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Postkarte: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine Postkarte war und ist billiger als normale [[Brief]]e. Darum wurde sie rasch sehr beliebt. Zuerst verschickten [[Kaufmann|Kaufleute]] sie, zum Beispiel, um sich mit anderen Kaufleuten zu verabreden. Später gab es mehr und mehr [[Tourismus]]: Die Leute wollten ihren [[Freundschaft|Freunden]] und Nachbarn zeigen, wo sie ihren [[Urlaub]] verbringen. | Eine Postkarte war und ist billiger als normale [[Brief]]e. Darum wurde sie rasch sehr beliebt. Zuerst verschickten [[Kaufmann|Kaufleute]] sie, zum Beispiel, um sich mit anderen Kaufleuten zu verabreden. Später gab es mehr und mehr [[Tourismus]]: Die Leute wollten ihren [[Freundschaft|Freunden]] und Nachbarn zeigen, wo sie ihren [[Urlaub]] verbringen. |
Aktuelle Version vom 31. März 2021, 00:10 Uhr
Eine Postkarte ist ein Stück Karton, das man mit der Post verschickt. Was auf der Karte steht, ist für alle Menschen offen sichtbar, die sie in die Hand bekommen. Auf der Karte steht die Adresse desjenigen, der die Karte bekommen soll, aber auch das, was man diesem Menschen sagen möchte.
Auf der Postkarte ist normalerweise schon vieles vorgedruckt. Man findet dort zum Beispiel Linien vor, auf die man die Adresse schreibt. Es gibt auch Postkarten mit einer Seite, auf die ein Bild gedruckt worden ist. Man nennt sie Ansichtskarten.
Manche Postkarten haben die Briefmarke schon aufgedruckt: Wenn man die Postkarte kauft, bezahlt man das Porto also schon mit und muss sich nicht mehr um Briefmarken kümmern. Eine Bildpostkarte hat sowohl ein Bild als auch die vorgedruckte Briefmarke. Solche Karten kann man nur bei der Post kaufen. Ansonsten dürfen auch normale Verlage Postkarten und Ansichtskarten drucken und verkaufen.
Genauso, wie manche Menschen Briefmarken sammeln, gibt es auch Liebhaber für Postkarten. Dieses Hobby oder Fach nennt man nicht Philatelie, sondern Philokartie. Mit diesem Sammeln hat man aber erst begonnen, als die Idee der Postkarte schon etwa 100 Jahre alt war.
Woher kommt die Idee?
Schon vorher gab es Ideen für Postkarten. Doch durchgesetzt hat sich der Gedanke erst um das Jahr 1870. Damals haben mehrere Länder solche Karten erlaubt, ganz offiziell und amtlich. Man nannte sie Correspondenzkarten. Korrespondenz ist ein altes Wort für Briefverkehr. Es dauerte noch mehrere Jahre, bis man Postkarten in andere Länder oder gar weltweit verschicken konnte.
Eine Postkarte war und ist billiger als normale Briefe. Darum wurde sie rasch sehr beliebt. Zuerst verschickten Kaufleute sie, zum Beispiel, um sich mit anderen Kaufleuten zu verabreden. Später gab es mehr und mehr Tourismus: Die Leute wollten ihren Freunden und Nachbarn zeigen, wo sie ihren Urlaub verbringen.
Wie viele Postkarten werden verschickt?
In Deutschland hat man im Jahr 1875 über sechzig Millionen Postkarten verschickt. Im Jahr 1900 waren es fast eine Milliarde. Wenn man Briefe und Postkarten zusammenzählt, stellt man fest: Postkarten machten mehr als ein Drittel vom Gesamten aus.
In den Jahren um 1980 wurden es deutlich weniger. Die Leute hatten neue Möglichkeiten, rasch etwas mitzuteilen. Das war zunächst das Telefon und später das Internet. Doch noch immer verschickt man, allein aus Deutschland, jedes Jahr um die 150 Millionen Postkarten. Wer eine Karte anstatt einer Mail, App oder SMS verschickt, sagt man damit dem Empfänger: Ich finde dich so wichtig, dass ich mir gern die Mühe mache.
Eine Bildpostkarte aus dem Jahr 1870: Ein deutscher Soldat hat sie aus dem Krieg gegen Frankreich geschickt.
Eine alte Postkarte aus der Sowjetunion mit der Statue von Lenin in Sankt Petersburg
Im Jahr 1913 malte der Künstler Franz Marc auf diese Karte.
Zu „Postkarte“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.