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Wasserkraft: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. März 2017, 22:36 Uhr
Wasserräder nutzen das Gewicht oder die Fließgeschwindigkeit von Wasser aus und drehen sich dadurch mit großer Kraft. Damit wurden seit über 2.000 Jahren Getreidemühlen, Sägewerke, aber auch Knochen- und Papierstampfen oder gar Schmiedehämmer sowie weitere Maschinen angetrieben, die viel Kraft brauchten.
Heute gibt es Wasserräder meist nur noch in Freilichtmuseen. In der Industrie braucht man eine Weiterentwicklung der Wasserräder, die Turbine. Diese treiben einen Generator an und produzieren so Energie in Form von elektrischem Strom.
Wie entwickelte sich die Wasserkraft?
Die Wasserkraft war nicht die erste Naturkraft, welche die Menschen nutzten. Bereits in der Steinzeit nutzten sie das Feuer. Als nächstes kam der Wind: Vermutlich gab es in der Antike bereits Windräder. Sie wurden als Windmühlen genutzt. Ganz sicher sind sich die Wissenschaftler aber nicht, wann und wo diese Erfindung gemacht wurde.
In einem dritten Schritt begannen die Menschen mit der Nutzung der Wasserkraft. Bereits 300 Jahre vor Christus bauten die Griechen Wasserräder. Diese pumpten Wasser aus Brunnen oder Flüssen auf die Felder, damit die Pflanzen nicht verdorrten. Die Griechen bauten aber auch bereits Mahlsteine an Wasserräder und konnten damit Getreide zu Mehl mahlen. Dies waren die ersten Mühlen, die ohne Menschenkraft oder Tierkraft arbeiteten.
Die Archäologen haben auch in Deutschland ein sehr altes Wasserrad gefunden. Es stammt aus der Zeit vor der Geburt von Jesus und gehörte zu einer Mühle. In der folgenden Zeit breiteten sich Mühlen mit Wasserrädern in ganz Europa aus.
Wozu wurde die Wasserkraft genutzt?
Im 12. Jahrhundert waren Wasserräder weit verbreitet. Mit ihrer Kraft mahlten die Menschen nicht nur Getreide, sondern sie pressten Öl aus, zersägten Baumstämme zu Balken und Brettern, schliffen Werkzeuge und Messer oder hämmerten Eisen zu Schmiedestahl.
Auch für die Herstellung von Papier wurden Wasserräder eingesetzt. Stoffe wurden mit Wasserkraft behämmert, damit sie reißfester wurden oder verfilzten. Im Bergbau trieben die Ingenieure Eimer mit Wasserkraft an, um das Erz aus der Tiefe zu holen.
Was wurde aus den Wasserrädern?
Die Wasserräder wurden ständig weiterentwickelt. Zudem standen sie nicht mehr frei irgendwo, sondern das Wasserrad stand in einem engen Kanal. So konnte kein Wasser ungenutzt neben dem Wasserrad hindurchfließen. Auch die Form der Schaufe]n wurde laufend verbessert.
Auf diese Weise baute man im 19. Jahrhundert die ersten Wasserturbinen. Es ist jedoch schwierig zu sagen, wann ein Wasserrad noch ein Wasserrad ist oder bereits eine Turbine. Die Turbinen trieben meist einen Generator an und produzierten so Energie in Form von elektrischem Strom.