Küche: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Küche meint man meistens einen bestimmten Raum in einem [[Haus|Wohnhaus]], einem Restaurant oder einem [[Hotel]]. In der Küche wird [[Ernährung|Essen]] gekocht, es werden Lebensmittel aufbewahrt und man reinigt Dinge. Dafür findet man in der Küche zahlreiche Geräte wie einen [[Herd]], eine Mikrowelle, eine Spülmaschine oder einen [[Kühlschrank]]. In kleinen Wohnungen sind die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer manchmal in einem einzigen Raum untergebracht. Dann redet man von einer Wohnküche.
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Mit der Küche meint man meistens einen bestimmten Raum in einem [[Haus|Wohnhaus]], einem [[Restaurant]] oder einem [[Hotel]]. In der Küche wird vorwiegend [[Ernährung|Essen]] gekocht. In den meisten [[Haushalt|Haushalten]] wird dort zudem das schmutzige Geschirr abgewaschen und es werden die frischen [[Ernährung|Esswaren]] aufbewahrt. In Betrieben wie [[Restaurant]]s oder Hotels gibt es eine getrennte Spülküche und eine Vorratskammer.
  
Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die der [[Kultur]] eines gewissen [[Land]]es zugeordnet werden. Man redet zum Beispiel von der [[Deutschland|Deutsch]]en Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, [[Schwein]]sbraten oder Brezeln meint. Die Küchen mancher Länder sind leicht und [[Gesundheit|gesund]], andere sind eher rustikal und deftig. Das hängt oft damit zusammen, welche [[Pflanzen]] in einem Land wachsen und welche [[Tiere]] dort gehalten werden.  
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In einer Küche gibt es viele Geräte wie einen [[Herd]], eine Mikrowelle, eine Spülmaschine oder einen [[Kühlschrank]]. Ein Hahn mit [[Trinkwasser]] sowie ein Spülbecken mit einem Ablauf für das Schmutzwasser gehören ebenfalls dazu. In kleinen Wohnungen sind die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer manchmal in einem einzigen Raum untergebracht. Dann spricht man von einer Wohnküche.
== Wie sahen Küchen in früheren Zeiten aus? ==
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Küchen gibt es im Grunde genommen schon seit der [[Mensch]] in [[Höhle]]n lebt. Eine der ältesten dieser „Steinzeit-Küchen“ fand man in [[Palästina]]. Sie ist etwa 10.000 Jahre alt und wurde in einer Lehmhütte gefunden.
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Bei den Römern hatten nur die reichen Bürger eine Küche in ihrem Haus. Für die einfachen Leute gab es große öffentliche Küchen. Als Herd diente ein Kamin, in dem man [[Holz]] verfeuerte. Oben hatte er eine Öffnung auf die man einen Rost legen konnte.  
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Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die zur [[Kultur]] eines bestimmten [[Land]]es gehören. Man spricht zum Beispiel von der [[Deutschland|Deutsch]]en Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, [[Schwein]]ebraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche [[Pflanze]]n dort wachsen und welche [[Tier]]e dort gehalten werden.  
  
Auch im [[Mittelalter]] und und in der frühen [[Neuzeit]] nutze man [[Feuer]] zum kochen. In den Häusern der [[Adel|Adeligen]] war die Küche häufig in einem eigenen Gebäude, damit es im Haupthaus nicht so viel Rauch hat. Oft baute man die Küche aber auch direkt neben das [[Schlaf]]zimmer. So musste man es nicht zusätzlich heizen. Die Lebensmittel wurden in einer separaten Speisekammer gelagert. Das [[Fleisch]] dort hing oft von der Decke, damit [[Mäuse]] nicht rankommen.
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== Wie sahen Küchen früher aus? ==
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[[Datei:16-alimenti, arrosto,Taccuino Sanitatis, Casanatense 4182..jpg|miniatur|Eine Zeichnung einer Küche aus dem [[Mittelalter]]. Einen Herd gibt es nicht, sondern nur eine offene Feuerstelle. Der Funkenhut über dem [[Feuer]] sorgte dafür, dass die Funken keinen Brand verursachten. Durch den Schornstein entwich der Rauch nach draußen. Am Haken konnte ein Kessel aufgehängt werden.]]
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[[File:Burg Meersburg April 2010 1010862 (cropped).jpg|mini|In diesem ausgehöhlten [[Stein]] konnte man Geschirr und Töpfe waschen. Das Schmutzwasser floss hinten durch das Loch in der Mauer auf die Gasse. Die heutige Spüle nennt man deshalb manchmal noch „Schüttstein“.]]
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Die ältesten Küchen, die [[Archäologie|Archäologen]] gefunden haben, stammen aus der [[Jungsteinzeit]]. Zu diesen „Steinzeit-Küchen“ gehörte ein [[Mühle|Mahlstein]] und eine offene Feuerstelle. Manchmal gab es auch einen kleinen Ofen aus [[Lehm]]. Der sah etwa aus wie heute ein [[Pizza]]-Ofen.  
  
Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das Jahr 1930. Anfangs konnten sich aber nur [[Wohlstand|wohlhabende]] Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als [[Strom]] zunehmend billiger wurde.
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Ein besonderes Problem in der Küche war der Rauch. Am Anfang zog er einfach durch Öffnungen im Dach ab. Durch solche Öffnungen flog manchmal sogar eine besondere [[Schwalben]]-[[Tierart|Art]] ins Haus, nämlich die Rauchschwalbe. Der Rauch hinterließ eine dicke schwarze Schicht aus Ruß auf den Balken. Sie gerieten dadurch weniger in Brand. Zudem konnten sich in den Balken keine Holzwürmer und andere [[Schädling]]e einnisten.
  
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Später wurde der Rauchfang mit dem Kamin erfunden. Die Kochstelle wurde dann nicht mehr in der Mitte des Raumes, sondern an einer Wand gebaut. Bis zum richtigen [[Herd]], der gar nicht mehr rauchte, dauerte es allerdings noch lange.
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Frisches [[Wasser]] musste man sich bis weit in die [[Neuzeit]] hinein am [[Brunnen]] holen. Einen Ausguss gab es jedoch in den [[Städte]]n zum Teil schon im [[Mittelalter]]: Ein flacher, ausgehöhlter Stein wurde an einer Außenmauer angebracht. Hinten durch eine Öffnung floss das Schmutzwasser durch die Mauer und plätscherte in die Gasse hinunter, oft auch von oberen Stockwerken. Wer auch keinen solchen Schüttstein besaß, musste das Schmutzwasser in einem Eimer auf die Gasse tragen.
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Wie gut eine Küche ausgestattet war, hing natürlich vom [[Wohlstand]] der Leute ab. Bei den ärmeren Leuten war die Küche im [[Winter]] auch der einzige warme Raum. Das ganze [[Familie]]nleben fand deshalb in der Küche statt. So mancher kleine [[Handwerk]]er arbeitete deshalb mindestens zum Teil auch in seiner Küche anstatt in der kalten Werkstatt. Nur reichere Leute konnten sich weitere beheizte Wohnräume leisten.
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Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das [[Zeitrechnung|Jahr]] 1930. Anfangs konnten sich aber nur [[Wohlstand|wohlhabende]] Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als die Geräte und die [[Elektrizität]] zunehmend billiger wurden. Davor hatten beispielsweise viele ärmere Menschen noch keinen Kühlschrank. Sie lagerten [[Obst]] und [[Gemüse]] im Keller. Frische [[Milch]] zum Beispiel brachte der Milchmann täglich vorbei.
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Lagenaria siceraria - different bottle gourds.jpg|Eine Kalebasse als Trinkgefäß.
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Rauchkuchl.jpg|In dieser Küche gab es noch keinen Kamin. Der Rauch zog durch Spalten im Dach ab. Der obere Teil der Küche war deshalb schwarz vom Ruß.
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 24. Januar 2021, 23:44 Uhr

In einer modernen Küche mit vielen Haushaltsgeräten

Mit der Küche meint man meistens einen bestimmten Raum in einem Wohnhaus, einem Restaurant oder einem Hotel. In der Küche wird vorwiegend Essen gekocht. In den meisten Haushalten wird dort zudem das schmutzige Geschirr abgewaschen und es werden die frischen Esswaren aufbewahrt. In Betrieben wie Restaurants oder Hotels gibt es eine getrennte Spülküche und eine Vorratskammer.

