Down-Syndrom: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Mai 2015, 12:27 Uhr

Achtjähriger Junge mit Down-Syndrom.

Das Down-Syndrom, sprich Daun-Sünndrohm, ist eine Krankheit. Sie betrifft die Chromosomen eines Menschen. Die Chromosomen sind eine Art Bausteine. Auf ihnen stehen Informationen, wie ein menschlicher Körper entsteht. Sie befinden sich im Zellkern jeder Zelle. Jedes Chromosom ist dort normalerweise zwei Mal vorhanden. Beim Down-Syndrom ist das 21. Chromosom nicht zwei Mal, sondern drei Mal vorhanden.

Daher hat die Krankheit auch den Namen „Trisomie 21“. Früher sprach man beim Down-Syndrom auch von Mongolismus. Diesen Begriff verwendet man heute jedoch nicht mehr. Viele finden ihn beleidigend.

Wie bekommt man Trisomie 21?

Wenn man die Zellen eines Menschen im Labor untersucht und dabei ein starkes Mikroskop verwendet, kann man die Chromosomen ähnlich wie hier gezeigt darstellen. Auf dem Bild sieht man, dass das 21. Chromosom dreifach vorhanden ist, alle anderen nur zweifach.

Die Zellen im Körper teilen sich immer wieder, damit alte Zellen ersetzt werden können oder der Mensch wachsen kann. Bei einer bestimmten Art der Zellteilung entstehen Zellen, aus denen sich ein Kind entwickeln kann.

Durch einen Fehler bei der Teilung der Zelle kann es passieren, dass die Chromosomen nicht richtig verteilt werden. Dieser Fehler passiert aber schon in den Zellen der Mutter oder des Vaters eines Kindes, also noch bevor das Kind mit Down-Syndrom überhaupt entstanden ist. Der Fehler betrifft die Zellen im Körper von Vater oder Mutter, aus denen das Kind später entsteht.

Dieser Fehler passiert bei der Zellteilung. Das ist vor der Geburt. Daher kann man das Down-Syndrom nicht während seines Lebens bekommen, sondern hat es von Geburt an.

Wie lebt man mit Down-Syndrom?

Die Menschen mit der Krankheit sind oft geistig behindert. Auch der Körper unterscheidet sich von anderen Menschen. Beispiele hierfür sind, dass sie häufig Herzfehler haben oder ein besonders rundes Gesicht. Da das Down-Syndrom nicht heilbar ist, bleiben diese Unterschiede das ganze Leben.

Wie gut der betroffene Mensch ein normales Leben führen kann, hängt davon ab, wie stark er durch die Krankheit beeinträchtigt ist. Menschen mit Down-Syndrom entwickeln sich als Kleinkind fast gleich wie andere Kinder. Oft erlernen sie einige Fähigkeiten langsamer, jedoch gibt es viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Krankengymnastik, die der Entwicklung dieser Fähigkeiten helfen.

Die Erziehung eines Kindes mit Down-Syndrom kann zwar schwieriger sein, allerdings können die Eltern auch Unterstützung durch Fachleute erhalten. Ob Kinder mit Down-Syndrom „normale“ Kindergärten und Schulen besuchen können, wird in Deutschland seit langer Zeit diskutiert. Als Erwachsene arbeiten die meisten in Werkstätten für behinderte Menschen. Jedoch versucht man immer mehr, die Menschen mit Down-Syndrom in die „normale“ Berufswelt einzugliedern. Das nennt man Inklusion.