Graubünden: Unterschied zwischen den Versionen

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Graubünden heißt ein [[Kanton]] in der [[Schweiz]]. Er liegt in der süd-[[Himmelsrichtung|östlich]]en Ecke. Von der Fläche her gemessen ist er der größte Kanton der Schweiz. Er liegt jedoch fast vollständig im [[Gebirge]] und hat deshalb wenig [[Einwohner]]. Einige [[Tal|Täler]] sind von [[Italien]] her einfacher zu erreichen, weil man dann nicht über einen Gebirgspass gehen muss. Der Hauptort ist Chur.  
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Graubünden heißt ein [[Kanton]] in der [[Schweiz]]. Er liegt in der [[Himmelsrichtung|süd-östlichen]] Ecke. Von der Fläche her gemessen ist er der größte Kanton der Schweiz. Doch fast überall befindet sich [[Gebirge]], darum leben im Kanton nur etwa 200.000 [[Mensch]]en. Der Hauptort ist Chur. Dort lebt etwa jeder fünfte [[Einwohner]].
  
Im Kanton Graubünden liegen die [[Quelle]]n mehrerer wichtiger [[Fluss|Flüsse]]: Der [[Rhein]] fließt zuerst durch [[Deutschland]] und dann in die [[Nordsee]]. Der [[Inn]] bildet ein eigenes Tal, das Engadin. Der Inn fließt zuerst durch [[Österreich]] und ergiesst sich dann in Deutschland in die [[Donau]]. Verschiedene kleinere Flüsse fließen durch [[Italien]], münden dort in den Fluss Po und erreichen schließlich die Adria, einen Teil des [[Mittelmeer]]s.
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Im Kanton Graubünden liegen die [[Quelle]]n mehrerer wichtiger [[Fluss|Flüsse]]: Der [[Rhein]] fließt zuerst durch [[Deutschland]] und dann in die [[Nordsee]]. Der [[Inn]] bildet ein eigenes [[Tal]], das Engadin. Der Inn fließt zuerst durch [[Österreich]] und [[Mündung|mündet]] in Deutschland in die [[Donau]]. Verschiedene kleinere Flüsse fließen durch [[Italien]], münden dort in den Fluss Po und erreichen schließlich die Adria, einen Teil des [[Mittelmeer]]s. Einige [[Tal|Täler]] sind von [[Italien]] her einfacher zu erreichen, weil man dann nicht über einen Gebirgspass fahren muss.
  
Die [[Amtssprache]]n in Graubünden sind [[Deutsch]], [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]] und [[Italienische Sprache|Italienisch]]. Vom Rätoromanischen gibt es viele [[Dialekt]]e. Weil nur wenige Menschen diese sprechen, sind die Dialekte vom [[Aussterben]] bedroht. Im Jahr 1980 entwickelte man die Schriftsprache „Rumantsch Grischun“. Daran freuten sich jedoch nicht alle [[Einwohner]]. Sie meinten, es sei eine künstliche Sprache. Seit dem Jahr 2003 gehört sie aber in alle [[Schule]]n des Kantons, in denen ein rätoromanischer Dialekt gesprochen wird.
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Die [[Amtssprache]]n in Graubünden sind [[Deutsch]]. Etwa drei Viertel der Bündner spricht Deutsch. Außer Deutsch gibt es noch zwei weitere [[Amtssprache]]n: [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]] und [[Italienisch]]. Das Rätoromanisch spricht man nur in Graubünden.  
  
Im [[Name]]n „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im [[Mittelalter]] miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das [[Wappen]] ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem [[Jahr]] 1803 gehört der Kanton Graubünden zur [[Eidgenossenschaft]].
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Im [[Name]]n „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im [[Mittelalter]] miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den [[Name]]n. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das [[Wappen]] ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem [[Zeitrechnung|Jahr]] 1803 gehört der Kanton Graubünden zur [[Eidgenossenschaft]].
  
 
Im Kanton Graubünden gibt es [[Landwirtschaft|Land- und Forstwirtschaft]], aber auch [[Industrie]]. Sehr wichtig ist der [[Tourismus]]. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte [[Skifahren|Skigebiete]]. Die übliche [[Eisenbahn]] verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]]. Es gibt auch einen wichtigen [[Nationalpark]].
 
Im Kanton Graubünden gibt es [[Landwirtschaft|Land- und Forstwirtschaft]], aber auch [[Industrie]]. Sehr wichtig ist der [[Tourismus]]. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte [[Skifahren|Skigebiete]]. Die übliche [[Eisenbahn]] verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]]. Es gibt auch einen wichtigen [[Nationalpark]].
  
 
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Chur Juni 2010.jpg|Chur ist der Hauptort des Kantons.
 
Trail to Morteratsch Glacier in 2012 July.jpg|Der Morteratsch-[[Gletscher]] schmilzt wegen des [[Klimawandel]]s stark ab.
 
Trail to Morteratsch Glacier in 2012 July.jpg|Der Morteratsch-[[Gletscher]] schmilzt wegen des [[Klimawandel]]s stark ab.
 
Oberengadiner Seen - panoramio - schoella (2).jpg|Die Oberengadiner [[See]]n sind ein beliebtes Wandergebiet.
 
Oberengadiner Seen - panoramio - schoella (2).jpg|Die Oberengadiner [[See]]n sind ein beliebtes Wandergebiet.
 
Lake St. Moritz and St. Moritz town in Switzerland.jpg|Der See von St. Moritz friert jeden [[Winter]] zu.
 
Lake St. Moritz and St. Moritz town in Switzerland.jpg|Der See von St. Moritz friert jeden [[Winter]] zu.
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Ibizea.jpg|Der Steinbock ist geschützt. Er ist das [[Wappen]]tier des Kantons.  
 
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Aktuelle Version vom 25. März 2021, 06:19 Uhr

Die Albulabahnstrecke ist zusammen mit der Berninabahnstrecke ein Weltkulturerbe.
Beim Dorf Davos wird Wintersport betrieben.

Graubünden heißt ein Kanton in der Schweiz. Er liegt in der süd-östlichen Ecke. Von der Fläche her gemessen ist er der größte Kanton der Schweiz. Doch fast überall befindet sich Gebirge, darum leben im Kanton nur etwa 200.000 Menschen. Der Hauptort ist Chur. Dort lebt etwa jeder fünfte Einwohner.

Im Kanton Graubünden liegen die Quellen mehrerer wichtiger Flüsse: Der Rhein fließt zuerst durch Deutschland und dann in die Nordsee. Der Inn bildet ein eigenes Tal, das Engadin. Der Inn fließt zuerst durch Österreich und mündet in Deutschland in die Donau. Verschiedene kleinere Flüsse fließen durch Italien, münden dort in den Fluss Po und erreichen schließlich die Adria, einen Teil des Mittelmeers. Einige Täler sind von Italien her einfacher zu erreichen, weil man dann nicht über einen Gebirgspass fahren muss.

Die Amtssprachen in Graubünden sind Deutsch. Etwa drei Viertel der Bündner spricht Deutsch. Außer Deutsch gibt es noch zwei weitere Amtssprachen: Rätoromanisch und Italienisch. Das Rätoromanisch spricht man nur in Graubünden.

Im Namen „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im Mittelalter miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das Wappen ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem Jahr 1803 gehört der Kanton Graubünden zur Eidgenossenschaft.

Im Kanton Graubünden gibt es Land- und Forstwirtschaft, aber auch Industrie. Sehr wichtig ist der Tourismus. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte Skigebiete. Die übliche Eisenbahn verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es gibt auch einen wichtigen Nationalpark.



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