Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Sturmflut: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut im Februar des Jahres 1962 der Fall. Sie ist auch als „Hamburg-Flut“ bekannt, weil es in [[Hamburg]] besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von fünf Metern und siebzig Zentimetern über dem mittleren Hochwasser gemessen. Nach dieser Flut wurden überall die [[Deich]]e erhöht, sodass später mehrere noch höhere Sturmfluten kaum noch Schäden verursachten. | Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut im Februar des Jahres 1962 der Fall. Sie ist auch als „Hamburg-Flut“ bekannt, weil es in [[Hamburg]] besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von fünf Metern und siebzig Zentimetern über dem mittleren Hochwasser gemessen. Nach dieser Flut wurden überall die [[Deich]]e erhöht, sodass später mehrere noch höhere Sturmfluten kaum noch Schäden verursachten. | ||
− | Die [[Nordsee]]küste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der [[Niederlande]] überschwemmt. Wegen | + | Die [[Nordsee]]küste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der [[Niederlande]] überschwemmt. Wegen des [[Klimawandel]]s rechnen die [[Wissenschaft]]ler damit, dass der Meeresspiegels weiter ansteigt. So werden in Zukunft noch höhere Sturmfluten entstehen. Die Deiche müssen deshalb noch weiter erhöht werden, oder die Menschen müssen einen Teil des Landes aufgeben. |
<gallery> | <gallery> |
Version vom 23. November 2018, 00:16 Uhr
Eine Sturmflut ist ein besonders hohes Hochwasser. Es entsteht, wenn während der normalen Flut zusätzliche Winde landeinwärts fegen. Dadurch steigt das Wasser noch mehr als normal.
Wenn Sturm das Wasser Richtung Küste treibt und dort zusätzlich in eine Meeresbucht oder eine Flussmündung gelangt, steigt es dort höher als normal an. Wenn das Wasser mehr als anderthalb Meter höher als das mittlere Hochwasser steigt, spricht man von einer Sturmflut. Ab zweieinhalb Meter spricht man von einer schweren Sturmflut. Ist das Wasser noch einmal einen Meter höher, nennt man es eine sehr schwere Sturmflut. Leichte Sturmfluten kommen in jedem Jahr mehrfach vor, schwere Sturmfluten nur alle paar Jahre.
Besonders schwere Sturmfluten entstehen, wenn der Sturm lange andauert. Wenn er über mehrere Ebbe-Flut-Phasen anhält, kann das Wasser bei Ebbe nur noch teilweise zurücklaufen. Bei der nächsten Flut läuft es dann noch höher auf als bei der vorigen.
Dies war zum Beispiel bei der Sturmflut im Februar des Jahres 1962 der Fall. Sie ist auch als „Hamburg-Flut“ bekannt, weil es in Hamburg besonders große Schäden und viele Tote gab. Damals wurde ein Wasserstand von fünf Metern und siebzig Zentimetern über dem mittleren Hochwasser gemessen. Nach dieser Flut wurden überall die Deiche erhöht, sodass später mehrere noch höhere Sturmfluten kaum noch Schäden verursachten.
Die Nordseeküste in ihrer heutigen Form ist auch durch viele Sturmfluten entstanden. Das Meer überschwemmte viele Landflächen. Der Mensch gewann das Land durch Deiche zurück und schützte es. Ohne Deiche wären große Teile Norddeutschlands und der Niederlande überschwemmt. Wegen des Klimawandels rechnen die Wissenschaftler damit, dass der Meeresspiegels weiter ansteigt. So werden in Zukunft noch höhere Sturmfluten entstehen. Die Deiche müssen deshalb noch weiter erhöht werden, oder die Menschen müssen einen Teil des Landes aufgeben.
In Schottland steht dieses Denkmal für die 189 Fischer, die im Jahr 1881 bei einem Sturm starben.
Dieses französische Fischerboot kämpft sich durch einen Sturm.