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Version vom 28. April 2019, 18:48 Uhr

Totenschädel wurden immer wieder als Zeichen für den Tod benutzt.

Der Tod ist das Ende des Lebens. Alle Lebewesen müssen einmal sterben. Das Sterben ist der Übergang vom Leben zum Tod. Mit „Tod“ kann das Sterben gemeint sein, und zwar der Zeitpunkt, ab dem man tot ist. Der Tod ist aber auch ein Zustand.

Die Biologie ist die Wissenschaft vom Leben. Sie hat sich schon immer gefragt, was genau der Tod ist. Das hilft einem auch dabei zu verstehen, was das Leben ist. Der Tod bedeutet, dass ein Körper nicht mehr funktioniert, und zwar so, dass man das nicht mehr rückgängig machen kann.

Sterben kann auch nur ein Teil eines Lebewesens. So kann ein Ast absterben, während der übrige Baum noch lebt. In Lebewesen, die aus vielen Zellen bestehen, sterben ständig manche Zellen. Der Körper ersetzt sie sogleich durch neue Zellen.

Wann genau ist ein Mensch tot?

Sicher tot ist ein Mensch, wenn man am Körper bestimmte Dinge sehen kann. Die Totenstarre bedeutet, dass der Körper steif wird. Leichenflecken entstehen, wenn das Blut nicht mehr fließt, sondern durch die Schwerkraft sich irgendwo ansammelt. Dort sieht man einen dunklen Flecken auf der Haut. Der Körper ist dann auch nicht mehr normal warm.

Die Menschen wollten schon in früheren Zeiten wissen, wann ein einzelner Mensch genau tot ist. Schließlich soll nur jemand begraben werden, wenn er wirklich tot ist. Früher haben sich viele Menschen Sorgen gemacht, dass sie lebendig begraben werden könnten.

Wann ein Mensch tot ist, das entscheidet heute ein Arzt. Er schreibt einen Totenschein aus, das ist ein Papier wie ein Ausweis. Das geht zum Rathaus, und die Gemeinde erfährt, dass der Mensch nun tot ist. Das ist wichtig für die Angehörigen. Sie können dann zum Beispiel erben oder auch die Beerdigung vorbereiten lassen.

Heute gibt es noch einen weiteren Grund, warum man es so genau wissen will. Man kann Organe von einem Körper zum anderen versetzen. Das nennt man „transplantieren“. So kann ein Mensch, der zum Beispiel eine neue Leber braucht, die Leber von einem Toten bekommen. Der Verstorbene ist dabei nicht völlig tot, sondern hirntot: Das Gehirn funktioniert nicht mehr, und zwar endgültig. Eine Transplantation muss dann möglichst schnell erfolgen.

Wie stellen sich Menschen den Tod vor?

Viele Christen glauben, dass Gott nach dem Tod die Menschen in Gute und Böse aufteilt und sie dann ins Paradies oder in die Hölle schickt.

Soweit man es weiß, haben schon immer Menschen an den Tod gedacht. Vielleicht sind Menschen die einzigen Lebewesen, die das können. Wirklich vorstellen kann man sich das allerdings kaum.

Trotzdem gibt es in den Religionen und auch sonst viele Ideen zum Tod. Christen zum Beispiel glauben an den Himmel, einen schönen Ort, an dem man zusammen mit anderen Toten für immer lebt. Manche Christen merken an, dass das nur ein Bild sein kann. Der "Himmel" liegt also vielleicht nicht wirklich in den Wolken, sondern ist ein schöner Ort, den man sich aber nicht vorstellen kann.

Sind schon Menschen vom Tod zurückgekommen?

Wissenschaftler sagen: Tot ist man, wenn man endgültig nicht mehr lebt. Das heißt, dass niemand vom Tod zurückkommen kann. Wenn ein angeblich toter Mensch wieder aufsteht, dann kann er nicht richtig tot gewesen sein.

Es kommt manchmal aber vor, dass der Körper eines Menschen nicht mehr funktioniert. Das Herz hat aufgehört zu schlagen, das Gehirn wird bewusstlos, und auch andere Funktionen gehen nicht mehr. Trotzdem haben Ärzte den Körper wieder lebendig machen können. Die Menschen, die das mitgemacht haben, hatten eine „Nahtod-Erfahrung“.

Was berichten diese Menschen von ihrem Erlebnis? Die Erfahrungen sind sehr verschieden. Aber oft sehen sie ein helles Licht, sich selbst oder Momente aus ihrem Leben. Das alles ist in ihrem Gehirn passiert.



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