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− | Ukraine heißt übersetzt soviel wie „Land an der | + | [[Datei:Vasnetsov Bapt Vladimir.jpg|mini|Wladimir der Große wurde im Jahr 988 [[nach Christus]] [[Taufe|getauft]]. Vorher war er kein [[Christentum|Christ]], sondern Heide. Wladimir hatte große Teile des späteren Russlands erobert, auch das Gebiet von Kiew.]] |
+ | Ukraine heißt [[Übersetzung|übersetzt]] soviel wie „Land an der [[Grenze]]“. Es hat eine lange gemeinsame Geschichte mit Russland, die bis ins [[Mittelalter]] zurückreicht. Im 9. und 10. [[Jahrhundert]] war [[Kiew]] sogar die erste Hauptstadt Russlands. Einige Teile im Westen der heutigen Ukraine gehörten aber auch lange [[Zeit]] zu [[Polen]] oder zu [[Österreich]]. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], zur Zeit der Russischen [[Revolution]], war die Ukraine das erste mal ein eigenes Land. Das [[Kommunismus|kommunistische]] Russland hat es aber rasch wiedererobert und zu einem Teil der Sowjetunion gemacht. | ||
− | Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine vom [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Deutschland besetzt und viele Menschen, vor allem ukrainische Juden, wurden umgebracht. Es gab aber auch Ukrainer, die den Deutschen dabei geholfen haben. Nachdem Deutschland den Krieg verloren hatte, wurde die Ukraine wieder ein Teil der Sowjetunion. Die Sowjetunion verschob die Grenze mit [[Polen]] nach Westen | + | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Ukraine vom [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Deutschland besetzt und viele Menschen, vor allem ukrainische Juden, wurden umgebracht. Es gab aber auch Ukrainer, die den Deutschen dabei geholfen haben. Nachdem Deutschland den Krieg verloren hatte, wurde die Ukraine wieder ein Teil der Sowjetunion. Die Sowjetunion verschob die [[Grenze]] mit [[Polen]] nach Westen: So wurden einige Städte ukrainisch, die vorher polnisch waren. |
− | Erst 1991 wurde die Ukraine wieder ein eigenes Land. Sie leidet noch immer unter der Zeit, als Russland regiert hatte. Nach 1930 waren viele Ukrainer an einer | + | Erst 1991 wurde die Ukraine wieder ein eigenes Land. Sie leidet noch immer unter der Zeit, als Russland regiert hatte. Nach 1930 waren viele Ukrainer an einer [[Hunger]]snot gestorben, und 1986 gab es einen schweren [[Unfall]] bei [[Tschernobyl]]. In der Nähe dieser ukrainischen [[Stadt]] lag ein [[Atomenergie|Atomkraftwerk]]. Viel [[Radioaktivität|radioaktive]] Strahlung kam in die [[Luft]], im Gebiet dort kann man heute immer noch nicht wohnen. Man würde schnell krank werden. Auch große Teile von Belarus, [[Weißrussland]], wurden durch das Unglück verstrahlt. |
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Aktuelle Version vom 30. März 2021, 22:32 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Kiew | |||
Amtssprache | Ukrainisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Wolodymyr Selenskyj | |||
Einwohnerzahl | etwa 43 Millionen | |||
Fläche | etwa 604.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Europa liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Die Ukraine ist ein Land im Osten Europas. Es ist nach Russland das größte Land in Europa und ist fast dopppelt so groß wie Deutschland. Es hat aber nur etwa halb so viele Einwohner. Die meisten von ihnen sprechen Ukrainisch, viele aber auch Russisch. Das sind zwei eng verwandte Sprachen, die Leute können einander recht gut verstehen.
Die Ukraine ist ein eher flaches Land mit vielen Flüssen. Im Westen der Ukraine liegen die Karpaten, ein großes Gebirge. Im Süden liegt das Schwarze Meer mit der Krim-Halbinsel. Wer in der Ukraine Urlaub machen will, fährt an das Schwarze Meer oder besucht die Hauptstadt Kiew und andere alte Städte wie Odessa oder Lemberg. Im Jahr 2012 fanden in der Ukraine und dem Nachbarland Polen eine Fußball-EM statt.
