Äquatorialguinea: Unterschied zwischen den Versionen

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Äquatorialguinea ist ein [[Staat]] in [[Afrika]]. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet: Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland. Die [[Hauptstadt]] Malabo liegt aber auf einer [[Insel]] im [[Atlantischer Ozean|Atlantischen Ozean]].
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Äquatorialguinea ist ein [[Staat]] in [[Afrika]]. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet: Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland, [[Himmelsrichtung|südlich]] des [[Äquator]]s. Die [[Hauptstadt]] Malabo liegt aber auf einer [[Insel]] im [[Atlantischer Ozean|Atlantischen Ozean]], nördlich des Äquators. Auf dem Äquator selber hat Äquatorialguinea kein Land.
  
Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist etwa so groß wie das deutsche [[Bundesland]] [[Brandenburg]]. Es leben dort über eine Millionen Menschen.
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Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist etwa so groß wie das [[Deutschland|deutsche]] [[Bundesland]] [[Brandenburg]]. Es leben dort nur etwa halb so viele [[Menschen]], etwas über eine Million.
  
Das heutige Äquatorialguinea war früher portugiesische [[Kolonie]]. Doch [[Portugal]] trat diese Kolonie an [[Spanien]] ab. Deshalb ist heute [[Spanische Sprache|Spanisch]] [[Amtssprache]]. Jedoch sprechen mehr als vier Fünftel der Bevölkerung die einheimische [[Sprache]] Fang als [[Muttersprache]].
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Das [[Klima]] ist [[Tropen|tropisch]], also heiß und feucht. Es gibt nur eine kurze Trockenzeit. Es gibt viel [[Regenwald]] und [[Mangrove]]nsümpfe. Von den vielen [[Tierart]]en kennen wir am besten die [[Schimpanse]]n, die [[Gorilla]]s, die [[Leopard]]en und die [[Elefant]]en. Natürlich gibt es noch fast unzählige andere [[Tier]]e.
  
Äquatorialguinea ist eine [[Demokratie]]. Jedoch gibt es im [[Parlament]] nur eine [[Partei]], und alle [[Bürgermeister]] gehören dieser Partei an. Das [[Internet]] wird ab und zu unterbrochen. Beobachter zählen es zu den korruptesten Ländern der Erde, das heißt, dass [[Politiker]] und [[Beamter|Beamte]] sich bereichern. Es ist zwar reich an [[Erdöl]]. Doch die Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl machen nur die Oberschicht reich.  
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Das heutige Äquatorialguinea war früher [[Portugal|portugiesische]] [[Kolonie]]. Doch [[Portugal]] trat diese Kolonie an [[Spanien]] ab. Deshalb sind heute die [[Amtssprache]]n [[Portugiesische Sprache|Portugiesisch]] und [[Spanische Sprache|Spanisch]]. Aber auch [[Französische Sprache|Französisch]] und drei verschiedene [[Sprache]]n der Ureinwohner sind Amtssprachen. Mehr als vier Fünftel der Bevölkerung sprechen die einheimische Sprache „Fang“ als [[Muttersprache]].
  
Bei den [[Olympische Spiele|Olympischen Sommerspielen]] 2000 vertrat der Schwimmer Éric Moussambani sein Land im Freistilschwimmen. Moussambani sorgte für Aufsehen, denn er hatte erst acht Monate zuvor Schwimmen gelernt. Trainiert hatte er in einem 15-Meter-Becken und in [[Fluss|Flüssen]].
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Von der [[Staat]]sform her gesehen ist Äquatorialguinea eine [[Republik]]. Der Staatspräsident ist sehr stark. Er kann sehr viel selber bestimmen und steckt viel [[Geld]] in die eigene Tasche. Das tun auch viele seiner [[Beamter|Beamten]]. Von der Regierungsform her gesehen ist das Land also keine [[Demokratie]]. Wer sich gegen den Präsidenten stellt, muss mit schlimmen Maßnahmen rechnen.
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Das Land ist sehr reich an [[Erdöl]]. Das Geld aus dem Verkauf geht aber zum großen Teil in die Taschen der Regierung, die Bevölkerung hat wenig davon. Der Staatspräsident gilt dafür als einer der reichsten Staats-Chefs der Welt. Die Ölförderung schafft auch kaum Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung. Meist arbeiten in der Ölförderung Ausländer, die das gelernt haben.
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Das Land verkauft viel [[Holz]] von tropischen [[Bäumen]] ins Ausland. Das bringt ebenfalls recht viel Geld ein. Der Verkauf von [[Kakao]] bringt zwar weniger Geld, die Plantagen geben aber vielen Menschen Arbeit.
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Viele Menschen arbeiten in der [[Landwirtschaft]]. Sie versorgen damit vor allem sich selber. Auf den [[See]]n und in den [[Fluss|Flüssen]] fangen sie [[Fisch]]e. Weiter draußen auf dem [[Meer]] gibt es jedoch keine Fischerei. Die meisten Menschen verdienen nur etwa zwei [[Euro]] pro Tag, sie sind also arm.
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Es gibt etwa 200 [[Ärzte]] aus dem eigenen Land, die im Ausland ausgebildet wurden. Das ist etwa einer auf 6‘000 Einwohner. Bei uns wäre das sehr wenig, für Afrika ist es schon recht viel. Die meisten Menschen werden knapp 60 [[Jahr]]e alt.
  
