Magnet: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. April 2015, 23:06 Uhr

Die Messer an diesem Messerhalter werden von mehreren Magneten festgehalten.
Dieser Kran hebt Eisenbahnschienen mit einem Elektromagneten. Wird der Strom abgeschaltet, fallen die Schienen herunter.

Ein Magnet zieht Gegenstände aus Eisen und einigen anderen Metallen an. Dauermagnete werden meist aus Stahl oder Keramik hergestellt und zum Beispiel in Kompassen, elektrischen Messgeräten, Mikrofonen oder Computer-Festplatten verbaut. Es gibt aber auch Elektromagnete, die nur dann magnetisch wirken, wenn Strom durch sie fließt.

Die meisten Magnete haben einen Nord- und einen Südpol. An den Polen wirkt die magnetische Anziehungskraft am stärksten, in der Mitte am geringsten. Außerdem zieht der Nordpol eines Magneten nur den Südpol eines anderen Magneten an. Hält man zwei Magnete mit den Nordpolen aneinander, stoßen sie einander ab, ebenso die beiden Südpole.

Das Phänomen des Magnetismus ist dem Menschen bereits seit dem Altertum bekannt. Der Name kommt von der Landschaft Magnesia in Griechenland, wo man vermutlich zuerst „magnetische“ Steine fand. Richtig erklären kann man es aber erst seit dem 19. Jahrhundert, als man auch den Zusammenhang zwischen Magnetismus und elektrischem Strom erkannte.

Auch die Erde hat ein Magnetfeld. Das liegt aber nicht daran, dass sie ein einziger magnetischer Eisenklotz wäre. Wissenschaftler vermuten eher, dass das Magnetfeld dadurch entsteht, dass sich im Inneren der Erde riesige Mengen Magma, also flüssige Steine, bewegen, dabei aneinander reiben und sich elektrostatisch aufladen. So eine Aufladung kann man auch beobachten, wenn man einen aufgeblasenen Luftballon an der Kleidung reibt und dann in die Nähe der Haare hält: Der Luftballon zieht dann die Haare an, weil er elektrostatisch aufgeladen ist. So ist das auch bei der Erde, und deswegen besitzt sie an Nord- und Südpol ein Magnetfeld, das die Magnetnadeln eines Kompasses anzieht.