Pistole: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Februar 2019, 12:33 Uhr

Eine moderne Pistole mit einem Magazin für die Patronen.
Amerikanische Soldaten üben das Schießen mit einer Pistole.
Auch das ist eine Pistole, die Thompson-Maschinenpistole

Eine Pistole ist eine Schusswaffe. Sie verschießt Kugeln aus ihrem kurzen Lauf. Weil diese Waffe so klein ist, ist der Schütze damit sehr wendig. Dies ist auf kurze Distanz und auf engem Raum von großem Vorteil.

Die Kugel steckt vorne in einer Patrone. Drin ist eine Treibladung. Wenn der Schütze die Kugel abfeuern will, drückt er auf den Abzug. Dadurch wird die Treibladung zur Explosion gebracht und die Kugel schießt vorne aus dem Lauf. Die Patronenhülse spickt seitlich aus der Pistole heraus. Die Patronen stecken in einem Magazin, das sich meist im Pistolengriff befindet. Sie rutschen von selbst nach. So kann der Schütze mehrere Kugeln schnell hintereinander abfeuern.

Solche Waffen besitzen beispielsweise Polizisten. Sie dürfen diese aber nur mit sich führen, wenn sie im Dienst sind. Pistolen kennt man auch aus dem Sport, beim Sportschießen. Dann werden diese aber auch nur für den Sport hergestellt und verwendet.

Die Pistole unterscheidet sich dadurch vom Gewehr, dass ihre Kugeln nicht so weit fliegen wie bei einem Gewehr. Dazu ist die Treibladung zu schwach. Dafür kann der Schütze die Pistole in einer Hand halten. Damit sie trifft, reicht ein kürzerer Lauf aus als beim Gewehr. Eine Maschinenpistole hat dieselbe Munition wie eine Pistole. Ein Mechanismus erlaubt es ihr aber, automatisch mehrere Schüsse gleich hintereinander abzufeuern. Der Lauf ist etwas länger.

Seit wann gibt es Pistolen?

Die Geschichte der Pistole beginnt im Mittelalter. Etwa zur selben Zeit gab es auch erste Gewehre und Kanonen. Anfangs war das sehr kompliziert: Man musste von vorne erst eine Ladung Schießpulver in den Lauf stecken, dann eine Kugel. Dann konnte man hinten die Lunte anzünden, zielen und warten, bis es knallte. Das dauerte sehr lange, der Schütze konnte also nur sehr wenige Schüsse abgeben. Zu Beginn der Neuzeit gab es dann Pistolen, die man schneller laden und einfacher abfeuern konnte.

Den Durchbruch brachte die Patrone. Das ist eine Hülse aus einem Metall, in der das Pulver eingekapselt ist. Vorne steckt die Kugel drauf. Mit dieser Technik ging das Laden viel einfacher und schneller. Nach dem Schuss spuckte die Pistole die leere Hülse von selber aus.

Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Amerikaner Samuel Colt beim Betrachten eines Schiffssteuerrades auf die Idee eine Pistole zu entwickelten, die nicht nur einmal, sondern sechsmal schießen kann. Die sechs Patronen befinden sich in der Trommel. Das ist ein Rad, das durch einen Mechanismus nach jedem Schuss eine neue Kugel in den Lauf schiebt. Diese Erfindung nannte er Colt oder Revolver.

Heutige Pistolen haben ein Magazin, in dem die Patronen nicht im Kreis, sondern untereinander angeordnet sind. Solche Magazine kann man abfüllen und sich in die Tasche stecken. Im Krieg kann man dann nur noch das neue Magazin in den Griff der Pistole einsetzen und hat schon wieder acht oder sogar mehr Schüsse bereit. Das Einsetzen geht sehr schnell, wenn der Schütze es gut geübt hat.



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