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Aktuelle Version vom 19. Februar 2021, 20:45 Uhr
Rost ist eine Verbindung von Eisen und Sauerstoff. Eisen muss also mit Luft in Berührung kommen, damit es rostet. Wenn die Umgebung auch noch feucht ist, also wenn Wasser hinzu kommt, rostet das Eisen noch schneller.
Rost gibt es nur auf Eisen. Er entsteht an der Oberfläche und hat eine rot-braune Farbe. Sobald Eisen an der feuchten Luft ist, bildet sich darauf eine Rostschicht. Die frisst sich immer tiefer in das Eisen hinein.
In der Natur gibt es deshalb kaum reines Eisen. Immer ist sehr viel Rost dabei. Wenn man Roheisen aus Erz gewonnen hat, muss man also zuerst den Sauerstoff heraus kriegen. Das gelingt einem Schmied teilweise. Noch besser schaffen es moderne Fabriken.
Es ist schwierig, Rost vom Eisen zu entfernen. Man kann ihn mit einer Bürste aus Eisendrähten wegbürsten. Es gibt solche Bürstenteile, die man zum Beispiel auf eine Bohrmaschine aufsetzen kann. Es gibt auch chemische Mittel, mit denen man Rost entfernen kann. Das geht jedoch nur, wenn die Schicht nicht zu dick ist. Für ganz dünne Rostspuren kann man sogar Cola oder Zitronensäure verwenden.
Wie kann man Eisen gegen Rost schützen?
Man kann das Eisen mit besonderen Farben bemalen, damit kein Sauerstoff an das Eisen kommt. Es müssen allerdings besondere Farben sein. Mit den üblichen Farben, die man zum Beispiel in der Schule verwendet, gelingt dies nicht.
Man kann auch eine Schicht eines anderen Metalls auf dem Eisen anbringen. Bei Stuhlbeinen und anderen Möbelstücken verwendet man gerne Chrom. Darin kann man sich sogar spiegeln und es sieht sehr elegant aus. Für Dächer oder große Mülltonnen braucht man Zink als Überzug.
Man kann das schützende Metall auch direkt in das Eisen mischen, wenn es sehr heiß ist. So entsteht Chromstahl. Wenn genügend Chrom drin ist, ist es mit dem Rost ebenfalls vorbei.
Auch eine Schicht aus Öl schützt gegen Rost. In Motoren und anderen Maschinen braucht es immer genügend Öl, damit die Metallteile nicht aneinander reiben. Zusätzlich wird so eben auch das Rosten verhindert. Auch eine Fahrradkette rostet nicht, solange sie gut eingefettet ist.
Was kann das Wort „Rost“ auch noch bedeuten?
Ein Rost ist ein Gitter, das waagrecht liegt. In der Schweiz spricht man hier das O lang. Am besten kennen wir wohl den Grillrost. Darauf legt man seine Würste oder andere Esswaren, die man grillen will.
Auch in unseren Betten haben wir einen Rost. Er ist meist aus Holz, deshalb nennen wir ihn Lattenrost. Darauf liegt die Matratze.
Manchmal entdeckt man auch dort einen Rost, wo sich eine Straße und ein Weidezaun kreuzen. Solche Roste bestehen aus dicken Eisenröhren, manchmal auch zum Beispiel aus Eisenbahnschienen. Autos schaffen es mühelos darüber, es rumpelt bloß ein wenig. Auch geschickte Wanderer kommen da drüber. Kühe hingegen haben Angst vor den Spalten und trauen sich nicht hinüber. So können die Kühe nicht ausbüxen und ein Autofahrer muss nicht aussteigen um ein Tor zu öffnen.
Zu „Rost“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.