 
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Version vom 6. Juli 2018, 15:23 Uhr

Foto der Hauptstadt Malabo aus der Luft

Äquatorialguinea ist ein Staat in Afrika. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet: Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland, südlich des Äquators. Die Hauptstadt Malabo liegt aber auf einer Insel im Atlantischen Ozean, nördlich des Äquators. Auf dem Äquator selber hat Äquatorialguinea kein Land.

Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist etwa so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg. Es leben dort nur etwa halb so viele Menschen, etwas über eine Million.

Das Klima ist tropisch, also heiß und feucht. Es gibt nur eine kurze Trockenzeit. Es gibt viel Regenwald und Mangrovensümpfe. Von den vielen Tierarten kennen wir am besten die Schimpansen, die Gorillas, die Leoparden und die Elefanten. Natürlich gibt es noch fast unzählige andere Tiere.

Das heutige Äquatorialguinea war früher portugiesische Kolonie. Doch Portugal trat diese Kolonie an Spanien ab. Deshalb sind heute die Amtssprachen Portugiesisch und Spanisch. Aber auch Französisch und drei verschiedene Sprachen der Ureinwohner sind Amtssprachen. Mehr als vier Fünftel der Bevölkerung sprechen die einheimische Sprache „Fang“ als Muttersprache.

Von der Staatsform her gesehen ist Äquatorialguinea eine Republik. Der Staatspräsident ist sehr stark. Er kann sehr viel selber bestimmen und steckt viel Geld in die eigene Tasche. Das tun auch viele seiner Beamten. Von der Regierungsform her gesehen ist das Land also keine Demokratie. Wer sich gegen den Präsidenten stellt, muss mit schlimmen Maßnahmen rechnen.

Wie leben die Menschen

Das Land ist sehr reich an Erdöl. Das Geld aus dem Verkauf geht aber zum großen Teil in die Taschen der Regierung, die Bevölkerung hat wenig davon. Der Staatspräsident gilt dafür als einer der reichsten Staats-Chefs der Welt. Die Ölförderung schafft auch kaum Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung. Meist arbeiten in der Ölförderung Ausländer, die das gelernt haben.

Das Land verkauft viel Holz von tropischen Bäumen ins Ausland. Das bringt ebenfalls recht viel Geld ein. Der Verkauf von Kakao bringt zwar weniger Geld, die Plantagen geben aber vielen Menschen Arbeit.

Viele Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Sie versorgen damit vor allem sich selber. Auf den Seen und in den Flüssen fangen sie Fische. Weiter draußen auf dem Meer gibt es jedoch keine Fischerei. Die meisten Menschen verdienen nur etwa zwei Euro pro Tag, sie sind also arm.

Die meisten Menschen sind katholisch. Das kommt noch von der Kolonialzeit her. Die Kirchen betreiben die Schulen, das macht nicht der Staat wie bei uns. Fast alle Menschen können lesen und schreiben. In der Hauptstadt gibt es eine Universität.

Es gibt etwa 200 Ärzte aus dem eigenen Land, die im Ausland ausgebildet wurden. Das ist etwa einer auf 6‘000 Einwohner. Bei uns wäre das sehr wenig, für Afrika ist es schon recht viel. Die meisten Menschen werden knapp 60 Jahre alt.