Neutralität: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Oktober 2018, 13:26 Uhr

Die Schweiz ist ein neutrales Land.
Auch Fußball-Schiedsrichter müssen neutral sein und dürfen keine Mannschaft unterstützen.

Neutralität bedeutet, dass man zu keiner von zwei Seiten gehört. Wer neutral ist, mischt sich nicht ein. Ein anderes deutsches Wort dafür ist Unparteilichkeit: Man schließt sich keiner Partei an. Mit Partei ist keine Partei in der Politik gemeint, sondern eine Seite in einem Streit.

Das Wort Neutralität kommt aus der lateinischen Sprache. „Ne uter“ bedeutet: keines von beiden. Am Ende des Mittelalters kannte man das Wort „neutralité“ schon auf Französisch. Dieses französische Wort wurde später auch in die deutsche Sprache übernommen.

Ursprünglich dachte man bei der Neutralität daran, dass man im Krieg keine Seite unterstützt. Wenn man heute von Politik spricht, dann ist das immer noch die Bedeutung. Ein neutrales Land schließt sich keinem Bündnis von Staaten an, sondern steht für sich allein. Ein bekanntes Beispiel ist die Schweiz. Sie nennt das „Dauernde Neutralität“. Das gibt es seit dem Jahr 1815 und gilt nicht nur im Krieg, sondern auch im Frieden. Österreich wurde im Jahr 1955, also in der Zeit des Kalten Krieges, ein neutrales Land. Das blieb es bis heute, selbst wenn es inzwischen in der Europäischen Union ist. Österreich ist aber nicht dem Militärbündnis NATO beigetreten, wie das seine Nachbarn getan haben.

Auch im alltäglichen Leben spricht man immer wieder von Neutralität. So muss man sich in vielen Berufen in bestimmten Situationen neutral verhalten. Ein Schiedsrichter muss neutral sein. Er muss alle Spieler und Mannschaften gleich behandeln. Deshalb nennt man den Schiedsrichter auch den Unparteiischen. Ein Richter muss nur mit Hilfe des Gesetzes entscheiden, wer Recht hat und wer nicht. Dabei muss er alle Beteiligten gleich behandeln. Auch Lehrer müssen sich neutral verhalten. In einem Streit zwischen zwei Schülern müssen sie beide gleich behandeln. Auch Noten müssen sie für alle Schüler nach den gleichen Regeln vergeben. Gibt es zu einem Thema mehrere richtige Meinungen, müssen sie diese alle gleich behandeln.

Neutral sein ist im Alltag nicht immer einfach. So hält ein Schiedsrichter vielleicht privat zu einer der beiden Mannschaften. Das darf seine Entscheidungen aber nicht beeinflussen. Ein Richter empfindet vielleicht Mitleid mit einem Angeklagten. Trotzdem muss er dieses Gefühl ausklammern und neutral entscheiden. Das heißt, er darf nur das Gesetz für seine Entscheidung betrachten. Ein Lehrer darf vor den Schülern zu seiner politische Meinung stehen, vor allem wenn sie vom Alter her schon selbständig genug sind. Er darf aber nicht versuchen, seine Schüler für eine besondere Partei oder Art von Politik zu gewinnen.

Neutralität oder neutral sagt man auch in vielen Wissenschaften. In der Grammatik heißt das sächliche Geschlecht Neutrum. In der Chemie sagt man neutral, wenn ein Stoff weder basisch noch sauer ist. In Atomkernen befinden sich Neutronen, das sind Teilchen, die elektrisch weder positiv noch negativ geladen sind.



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