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− | Hiob oder Ijob ist ein [[Prophet]] aus der [[Bibel]]. Nach ihm ist ein [[Buch]] des [[Altes Testament|Alten Testaments]] benannt, das seine [[Erzählung|Geschichte]] erzählt. Hiobs Geschichte sagt aus, das man selbst in schwierigen Zeiten seinen [[Glaube]]n an [[Gott]] behalten | + | Hiob oder Ijob ist ein [[Prophet]] aus der [[Bibel]]. Nach ihm ist ein [[Buch]] des [[Altes Testament|Alten Testaments]] benannt, das seine [[Erzählung|Geschichte]] erzählt. Hiobs Geschichte sagt aus, das man selbst in schwierigen Zeiten seinen [[Glaube]]n an [[Gott]] behalten soll. |
Hiob wohnt in Uz. Wo genau das liegt, weiß man nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Gebiet, das heute in [[Syrien]] oder [[Jordanien]] liegt. Hiob ist ein reicher Mann mit einer großen Familie. Er glaubt fest an Gott und tut viel Gutes für seine Mitmenschen, weil er Gott gehorchen möchte. | Hiob wohnt in Uz. Wo genau das liegt, weiß man nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Gebiet, das heute in [[Syrien]] oder [[Jordanien]] liegt. Hiob ist ein reicher Mann mit einer großen Familie. Er glaubt fest an Gott und tut viel Gutes für seine Mitmenschen, weil er Gott gehorchen möchte. | ||
− | Eines Tages spricht der [[Teufel]] zu Gott und sagt, das Hiob ihm nur diene, weil Gott ihn | + | Eines Tages spricht der [[Teufel]] zu Gott und sagt, das Hiob ihm nur diene, weil Gott ihn beschützt. Würde Gott ihn nicht mehr beschützen, so würde Hiob aufhören, ihm zu dienen. Gott ist sich sicher, dass Hiob ihm auch sonst dienen würde, darum erlaubt er dem Teufel, Hiob zu prüfen. |
− | Der Teufel tut Hiob viele schlimme Dinge an: Er sorgt dafür, das sein [[Vieh]] gestohlen wird, seine Diener sterben, ihn schlimme Schmerzen plagen und sogar, dass seine Familie durch einen Einsturz des Hauses umkommt | + | Der Teufel tut Hiob viele schlimme Dinge an: Er sorgt dafür, das sein [[Vieh]] gestohlen wird, seine Diener sterben, ihn schlimme Schmerzen plagen und sogar, dass seine Familie durch einen Einsturz des Hauses umkommt. |
Der größte Teil des Buches Hiob besteht aus Gesprächen von Hiob mit [[Freund]]en. Häufig klagt er über sein Leid und die Freunde machen ihm Vorwürfe: Wenn er leiden muss, muss das bedeuten, dass er selbst etwas Schlechtes getan hat. Hiob zweifelt, verliert aber nicht seinen Glauben und will Gott trotzdem weiter dienen. Diese Gespräche erinnern an Gedanken und Sorgen, die Menschen häufig haben, wenn sie einen schweren Verlust beklagen. | Der größte Teil des Buches Hiob besteht aus Gesprächen von Hiob mit [[Freund]]en. Häufig klagt er über sein Leid und die Freunde machen ihm Vorwürfe: Wenn er leiden muss, muss das bedeuten, dass er selbst etwas Schlechtes getan hat. Hiob zweifelt, verliert aber nicht seinen Glauben und will Gott trotzdem weiter dienen. Diese Gespräche erinnern an Gedanken und Sorgen, die Menschen häufig haben, wenn sie einen schweren Verlust beklagen. | ||
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Eines Tages erscheint Gott bei Hiob. Er bedankt sich, dass er ihm trotz allem treu geblieben ist. Als Belohnung segnet Gott ihn und schenkt ihm eine langes, [[glück]]liches Leben. | Eines Tages erscheint Gott bei Hiob. Er bedankt sich, dass er ihm trotz allem treu geblieben ist. Als Belohnung segnet Gott ihn und schenkt ihm eine langes, [[glück]]liches Leben. | ||
