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Version vom 1. Juli 2015, 07:00 Uhr
Zeit kann man nicht sehen, aber man merkt wie sie vergeht. Wenn wir einen Apfel vom Baum fallen sehen, vergeht Zeit. Wenn wir auf etwas warten, vergeht Zeit. Wenn wir ein altes Foto von uns betrachten, sehen wir, dass wir größer und älter geworden sind. Auch das macht die Zeit. Manchmal kommt es einem so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht: Wenn man auf etwas warten muss, vergeht sie scheinbar langsamer, als wenn man gerade etwas Schönes erlebt.
Schon immer haben Menschen versucht, die Zeit einzuteilen und zu messen. Die einfachste Einteilung ist die in Tag und Nacht. Sie entsteht dadurch, dass sich die Erde um sich selbst dreht und die Sonne immer nur auf eine Seite scheint. Auch Monat und Jahr haben mit der Sonne beziehungsweise dem Mond zu tun: Ein Monat ist etwa die Zeit von einem Vollmond zum nächsten, und ein Jahr braucht die Erde, um einmal um die Sonne zu wandern. Die Sieben-Tage-Woche hingegen kommt aus der Bibel: Darin heißt es, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen und sich am siebenten Tage ausgeruht habe. Tage, Wochen, Monate und Jahre „misst“ man mit einem Kalender.
Schon im Alten Ägypten begann man damit, auch den einzelnen Tag in 24 Stunden zu unterteilen. Allerdings begannen Ägypter und Griechen erst bei Sonnenaufgang damit, die Stunden zu zählen, während wir heute um Mitternacht anfangen. Seit man mechanische Uhren kennt, kann man die Zeit noch genauer messen: Eine Stunde besteht dann aus 60 Minuten, und eine Minute wieder aus 60 Sekunden.