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Hunde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. November 2017, 21:02 Uhr
Der Hund ist ein Säugetier. Für Wissenschaftler sind die Hunde eine große Gruppe von Tieren, zu denen auch Füchse gehören. Die meisten Menschen denken bei einem Hund an das, was die Wissenschaftler Haushund nennen.
Die Haushunde begannen mit dem Wolf: Schon vor vielen tausend Jahren haben Menschen Wölfe an sich gewöhnt. Es gibt Funde, die beweisen, dass Menschen bereits vor 30.000 Jahren mit Hunden zusammengelebt haben. Hunde haben sich verändert, oft hat der Mensch ganz bewusst Hunde gezüchtet, damit sie so wurden, wie er sie haben wollte. Heute gibt es etwa 800 Hunderassen.
Früher waren Hunde sehr nützlich bei der Jagd, sie wärmten die Menschen und sie kämpften gegen Feinde mit. Heute haben manche Hunde ganz besondere Aufgaben, zum Beispiel helfen sie Blinden, den Weg zu finden. Außerdem können Sie etwas bewachen und auch Schafe hüten. Die allermeisten Hunde sind heute aber nur da, damit Menschen Freude an ihnen haben. Auf der Welt soll es über 500 Millionen Hunde geben.
Hunde sehen zwar nicht besonders gut, sie haben Mühe, Farben gut zu unterscheiden. Aber dafür haben sie sehr gute Ohren. Sie hören Töne, die so hoch sind, dass Menschen sie gar nicht wahrnehmen können. Vor allem können Hunde hervorragend riechen, eine Million mal besser als der Mensch. Dies hängt nicht nur mit der langen Nase zusammen, denn viele Hunderassen haben eine kurze Nase. Der starke Geruchssinn kommt daher, dass die Hunde einen viel größeren Teil des Gehirns dazu brauchen, Gerüche zu erkennen, als wir Menschen.
Wozu hält sich der Mensch Hunde?
Die meisten Hunde halten sich die Menschen als Freund oder wie ein zusätzliches Mitglied der Familie. Das geht mit Hunden besonders gut, denn sie sind Rudeltiere wie die Wölfe. Sie bleiben dem Rudel treu, vor allem dem Rudelführer. Sie wollen nämlich nicht aus dem Rudel ausgeschlossen werden, weil sie allein nicht jagen können und so verhungern würden. Aus demselben Grund bewachen sie auch ihre Familie oder deren Haus und verteidigen beides.
Bei den Herdenhunden ist es sehr ähnlich. Ein guter Herdenhund kommt bereits inmitten der Herde zur Welt. Er meint dann, alle Schafe seien seine Geschwister oder andere nahe Verwandte innerhalb des Rudels. Deshalb verteidigt er die Schafe oder die anderen Tiere in der Herde. Dies ist heute wichtiger als Früher, da es in der Natur wieder mehr Bären und Wölfe gibt als früher.
Polizeihunde gehorchen ihrem Meister bedingungslos. Sie haben ein langes Training hinter sich, damit sie auch kleine Gegenstände finden wie zum Beispiel einen Schlüssel. Dazu müssen sie lernen, ein Gebiet in einem bestimmten System zu suchen. Auch wie sie einen Verbrecher stellen können, ohne ihn zu arg zu verletzen, müssen sie lange lernen.
Auch Drogenhunde sind eine Art von Polizeihunden. Ihr Spezialgebiet ist das Erschnüffeln von Drogen. Dies machen sie bei Kontrollgängen in bestimmten Gebieten, besonders an Landesgrenzen und an Flughäfen. Für sie ist das wie ein Spiel. Jedes Mal, wenn sie eine Droge erschnüffelt haben, bekommen sie einen kleinen Leckerbissen als Belohnung.
Auch der Lawinenhund ist ein besonderer Spürhund. Er schnüffelt nach Menschen, die unter einer Schneelawine liegen oder unter einer Geröll-Lawine. Die besteht aus Gestein, das plötzlich abgerutscht ist. Auch bei eingestürzten Häusern kommen Lawinenhunde zum Einsatz, beispielsweise nach einem Erdbeben.
Der Blindenhund hilft einem blinden Menschen, den Weg zu finden. Sein richtiger Name ist Blindenführhund, weil er Blinde führt. Blindenführhunde müssen sehr lange ausgebildet werden. Sie dürfen nicht erschrecken, wenn beispielsweise Feuerwerk knallt. Sie müssen erkennen, ob eine Ampel auf grün steht, dann gehen sie vorwärts. Wenn sie auf rot steht, setzen sie sich hin. Noch viele andere Dinge kommen hinzu. Blindenführhunde tragen ein besonderes Zeichen, damit die sehenden Menschen sie erkennen. Zudem tragen sie auf dem Rücken einen festen Haltegriff, damit sich der blinde Mensch daran führen lassen kann.
Eine besondere Aufgabe haben die Schlittenhunde. Man kennt sie aus dem Hohen Norden. Meist gehören sie zur Rasse der Huskies, sprich: Haskis. Sie laufen gerne und sehr ausdauernd. Zudem haben sie ein dickes Fell, damit sie gut im Schnee übernachten können, ohne zu erfrieren. Schlittenhunde muss man gut an ihre Aufgabe gewöhnen. Aus der Natur sind sie sich nicht gewohnt, etwas mit einem Riemen zu ziehen und immer eng beieinander zu bleiben.
Wie vermehren sich Hunde?
Hunde müssen ungefähr ein Jahr alt sein, damit sie Junge bekommen können. Das nennt man Fortpflanzung. Bei kleineren Hunderassen beginnt dies etwas früher, bei größeren später. Geschehen kann es zu jeder Jahreszeit.
Nur wenn im Bauch einer Hündin Eizellen reif sind, ist sie bereit zum Geschlechtsverkehr. Man sagt: Sie lässt sich decken. Gesunde Rüden sind immer dazu bereit. Mit der Befruchtung beginnt die Schwangerschaft. Sie dauert bei allen Hunderassen etwa neun Wochen, also etwa zwei Monate.
Die Anzahl der Jungtiere hängt jedoch sehr stark von der Rasse ab. Die Jungtiere nennt man Welpen. Es sind drei bis zwölf pro Wurf, so nennt man die Geburt. Man sagt: Die Hündin hat Junge geworfen. Die Welpen trinken Milch bei ihrer Mutter, denn Hunde sind Säugetiere.
Hunde im Alten Ägypten
Zu „Hunde“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.