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+ | Die Geschichte über Hiob hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht: Warum passiert den Menschen Schlechtes? Wie sollen sie sich richtig verhalten? Kann man Gottes Schutz durch eigene Taten beeinflussen? Und vor allem: Wenn Gott ein guter Gott ist, warum lässt er das Böse in der Welt zu? | ||
− | {{ | + | Viele [[Schriftsteller]] haben die Geschichte neu erzählt oder für eigene Geschichten genutzt. Im Jahr 1930 etwa schrieb Joseph Roth einen [[Roman]] mit dem Titel „Hiob“. Er spielt um das Jahr 1900 in [[Russland]] und erzählt die Geschichte eines [[Judentum|jüdischen]] Toralehrers. Wie Hiob erleidet er viele Schicksalsschläge, die seinen Glauben auf die Probe stellen. |
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+ | Hiobs Leiden hat auch zu einem Wort in der deutschen Sprache geführt: Wenn jemand eine schlechte Nachricht zu überbringen hat, dann nennt man das eine Hiobsbotschaft. | ||
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2021, 08:52 Uhr
Hiob oder Ijob ist ein Prophet aus der Bibel. Nach ihm ist ein Buch des Alten Testaments benannt, das seine Geschichte erzählt. Hiobs Geschichte sagt aus, das man selbst in schwierigen Zeiten seinen Glauben an Gott behalten soll.
Hiob wohnt in Uz. Wo genau das liegt, weiß man nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Gebiet, das heute in Syrien oder Jordanien liegt. Hiob ist ein reicher Mann mit einer großen Familie. Er glaubt fest an Gott und tut viel Gutes für seine Mitmenschen, weil er Gott gehorchen möchte.
Eines Tages spricht der Teufel zu Gott und sagt, das Hiob ihm nur diene, weil Gott ihn beschützt. Würde Gott ihn nicht mehr beschützen, so würde Hiob aufhören, ihm zu dienen. Gott ist sich sicher, dass Hiob ihm auch sonst dienen würde, darum erlaubt er dem Teufel, Hiob zu prüfen.
Der Teufel tut Hiob viele schlimme Dinge an: Er sorgt dafür, das sein Vieh gestohlen wird, seine Diener sterben, ihn schlimme Schmerzen plagen und sogar, dass seine Familie durch einen Einsturz des Hauses umkommt.
Der größte Teil des Buches Hiob besteht aus Gesprächen von Hiob mit Freunden. Häufig klagt er über sein Leid und die Freunde machen ihm Vorwürfe: Wenn er leiden muss, muss das bedeuten, dass er selbst etwas Schlechtes getan hat. Hiob zweifelt, verliert aber nicht seinen Glauben und will Gott trotzdem weiter dienen. Diese Gespräche erinnern an Gedanken und Sorgen, die Menschen häufig haben, wenn sie einen schweren Verlust beklagen.
Eines Tages erscheint Gott bei Hiob. Er bedankt sich, dass er ihm trotz allem treu geblieben ist. Als Belohnung segnet Gott ihn und schenkt ihm eine langes, glückliches Leben.
Was hat man später mit der Geschichte gemacht?
Die Geschichte über Hiob hat viele Menschen zum Nachdenken gebracht: Warum passiert den Menschen Schlechtes? Wie sollen sie sich richtig verhalten? Kann man Gottes Schutz durch eigene Taten beeinflussen? Und vor allem: Wenn Gott ein guter Gott ist, warum lässt er das Böse in der Welt zu?
Viele Schriftsteller haben die Geschichte neu erzählt oder für eigene Geschichten genutzt. Im Jahr 1930 etwa schrieb Joseph Roth einen Roman mit dem Titel „Hiob“. Er spielt um das Jahr 1900 in Russland und erzählt die Geschichte eines jüdischen Toralehrers. Wie Hiob erleidet er viele Schicksalsschläge, die seinen Glauben auf die Probe stellen.
Hiobs Leiden hat auch zu einem Wort in der deutschen Sprache geführt: Wenn jemand eine schlechte Nachricht zu überbringen hat, dann nennt man das eine Hiobsbotschaft.
Zu „Hiob“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.