Flechte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Flechten MJ.JPG|mini|Ein [[Apfel]]baum: In der Mitte des Bildes sieht man einen Ast. Der hat eine Art gekräuselten Überzug. Das sind verschiedene Flechten.]]
Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einer [[Alge]] und einem [[Pilz]]. Bei dieser Lebensgemeinschaft oder Symbiose versorgt die Alge den Pilz mit [[Ernährung|Nährstoffen]].
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Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einer [[Alge]] und einem [[Pilz]]. Eine Flechte ist also keine [[Pflanze]]. Eine solche Lebensgemeinschaft nennt man auch eine Symbiose. Das kommt aus dem [[Griechisch]]en und bedeutet „Zusammenleben“. Dabei versorgt die Alge den Pilz mit [[Ernährung|Nährstoffen]], die er nicht selbst herstellen kann. Der Pilz gibt der Alge Halt und versorgt sie mit Wasser, da sie keine [[Wurzel]]n hat. So helfen sich beide gegenseitig.
  
Flechten sind so gut wie überall anzutreffen. Im [[Wald]] an den [[Baum|Bäumen]], an einem Gartenzaun, auf [[Gestein|Steinen]], Mauern und sogar auf [[Glas]] oder Blech sind sie anzutreffen. Sie überleben bis zu einer Hitze von 80 Grad [[Celsius]] und halten die Kälte bis zu -48 Grad Celsius aus. Am wohlsten fühlen sie sich bei 10 Grad Celsius. Flechten sind also überhaupt nicht anspruchsvoll, was den Lebensraum oder die [[Temperatur]] betrifft, doch auf Luftverschmutzung reagieren sie schlecht.
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Flechten gibt es in den unterschiedlichsten [[Farbe|Farbtönen]]. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Das hängt davon ab, welcher Pilz mit welcher Alge zusammenlebt. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2.000 in [[Europa]] vorkommen. Sie wachsen sehr langsam und können sehr alt werden. Manche Arten werden sogar mehrere hundert [[Jahr]]e alt.  
  
Flechten gibt es in den unterschiedlichsten [[Farbe|Farbtönen]]. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2000 in [[Europa]] vorkommen.
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Flechten haben drei verschiedene Wuchsformen: Krustenflechten verwachsen dicht mit dem Untergrund. Blatt- oder Laubflechten wachsen die flach und locker auf dem Untergrund. Strauchflechten haben Ast-Verzweigungen.
  
Sie haben drei verschiedene Wuchsformen: Krustenflechten, die dicht mit dem Untergrund verwachsen, Blatt- oder Laubflechten, die flach und locker auf dem Untergrund wachsen und Strauchflechten mit Ast-Verzweigungen.
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Flechten gibt es so gut wie überall. Im [[Wald]] an den [[Baum|Bäumen]], an Gartenzäunen, auf [[Gestein|Steinen]], Mauern und sogar auf [[Glas]] oder Blech sind sie anzutreffen. Sie ertragen viel Hitze und Kälte. Am wohlsten fühlen sie sich dann, wenn es für uns [[Mensch]]en etwas kühl ist. Flechten sind also nicht anspruchsvoll, was den Lebensraum oder die [[Temperatur]] betrifft, doch auf verschmutzte [[Luft]] reagieren sie schlecht.
  
Man kann anhand der Wuchsform von Flechten testen, wie gut die [[Luft]] ist, da sie wie schon erwähnt, hierbei hohe Ansprüche haben. Die Flechten können die Schadstoffe nicht ausscheiden. Deshalb gibt es dort, wo die Luft schlecht ist, keine Flechten. Oder es gibt nur Krustenflechten, die noch am ehesten überleben. Die beste Luft zeigt eine Strauchflechte an. Wenn es nur Krustenflechten hat, ist die Luft nicht so gut. Wenn es aber Krustenflechten und Blattflechten hat, ist die Luft schon weniger schlecht. Es zählt immer sozusagen die beste Stufe. Denn wenn es Strauchflechten hat, gefällt es den Krustenflechten auch.
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Flechten nehmen Schmutz aus der Luft auf, können ihn aber nicht wieder abgeben. Deshalb gibt es dort, wo die Luft schlecht ist, keine Flechten. Ist die Luft etwas weniger verschmutzt, wachsen nur Krustenflechten. Wenn es aber Krustenflechten und Blattflechten hat, ist die Luft schon weniger schlecht. Am besten ist die Luft dort, wo Strauchflechten wachsen, und dort gefällt es den übrigen Flechten auch. [[Wissenschaft]]ler machen sich dies zunutze und erkennen anhand der Flechten, wie die Luftverschmutzung ist.
  
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Various lichen on tree.jpg|Flechten wachsen oft auf [[Baum]]rinden...
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Flickr - brewbooks - Statue with Lichen, Paloma Gardens.jpg|...und besiedeln auch Kunstwerke.
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20160831 Flechten an der Weißbachlscharte, Saalfelden am Steinernen Meer, Österreich (06791).jpg|Flechten wachsen auch hoch oben im [[Gebirge]], wo es kaum mehr richtige [[Pflanzen]] gibt...
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A rolling stone gathers no moss.jpg|...oder sogar gar keine.
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 01:07 Uhr

Ein Apfelbaum: In der Mitte des Bildes sieht man einen Ast. Der hat eine Art gekräuselten Überzug. Das sind verschiedene Flechten.

Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einer Alge und einem Pilz. Eine Flechte ist also keine Pflanze. Eine solche Lebensgemeinschaft nennt man auch eine Symbiose. Das kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zusammenleben“. Dabei versorgt die Alge den Pilz mit Nährstoffen, die er nicht selbst herstellen kann. Der Pilz gibt der Alge Halt und versorgt sie mit Wasser, da sie keine Wurzeln hat. So helfen sich beide gegenseitig.

Flechten gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Das hängt davon ab, welcher Pilz mit welcher Alge zusammenlebt. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2.000 in Europa vorkommen. Sie wachsen sehr langsam und können sehr alt werden. Manche Arten werden sogar mehrere hundert Jahre alt.

Flechten haben drei verschiedene Wuchsformen: Krustenflechten verwachsen dicht mit dem Untergrund. Blatt- oder Laubflechten wachsen die flach und locker auf dem Untergrund. Strauchflechten haben Ast-Verzweigungen.

Flechten gibt es so gut wie überall. Im Wald an den Bäumen, an Gartenzäunen, auf Steinen, Mauern und sogar auf Glas oder Blech sind sie anzutreffen. Sie ertragen viel Hitze und Kälte. Am wohlsten fühlen sie sich dann, wenn es für uns Menschen etwas kühl ist. Flechten sind also nicht anspruchsvoll, was den Lebensraum oder die Temperatur betrifft, doch auf verschmutzte Luft reagieren sie schlecht.

Flechten nehmen Schmutz aus der Luft auf, können ihn aber nicht wieder abgeben. Deshalb gibt es dort, wo die Luft schlecht ist, keine Flechten. Ist die Luft etwas weniger verschmutzt, wachsen nur Krustenflechten. Wenn es aber Krustenflechten und Blattflechten hat, ist die Luft schon weniger schlecht. Am besten ist die Luft dort, wo Strauchflechten wachsen, und dort gefällt es den übrigen Flechten auch. Wissenschaftler machen sich dies zunutze und erkennen anhand der Flechten, wie die Luftverschmutzung ist.



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