In einer Küche gibt es viele Geräte wie einen Herd, eine Mikrowelle, eine Spülmaschine oder einen Kühlschrank. Ein Hahn mit Trinkwasser sowie ein Spülbecken mit einem Ablauf für das Schmutzwasser gehören ebenfalls dazu. In kleinen Wohnungen sind die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer manchmal in einem einzigen Raum untergebracht. Dann spricht man von einer Wohnküche.

Das Wort Küche wird auch oft für Speisen verwendet, die zur Kultur eines bestimmten Landes gehören. Man spricht zum Beispiel von der Deutschen Küche, wenn man Speisen wie Sauerkraut, Schweinebraten oder Brezeln meint. Was in einem Land gegessen wird, hängt meistens davon ab, welche Pflanzen dort wachsen und welche Tiere dort gehalten werden.

Wie sahen Küchen früher aus?

Eine Zeichnung einer Küche aus dem Mittelalter. Einen Herd gibt es nicht, sondern nur eine offene Feuerstelle. Der Funkenhut über dem Feuer sorgte dafür, dass die Funken keinen Brand verursachten. Durch den Schornstein entwich der Rauch nach draußen. Am Haken konnte ein Kessel aufgehängt werden.
In diesem ausgehöhlten Stein konnte man Geschirr und Töpfe waschen. Das Schmutzwasser floss hinten durch das Loch in der Mauer auf die Gasse. Die heutige Spüle nennt man deshalb manchmal noch „Schüttstein“.

Die ältesten Küchen, die Archäologen gefunden haben, stammen aus der Jungsteinzeit. Zu diesen „Steinzeit-Küchen“ gehörte ein Mahlstein und eine offene Feuerstelle. Manchmal gab es auch einen kleinen Ofen aus Lehm. Der sah etwa aus wie heute ein Pizza-Ofen.

Ein besonderes Problem in der Küche war der Rauch. Am Anfang zog er einfach durch Öffnungen im Dach ab. Durch solche Öffnungen flog manchmal sogar eine besondere Schwalben-Art ins Haus, nämlich die Rauchschwalbe. Der Rauch hinterließ eine dicke schwarze Schicht aus Ruß auf den Balken. Sie gerieten dadurch weniger in Brand. Zudem konnten sich in den Balken keine Holzwürmer und andere Schädlinge einnisten.

Später wurde der Rauchfang mit dem Kamin erfunden. Die Kochstelle wurde dann nicht mehr in der Mitte des Raumes, sondern an einer Wand gebaut. Bis zum richtigen Herd, der gar nicht mehr rauchte, dauerte es allerdings noch lange.

Frisches Wasser musste man sich bis weit in die Neuzeit hinein am Brunnen holen. Einen Ausguss gab es jedoch in den Städten zum Teil schon im Mittelalter: Ein flacher, ausgehöhlter Stein wurde an einer Außenmauer angebracht. Hinten durch eine Öffnung floss das Schmutzwasser durch die Mauer und plätscherte in die Gasse hinunter, oft auch von oberen Stockwerken. Wer auch keinen solchen Schüttstein besaß, musste das Schmutzwasser in einem Eimer auf die Gasse tragen.

Wie gut eine Küche ausgestattet war, hing natürlich vom Wohlstand der Leute ab. Bei den ärmeren Leuten war die Küche im Winter auch der einzige warme Raum. Das ganze Familienleben fand deshalb in der Küche statt. So mancher kleine Handwerker arbeitete deshalb mindestens zum Teil auch in seiner Küche anstatt in der kalten Werkstatt. Nur reichere Leute konnten sich weitere beheizte Wohnräume leisten.

Die ersten elektrischen Geräte für die Küche gab es um das Jahr 1930. Anfangs konnten sich aber nur wohlhabende Menschen so etwas leisten. Das änderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Geräte und die Elektrizität zunehmend billiger wurden. Davor hatten beispielsweise viele ärmere Menschen noch keinen Kühlschrank. Sie lagerten Obst und Gemüse im Keller. Frische Milch zum Beispiel brachte der Milchmann täglich vorbei.



Zu „Küche“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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