Säugling: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. März 2021, 23:30 Uhr

Ein Säugling saugt Muttermilch aus den Brüsten der Mutter.

Ein Säugling ist ein Kind von seiner Geburt bis zum ersten Geburtstag. Ein anderes Wort für einen Säugling ist Baby. Dieses Wort kommt ursprünglich aus dem Englischen. Nach dem ersten Geburtstag ist der Säugling ein Kleinkind.

Säugling kommt vom Wort „saugen“. Säuglinge ernähren sich zunächst nur von Milch. Die Milch saugen sie direkt aus den Brüsten der Mutter. Diese Milch heißt Muttermilch und man sagt, dass die Mutter den Säugling stillt. Manche Säuglinge bekommen auch Milch, die aus einem bestimmten Pulver und Wasser angerührt wird. Diese trinken sie aus einer Flasche mit einem aufgeschraubtem Sauger. Viele Säuglinge benutzen übrigens einen Schnuller. Das Saugen am Schnuller beruhigt sie, weil sie das vom Gestilltwerden her kennen.

Säuglinge können schon während der Schwangerschaft saugen. Schon vor der Geburt, also noch im Bauch der Mutter, nuckeln und saugen sie gerne an den eigenen Fingern. Das Saugen ist ein angeborener Reflex, das heißt: Das Verhalten muss nicht erlernt werden. Ein Säugling fängt von alleine an zu saugen, wenn man seine Lippen oder seine Zungenspitze berührt, zum Beispiel wenn er eine Brust oder Flasche angeboten bekommt. Wenn das Kind einige Monate alt ist, kann der Säugling aber auch andere Nahrung bekommen, zum Beispiel Brei oder andere weiche Lebensmittel.

Ein Säugling braucht nicht nur Nahrung, sondern auch Wärme, Pflege, Kleidung, Liebe und Schutz. Besonders wichtig für den Säugling ist, dass er Personen hat, die die meiste Zeit nah bei ihm sind und sich gut und liebevoll um ihn kümmern. Meist sind das die Mutter oder der Vater. Säuglinge lernen auch immer besser, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Dies tun sie durch Laute oder ihre Mimik. Sie lernen im ersten Jahr alles im Spiel und durch den Kontakt zu anderen Personen.

Was müssen Säuglinge lernen?

Dieser Säugling kann schon den Oberkörper aufstützen und den Kopf heben. Das musste er nach der Geburt aber erst lernen.

Kleine Säuglinge können auf dem Bauch oder dem Rücken liegen. Sie können sich aber noch nicht drehen oder vom Fleck bewegen. Sie können auch den eigenen Kopf noch nicht heben, da die Muskeln noch nicht stark genug sind. Deswegen muss man den Kopf eines Säuglings zunächst immer mit einer Hand abstützen, wenn man den Säugling trägt.

Säuglinge trainieren ihre Muskeln durch Strampeln und andere Bewegungen. So lernen sie nach und nach, sich alleine fortzubewegen: Zuerst lernen sie, den Kopf selbst zu heben, dann können sie ihren Oberkörper aufstützen. Mit ungefähr sechs Monaten können sich viele Säuglinge vom Bauch auf den Rücken rollen und wieder zurück. Mit etwa acht Monaten lernen Säuglinge zu krabbeln und sich an Tischen oder Schränken hochzuziehen. Später machen Säuglinge einige Schritte an der Hand eines Erwachsenen. Manche Säuglinge können bis zum ersten Geburtstag einige Schritte ganz alleine laufen.

Säuglinge können sich zunächst auch nur durch Schreien mitteilen. Mit drei oder vier Monaten lernen sie, eine ärgerliche Stimme von einer freundlichen zu unterscheiden. In diesem Alter kann ein Säugling auch schon andere Geräusche machen: Er kann zum Beispiel mit seiner Stimme quietschen oder gurren oder brabbeln. Mit sechs bis acht Monaten kann der Säugling noch keine richtigen Worte, sondern nur erste Silben sprechen, zum Beispiel „lalala“ oder „bababa“.

Wenn ein Säugling acht bis zehn Monate alt ist, versteht er schon erste Worte, kann sie aber noch nicht selbst sprechen. Einige Säuglinge können bis zu ersten Geburtstag erste Worte sprechen. Viele lernen zuerst das Wort „Mama“ oder „Papa“. Diese Worte hören sie häufig und sie sind sehr einfach auszusprechen. Säuglinge entwickeln sich aber unterschiedlich schnell. Man muss sich nicht gleich Sorgen machen, wenn ein anderes Baby schneller vorwärtskommt als das eigene.



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