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Version vom 11. April 2015, 21:32 Uhr
Wenn man etwas wählen kann, ist das eine Wahl. Gemeint ist oft die Wahl für ein Organ im Staat. So ein Organ ist zum Beispiel das Parlament, die Volksvertretung. Das Parlament entscheidet unter anderem über Gesetze. In manchen Ländern wählt man zum Beispiel auch das Staatsoberhaupt.
Wahlen sind wichtig, weil die Gewählten viele wichtige Dinge bestimmen dürfen. In einer Demokratie hat jeder das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Das nennt man das Wahlrecht. Allerdings gilt das Wahlrecht meist erst, sobald man 18 Jahre alt ist.
Vor einer Wahl stellen sich die Menschen vor, die gewählt werden wollen. Diese Kandidaten gehören meistens einer Partei an, einem Verein, der ihnen hilft. Im „Wahlkampf“ versuchen die Kandidaten und Parteien, einen guten Eindruck von sich zu machen. Außerdem informieren sie darüber, was sie ändern wollen, wenn sie gewählt werden.
Der große Tag ist dann der Wahltag. In Deutschland muss das immer ein Sonntag oder Feiertag sein, damit die Wähler auch wirklich Zeit haben, um wählen zu gehen. Normalerweise wählt man in dem Ort, wo man wohnt. Man geht in das nächste Wahllokal, das ist oft eine Schule, ein Rathaus oder ein anderes Gebäude des Staates oder der Stadt.
Die Wählerin füllt einen Stimmzettel aus: Sie kreuzt darauf den Kandidaten oder die Partei an, die sie gut findet. Dann steckt sie den Stimmzettel in einen Umschlag und wirft ihn in einen Kasten, die Wahlurne. So kann niemand anders herausfinden, was sie gewählt hat – die Wahl soll geheim sein, damit man sich traut, wirklich das zu wählen, das man am besten findet.
Die Wahl endet zu einer bestimmten Uhrzeit. Danach zählen die Wahlhelfer die Stimmzettel aus und geben dann das Ergebnis des Wahllokals bekannt: Wer hat wie viele Stimmen bekommen. Die Ergebnisse aller Wahllokale des Landes werden dann zusammengerechnet. Bei der letzten Wahl zum Deutschen Bundestag haben über 43 Millionen Menschen gewählt.