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Schreibmaschine: Unterschied zwischen den Versionen
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(papier, walze und farbband in andere (bessere?) reihenfolge gebracht) |
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− | + | Erst um das Jahr 1900 erfand Franz Xaver Wagner eine besondere [[Hebel]]-Mechanik, mit der man genauso schnell schreiben konnte wie mit der Hand. Für jeden [[Buchstabe]]n gab es eine Taste, die einen Hebel bewegte. Der druckte dann den gewünschten Buchstaben auf das Papier. Das Papier war auf eine [[Zylinder|Walze]] gespannt, die nach jedem Buchstaben ein Stück weiter rückte. War man am Ende der Zeile angekommen, musste man die Walze mit dem Papier zurückschieben. Dabei wurde das Papier ein Stück höher geschoben, damit man in der nächsten Zeile weiterschreiben konnte. Zwischen Papier und Hebel lag noch ein [[Textilie|Stoff]]-Band mit Farbe, damit der Buchstabe auch wirklich abgebildet wurde. Auch dieses Farbband ruckte bei jedem Anschlag ein Stückchen vorwärts, damit man immer eine frische Stelle hatte. | |
Wagners Erfindung wurde von anderen übernommen und weiter verbessert. Überall auf der Welt entstanden Schreibmaschinen-Fabriken. Das Schreiben mit der Maschine wurde ein eigener [[Beruf]], den vor allem viele [[Frau]]en erlernten. | Wagners Erfindung wurde von anderen übernommen und weiter verbessert. Überall auf der Welt entstanden Schreibmaschinen-Fabriken. Das Schreiben mit der Maschine wurde ein eigener [[Beruf]], den vor allem viele [[Frau]]en erlernten. | ||
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Die Tastatur am Computer sieht heute noch ungefähr genauso aus wie bei der Schreibmaschine. Damals hatte die Anordnung der Buchstaben einen bestimmten Zweck: Es konnte passieren, dass sich nebeneinander liegende Hebel verhakten, wenn sie schnell nacheinander bedient wurden. Deshalb hat man Buchstaben, die im Text oft beieinander stehen, wie e und i oder c und h, auf der Maschine weiter auseinander platziert. Beim Computer können sich zwar keine Hebel mehr verhaken. Trotzdem hat man die Tastatur so gelassen, wie die Leute sie gewohnt waren. | Die Tastatur am Computer sieht heute noch ungefähr genauso aus wie bei der Schreibmaschine. Damals hatte die Anordnung der Buchstaben einen bestimmten Zweck: Es konnte passieren, dass sich nebeneinander liegende Hebel verhakten, wenn sie schnell nacheinander bedient wurden. Deshalb hat man Buchstaben, die im Text oft beieinander stehen, wie e und i oder c und h, auf der Maschine weiter auseinander platziert. Beim Computer können sich zwar keine Hebel mehr verhaken. Trotzdem hat man die Tastatur so gelassen, wie die Leute sie gewohnt waren. |
Version vom 1. September 2018, 16:08 Uhr
Eine Schreibmaschine ist eine Maschine zum Schreiben von Texten. Es gab sie vor dem Computer. Zuerst funktionierten sie ohne elektrischen Strom, später mit. Seit es Computer gibt, schreiben nur noch wenige Menschen mit einer Schreibmaschine.
Wann wurde die Schreibmaschine erfunden?
Früher mussten die Menschen alles, was nicht als Buch gedruckt wurde, mit der Hand schreiben: Briefe, Berichte oder Rechnungen. Das kostete Zeit und man konnte immer nur ein Papier auf einmal beschreiben. Und nicht jeder hatte eine gut zu lesende Handschrift. Als im 19. Jahrhundert immer mehr Büros und Fabriken entstanden, musste man dort auch mehr schreiben. Darum suchten viele Erfinder nach Wegen, um das Schreiben einfacher und schneller zu machen. Die ersten Maschinen waren aber noch sehr kompliziert und arbeiteten nur langsam.
Erst um das Jahr 1900 erfand Franz Xaver Wagner eine besondere Hebel-Mechanik, mit der man genauso schnell schreiben konnte wie mit der Hand. Für jeden Buchstaben gab es eine Taste, die einen Hebel bewegte. Der druckte dann den gewünschten Buchstaben auf das Papier. Das Papier war auf eine Walze gespannt, die nach jedem Buchstaben ein Stück weiter rückte. War man am Ende der Zeile angekommen, musste man die Walze mit dem Papier zurückschieben. Dabei wurde das Papier ein Stück höher geschoben, damit man in der nächsten Zeile weiterschreiben konnte. Zwischen Papier und Hebel lag noch ein Stoff-Band mit Farbe, damit der Buchstabe auch wirklich abgebildet wurde. Auch dieses Farbband ruckte bei jedem Anschlag ein Stückchen vorwärts, damit man immer eine frische Stelle hatte.
Wagners Erfindung wurde von anderen übernommen und weiter verbessert. Überall auf der Welt entstanden Schreibmaschinen-Fabriken. Das Schreiben mit der Maschine wurde ein eigener Beruf, den vor allem viele Frauen erlernten.
Wie wurde die Schreibmaschine zum Computer?
Anfangs arbeiteten diese Maschinen ohne Strom, erst sehr viel später wurden sie durch elektrische Geräte ersetzt. Man erfand auch Maschinen, mit denen man nicht nur schreiben, sondern auch rechnen konnte. Wieder andere druckten die Buchstaben nicht direkt auf Papier, sondern erzeugten elektrische Signale, die übers Telefon an ferne Orte übertragen und erst dort ausgedruckt wurden. Nach und nach entwickelte sich aus diesen Geräten der Computer, wie wir ihn kennen.
Die Tastatur am Computer sieht heute noch ungefähr genauso aus wie bei der Schreibmaschine. Damals hatte die Anordnung der Buchstaben einen bestimmten Zweck: Es konnte passieren, dass sich nebeneinander liegende Hebel verhakten, wenn sie schnell nacheinander bedient wurden. Deshalb hat man Buchstaben, die im Text oft beieinander stehen, wie e und i oder c und h, auf der Maschine weiter auseinander platziert. Beim Computer können sich zwar keine Hebel mehr verhaken. Trotzdem hat man die Tastatur so gelassen, wie die Leute sie gewohnt waren.
Später saßen die Buchstaben-Stempel zum Beispiel auf so einer Kugel. Die brauchte weniger Platz und konnte noch schneller drucken.