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Loreley: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Loreley ist ein Felsen | + | Die Loreley ist ein Felsen am [[Rhein]] in [[Deutschland]]. Er ist 132 Meter hoch und hat seinen Namen zum Teil aus dem Keltischen: „ley“ bedeutet „Felsen“. In seiner Nähe ist der [[Fluss]] besonders gefährlich und tief: Wegen der starken Strömungen sind schon viele [[Schiff]]e [[Unfall|verunglückt]]. |
− | Sehr viele [[Tourismus|Touristen]] besuchen heute die Stelle, aber aus einem anderen Grund. Die Loreley soll auch eine geheimnisvolle Figur sein, eine schöne Frau. Diese Figur stammt allerdings nicht aus einer alten [[Sage]], sondern wurde von | + | Sehr viele [[Tourismus|Touristen]] besuchen heute die Stelle, aber aus einem anderen Grund. Die Loreley soll auch eine geheimnisvolle Figur sein, eine schöne Frau. Diese Figur stammt allerdings nicht aus einer alten [[Sage]], sondern wurde von dem Dichter Clemens Brentano erfunden. |
− | Bei Brentano ist die Loreley eine junge Frau, die von ihrem Liebhaber betrogen wurde. Man behauptet, sie sei eine [[Hexe]], und sie soll ins [[Kloster]]. Auf dem Weg dorthin steigt sie noch einmal auf den Felsen, um den Rhein zu sehen. Sie glaubt im [[Wasser]] ihren Liebhaber zu | + | Bei Brentano ist die Loreley eine junge Frau, die von ihrem Liebhaber betrogen wurde. Man behauptet, sie sei eine [[Hexe]], und sie soll ins [[Kloster]]. Auf dem Weg dorthin steigt sie noch einmal auf den Felsen, um den Rhein zu sehen. Sie glaubt im [[Wasser]] ihren Liebhaber zu erkennen und stürzt sich vom Felsen in den Rhein. |
− | Viel bekannter aber ist eine andere Fassung, | + | Viel bekannter aber ist eine andere Fassung, die des Dichters Heinrich Heine. Sein berühmtes Lied hat die Melodie von Friedich Silcher bekommen und beginnt mit den Worten: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin“. In Heines Lied ist die Loreley eine Art Sirene. Eine solche Halbgöttin kennt man zum Beispiel vom altgriechischen Dichter [[Homer]]. Die Loreley sitzt auf dem Felsen und singt so schön, dass die Steuermänner der Schiffe ganz verrückt werden und nicht mehr auf den Weg achten. Darum kommt es zu den vielen Unglücken. |
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− | In Heines Lied ist die Loreley eine Art Sirene. Eine solche Halbgöttin kennt man zum Beispiel vom altgriechischen Dichter [[Homer]]. Die Loreley sitzt auf dem Felsen und singt so schön, dass die Steuermänner der Schiffe ganz verrückt werden und nicht mehr auf den Weg achten. Darum kommt es zu den vielen Unglücken. | + | |
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Version vom 31. Juli 2016, 14:29 Uhr
Die Loreley ist ein Felsen am Rhein in Deutschland. Er ist 132 Meter hoch und hat seinen Namen zum Teil aus dem Keltischen: „ley“ bedeutet „Felsen“. In seiner Nähe ist der Fluss besonders gefährlich und tief: Wegen der starken Strömungen sind schon viele Schiffe verunglückt.
Sehr viele Touristen besuchen heute die Stelle, aber aus einem anderen Grund. Die Loreley soll auch eine geheimnisvolle Figur sein, eine schöne Frau. Diese Figur stammt allerdings nicht aus einer alten Sage, sondern wurde von dem Dichter Clemens Brentano erfunden.
Bei Brentano ist die Loreley eine junge Frau, die von ihrem Liebhaber betrogen wurde. Man behauptet, sie sei eine Hexe, und sie soll ins Kloster. Auf dem Weg dorthin steigt sie noch einmal auf den Felsen, um den Rhein zu sehen. Sie glaubt im Wasser ihren Liebhaber zu erkennen und stürzt sich vom Felsen in den Rhein.
Viel bekannter aber ist eine andere Fassung, die des Dichters Heinrich Heine. Sein berühmtes Lied hat die Melodie von Friedich Silcher bekommen und beginnt mit den Worten: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin“. In Heines Lied ist die Loreley eine Art Sirene. Eine solche Halbgöttin kennt man zum Beispiel vom altgriechischen Dichter Homer. Die Loreley sitzt auf dem Felsen und singt so schön, dass die Steuermänner der Schiffe ganz verrückt werden und nicht mehr auf den Weg achten. Darum kommt es zu den vielen Unglücken.