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− | Libellen | + | Libellen sind eine [[Tierart|Ordnung]] der [[Insekten]]. In [[Europa]] gibt es etwa 85 verschiedene [[Tierart|Arten]], auf der ganzen Welt sogar über 5.000. Ihre ausgestreckten [[Flügel]] sind etwa 2-11 [[Zentimeter]] lang. Einzelne Arten bringen es auf fast 20 Zentimeter. |
Libellen haben zwei Flügelpaare, die sie unabhängig voneinander bewegen können. Sie können damit ganz enge Kurven fliegen oder in der Luft stehen bleiben. Einige Arten beherrschen sogar den Rückwärtsflug. Die Flügel bestehen aus einem feinen Gerippe. Dazwischen spannt sich eine sehr dünne Haut, die oft durchsichtig ist. | Libellen haben zwei Flügelpaare, die sie unabhängig voneinander bewegen können. Sie können damit ganz enge Kurven fliegen oder in der Luft stehen bleiben. Einige Arten beherrschen sogar den Rückwärtsflug. Die Flügel bestehen aus einem feinen Gerippe. Dazwischen spannt sich eine sehr dünne Haut, die oft durchsichtig ist. | ||
− | Libellen sind Räuber. Sie fangen ihre Beute im Flug. Dazu sind ihre Vorderbeine besonders ausgebildet. Libellen fressen vorwiegend andere Insekten, sogar Libellen der eigenen Art. Ihre eigenen Feinde sind [[ | + | Libellen sind [[Räuber]]. Sie fangen ihre Beute im Flug. Dazu sind ihre Vorderbeine besonders ausgebildet. Libellen fressen vorwiegend andere Insekten, sogar Libellen der eigenen Art. Ihre eigenen Feinde sind [[Frösche]], [[Vogel|Vögel]] und [[Fledermäuse]]. Wespen, [[Ameise]]n und einige [[Spinne]]n fressen die Jungtiere der Libellen. Diese fallen auch [[Fleischfressende Pflanze|fleischfressenden Pflanzen]] zum Opfer. |
− | Mehr als die Hälfte der europäischen Arten ist gefährdet, ein Viertel ist sogar vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensgebiete schrumpfen, weil der [[Mensch]] auf immer mehr Naturland [[Landwirtschaft]] betreiben will. Zudem | + | Mehr als die Hälfte der europäischen Arten ist gefährdet, ein Viertel ist sogar vom [[Aussterben]] bedroht. Ihre Lebensgebiete schrumpfen, weil der [[Mensch]] auf immer mehr Naturland [[Landwirtschaft]] betreiben will. Zudem werden die [[Gewässer]] verschmutzt, so können sich die [[Larve]]n der Libellen nicht mehr darin entwickeln. |
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− | Das Weibchen legt dann seine [[Ei]]er meist im Wasser ab. Einige Arten legen ihre Eier aber auch unter Baumrinden. Aus jedem Ei schlüpft die Vorstufe einer Larve, die dann ihre Haut abstreift. Dann ist sie eine richtige Larve | + | Das Weibchen legt dann seine [[Ei]]er meist im Wasser ab. Einige Arten legen ihre Eier aber auch unter Baumrinden. Aus jedem Ei schlüpft die Vorstufe einer Larve, die dann ihre Haut abstreift. Dann ist sie eine richtige Larve. |
− | Die Larven leben während drei | + | Die Larven leben während drei [[Monat]]en bis zu fünf Jahren im Wasser. Während dieser Zeit atmen die meisten von ihnen durch [[Kieme]]n. Sie ernähren sich von Insektenlarven, winzigen [[Krebse]]n oder Kaulquappen. Dabei müssen die Larven mehr als zehn Mal ihre [[Haut]] abstreifen, weil sie nicht mitwachsen kann. |
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Neurobasis chinensis male hind wing details closeup DSC 6581.jpg|Flügel einer Libelle aus Asien, stark vergrößert | Neurobasis chinensis male hind wing details closeup DSC 6581.jpg|Flügel einer Libelle aus Asien, stark vergrößert | ||
− | AeshnaCyaneaMale2.jpg| | + | AeshnaCyaneaMale2.jpg|Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer |
− | Aeshna cyanea - larva (aka).jpg| | + | Aeshna cyanea - larva (aka).jpg|Libellenlarven leben im Wasser. |
AeshnaCyaneaFangmaske.jpg|Leere Hülle einer Larve | AeshnaCyaneaFangmaske.jpg|Leere Hülle einer Larve | ||
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Aktuelle Version vom 17. März 2021, 18:40 Uhr
Libellen sind eine Ordnung der Insekten. In Europa gibt es etwa 85 verschiedene Arten, auf der ganzen Welt sogar über 5.000. Ihre ausgestreckten Flügel sind etwa 2-11 Zentimeter lang. Einzelne Arten bringen es auf fast 20 Zentimeter.
Libellen haben zwei Flügelpaare, die sie unabhängig voneinander bewegen können. Sie können damit ganz enge Kurven fliegen oder in der Luft stehen bleiben. Einige Arten beherrschen sogar den Rückwärtsflug. Die Flügel bestehen aus einem feinen Gerippe. Dazwischen spannt sich eine sehr dünne Haut, die oft durchsichtig ist.
Libellen sind Räuber. Sie fangen ihre Beute im Flug. Dazu sind ihre Vorderbeine besonders ausgebildet. Libellen fressen vorwiegend andere Insekten, sogar Libellen der eigenen Art. Ihre eigenen Feinde sind Frösche, Vögel und Fledermäuse. Wespen, Ameisen und einige Spinnen fressen die Jungtiere der Libellen. Diese fallen auch fleischfressenden Pflanzen zum Opfer.
Mehr als die Hälfte der europäischen Arten ist gefährdet, ein Viertel ist sogar vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensgebiete schrumpfen, weil der Mensch auf immer mehr Naturland Landwirtschaft betreiben will. Zudem werden die Gewässer verschmutzt, so können sich die Larven der Libellen nicht mehr darin entwickeln.
Wie vermehren sich Libellen?
Libellen paaren sich im Flug und halten sich aneinander fest. Sie verbiegen sich so, dass dabei eine Körperform entsteht, die man Paarungsrad nennt. So gelangen die Samenzellen des Männchens in den Körper des Weibchens. Manchmal hält sich das Männchen dabei an einer Pflanze fest.
Das Weibchen legt dann seine Eier meist im Wasser ab. Einige Arten legen ihre Eier aber auch unter Baumrinden. Aus jedem Ei schlüpft die Vorstufe einer Larve, die dann ihre Haut abstreift. Dann ist sie eine richtige Larve.
Die Larven leben während drei Monaten bis zu fünf Jahren im Wasser. Während dieser Zeit atmen die meisten von ihnen durch Kiemen. Sie ernähren sich von Insektenlarven, winzigen Krebsen oder Kaulquappen. Dabei müssen die Larven mehr als zehn Mal ihre Haut abstreifen, weil sie nicht mitwachsen kann.
Zum Schluss verlässt die Larve das Wasser und setzt sich auf einen Stein oder hält sich an einer Pflanze fest. Dann verlässt sie ihre Larvenhülle und entfaltet ihre Flügel. Ab dann ist sie eine richtige Libelle. Als solche lebt sie allerdings nur wenige Wochen oder einige Monate. Während dieser Zeit muss sie sich paaren und Eier legen.
Zu „Libellen“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.