie roden.
An manchen Orten baut man auch Lawinenschutze. Man spricht dann von Lawinenverbauungen. Dazu gehören zum einen Gestelle aus Holz oder Stahl, die man in den Bergen baut. Sie sehen in etwa so aus wie große Zäune und sorgen dafür, dass der Schnee besseren Halt findet. So fängt er überhaupt nicht an zu rutschen und es entstehen keine Lawinen. Manchmal baut man auch Wälle aus Beton, die eine Lawine von einzelnen Häusern oder kleinen Dörfern ablenken sollen. Es gibt auch Gebiete von denen man weiß, dass besonders häufig gefährliche Lawinen dort hinunterrollen. Dort vermeidet man es dann am besten komplett Gebäude, Straßen, Skipisten oder ähnliches zu bauen.
Außerdem überwachen Spezialisten die Gefahr von Lawinen in den Bergen. So warnen sie die Menschen, die im Gebirge unterwegs sind, falls es in einem Gebiet zu Lawinen kommen könnte. Manchmal lösen sie auch gezielt selbst Lawinen aus. Dies macht man nach einer Warnung und zu einem Zeitpunkt, wo man sicher ist, dass sich niemand in dem Gebiet aufhält. Mit Sprengstoff, den man aus dem Hubschrauber abwirft, wird die Lawine dann ausgelöst. So kann man genau planen, wann und wo eine Lawine entsteht, damit niemand zu Schaden kommt. Auch kann man gefährliche Ansammlungen von Schnee auflösen, bevor sie noch größer und gefährlicher werden und abrutschen.
So werden auch Skipisten und Wanderwege im Winter gesichert. Erst wenn die Experten die Lage genau studiert haben und alle gefährlichen Ansammlungen von Schnee aufgelöst haben, dürfen Wanderer und Skifahrer die Wege und Pisten benutzen. Zudem werden sie gewarnt: Schilder sagen ihnen, wo man nicht wandern oder skifahren darf. Sie warnen auch davor, wie hoch die Gefahr im Moment ist eine Lawine auszulösen. Durch das Gewicht von einzelnen Menschen kann nämlich bereits eine Lawine ausgelöst werden. Man muss sich also sehr gut mit Lawinen auskennen, wenn man die kontrollierten und geschützten Pisten und Wege verlässt. Ansonsten bringt man sich und andere damit in Gefahr. Leider gibt es aber immer wieder Menschen, die nicht genug Erfahrung haben und diese Gefahr unterschätzen. So werden jedes Jahr zahlreiche Lawinen durch unvorsichtige Wintersportler ausgelöst. Daher haben auch die meisten Menschen, die durch Lawinen umkommen, die Lawine selbst ausgelöst.
Dieses Schild in Österreich warnt Wintersportler vor der Gefahr von Lawinen.
Mit dieser besonderen Seilbahn wird Sprengstoff transportiert. So kann man kontrolliert eine Lawine auslösen.
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