Bis zum Ende des Kalten Krieges war die Ukraine ein Teil der kommunistischen Sowjetunion. In den vergangenen Jahren hat Russland immer wieder versucht, sich dabei einzumischen, was in der Ukraine passiert. 2014 haben Kämpfer mit russischer Hilfe sogar Teile der Ukraine besetzt, darunter die Krim. Viele Menschen sind bei den Kämpfen schon umgekommen. Im Osten des Landes leben aber auch viele Menschen, die finden, dass die Ukraine wieder zu Russland gehören sollte. Manche Gebiete, wie die Städte Donezk und Luhansk haben eigene Staaten ausgerufen.
Wovon leben die Menschen?
Wenn man das Bruttoinlandsprodukt durch die Bevölkerung teilt, ist die Ukraine eines der ärmsten Länder Europas. Viele Menschen haben gerade einmal genügend, um knapp davon leben zu können. Andererseits gibt es aber auch sehr reiche Menschen in der Ukraine, die große Unternehmen, Fußballvereine und anderes besitzen. Man nennt sie Oligarchen. Der Reichtum des Landes ist also sehr ungerecht verteilt.
Die Landwirtschaft ist wichtig. Einige Gegenden haben einen besonders fruchtbaren Boden. Die Ukraine verkauft viel Getreide in andere Länder, vor allem Mais, Weizen und Gerste. Im Bergbau werden Kohle und Eisenerz aus dem Boden geholt, besonders in der Region um den Fluss Donbas im Osten. In großen Fabriken werden diese Rohstoffe weiter verarbeitet.
Die Kohle wird verwendet, um in Kraftwerken Energie zu gewinnen. Das Land setzt aber auch auf erneuerbare Energien wie Wasserkraft und Solarenergie. Mit dem Tourismus wird nur wenig Geld gemacht.
Was ist früher in der Ukraine passiert?
Ukraine heißt übersetzt soviel wie „Land an der Grenze“. Es hat eine lange gemeinsame Geschichte mit Russland, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Im 9. und 10. Jahrhundert war Kiew sogar die erste Hauptstadt Russlands. Einige Teile im Westen der heutigen Ukraine gehörten aber auch lange Zeit zu Polen oder zu Österreich. Nach dem Ersten Weltkrieg, zur Zeit der Russischen Revolution, war die Ukraine das erste mal ein eigenes Land. Das kommunistische Russland hat es aber rasch wiedererobert und zu einem Teil der Sowjetunion gemacht.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine vom nationalsozialistischen Deutschland besetzt und viele Menschen, vor allem ukrainische Juden, wurden umgebracht. Es gab aber auch Ukrainer, die den Deutschen dabei geholfen haben. Nachdem Deutschland den Krieg verloren hatte, wurde die Ukraine wieder ein Teil der Sowjetunion. Die Sowjetunion verschob die Grenze mit Polen nach Westen: So wurden einige Städte ukrainisch, die vorher polnisch waren.
Erst 1991 wurde die Ukraine wieder ein eigenes Land. Sie leidet noch immer unter der Zeit, als Russland regiert hatte. Nach 1930 waren viele Ukrainer an einer Hungersnot gestorben, und 1986 gab es einen schweren Unfall bei Tschernobyl. In der Nähe dieser ukrainischen Stadt lag ein Atomkraftwerk. Viel radioaktive Strahlung kam in die Luft, im Gebiet dort kann man heute immer noch nicht wohnen. Man würde schnell krank werden. Auch große Teile von Belarus, Weißrussland, wurden durch das Unglück verstrahlt.
Das Widubitschi-Kloster in Kiew. Das Christentum in der Ukraine ist meist orthodox.
Wilde Stockrosen auf einem Feld
Vitali Klitschko war früher Boxer und wurde später Bürgermeister von Kiew.
Bei den Wahlen für das Parlament der Ukraine
In Perovo steht eine der größten Anlagen für Sonnenenergie der Welt.
Diese Frau spricht Ukrainisch.
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