Vulkan: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Vulkan ist ein Berg, aus dem heißes, geschmolzenes Gestein aus dem Erdinneren an die Oberfläche tritt. Der Name „Vulkan“ kommt von dem [[Römer|römischen]] Gott des Feuers, Vulcanus. Auf der [[Erde (Planet)|Erde]] gibt es etwa 1500 aktive Vulkane, die meisten davon dort, wo verschiedene [[Kontinent]]e zusammentreffen. Auch in Europa gibt es mehrere Vulkane, zum Beispiel auf Island oder in [[Italien]].
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[[Datei:Vulcanic Explosion on Io.jpg|miniatur|Vulkane gibt es nicht nur auf der Erde. Dies ist ein Bild vom Io, einem [[Mond]] des Planeten [[Jupiter]]. Oben links erkennt man einen Vulkanausbruch.]]
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Ein Vulkan ist ein [[Berg]]. Aus ihm kommt [[Gestein]] aus dem Inneren der Erde an die Oberfläche. Das Gestein ist so heiß, dass es geschmolzen ist. Der [[Name]] „Vulkan“ kommt von dem [[Römische Götter|römischen Gott]] des [[Feuer]]s, Vulcanus.  
  
Tief im Innern der Erde ist es so heiß, dass alles Gestein schmilzt. Das geschmolzene Gestein nennt man Magma. Auf dem Magma „schwimmt“ die äußere, harte Erdkruste, die aus riesigen Kontinental-Platten besteht. An manchen Stellen, vor allem an den Rändern der Platten, hat die Kruste Risse oder Löcher, durch die das Magma an die Oberfläche gedrückt wird. Wenn das Magma heraustritt, nennt man es Lava. An der Luft kühlt die Lava ab und wird wieder fest. Tritt an derselben Stelle immer wieder Lava aus, bildet sich so nach und nach ein Berg aus erkalteter Lava.
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Vulkane haben meist eine besondere Form: Es sind Berge, bei denen die Spitze fehlt. Stattdessen sieht man dort eine Vertiefung, die ungefähr rund ist. Diese Vertiefung nennt man [[Krater]]. Die Kante oben ist der Kraterrand.
  
Oft steht das Magma auch unter hohem Druck, so dass große Brocken hoch in die Luft geschleudert werden und im weiten Umkreis um den Vulkan wieder zu Boden gehen. Manchmal stoßen Vulkane auch keine Lava, sondern nur heiße Gase oder Aschewolken aus. Aber auch diese können Menschen und Tiere in der Umgebung verbrennen oder verschütten. So wurde zum Beispiel die antike Stadt [[Pompeji]] bei einem Ausbruch des Vesuv verschüttet. Je höher die Asche in die Atmosphäre aufsteigt, desto weiter kann sie sich verbreiten und zum Beispiel den Flugverkehr stören. Vulkane, die im oder nahe am [[Meer]] liegen, können bei einem Ausbruch außerdem hohe Flutwellen erzeugen.
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Auf der [[Erde]] gibt es etwa 1500 aktive Vulkane, die meisten davon dort, wo verschiedene [[Kontinent]]e zusammentreffen. „Aktiv“ bedeutet, dass es im Berg noch rumort und dass er ausbrechen kann. Auch in [[Europa]] gibt es mehrere Vulkane, zum Beispiel auf [[Island]] oder in [[Italien]]. In [[Deutschland]] gibt es ein [[Gebirge]], die [[Eifel]], das durch Vulkane entstanden ist. Der höchste [[Gebirge|Berg]] [[Afrika]]s ist ebenfalls ein Vulkan, der Kilimandscharo.
  
Die meisten Vulkane spucken nicht ständig Lava oder Asche aus. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen können hunderte oder auch tausende Jahre vergehen. Man kann daher nie genau vorhersagen, wann ein Vulkan das nächste mal ausbricht.  
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== Wie entstehen Vulkane? ==
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Tief im Innern der [[Erde]] ist es so heiß, dass alles Gestein schmilzt. Das geschmolzene Gestein nennt man Magma. Auf dem Magma „[[Schwimmen|schwimmt]]“ die äußere, harte Erdkruste, die aus riesigen Kontinental-Platten besteht. An manchen Stellen, vor allem an den Rändern der Platten, hat die Kruste Risse oder Löcher, durch die das Magma an die Oberfläche gedrückt wird. Wenn das Magma heraustritt, nennt man es Lava. An der [[Luft]] kühlt die Lava ab und wird wieder fest. Tritt an derselben Stelle immer wieder Lava aus, bildet sich so nach und nach ein Berg aus erkalteter Lava.
  
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Oft steht das Magma auch unter hohem Druck, so dass große Brocken hoch in die Luft geschleudert werden. Weit vom Vulkan entfernt fallen sie wieder zu Boden. Manchmal stoßen Vulkane auch keine Lava, sondern nur heiße [[Gas]]e oder Aschewolken aus. Aber auch durch sie können Menschen und [[Tiere]] in der Umgebung verbrennen oder ersticken. So wurde zum Beispiel die [[Altes Rom|alte römische]] [[Stadt]] [[Pompeji]] bei einem Ausbruch des Vesuv verschüttet.
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Je höher die [[Asche]] in die [[Atmosphäre]] aufsteigt, desto weiter kann sie sich verbreiten. Manchmal können dadurch [[Flugzeug]]e nicht mehr fliegen, weil es zu gefährlich wäre. Vulkane, die im oder nahe am [[Meer]] liegen, können bei einem Ausbruch außerdem hohe Flutwellen auslösen.
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Die meisten Vulkane spucken nicht ständig Lava oder Asche aus. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen können hunderte oder auch tausende [[Jahr]]e vergehen. Man kann deshalb nie genau vorhersagen, wann ein Vulkan das nächste Mal ausbricht.
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==Welches waren die schlimmsten Vulkanausbrüche?==
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[[Datei:Tambora entweichende Gase.jpg|miniatur|Heute ist der Tambora ruhig. Nur einige [[Gas]]e treten noch aus.]]
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[[Datei:COLLECTIE TROPENMUSEUM Uitbarsting van de Krakatau TMnr 10004020.jpg|miniatur|Ein Ausbruch des Krakatau im [[Jahr]] 1928]]
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Im Jahr 79 [[Zeitrechnung|nach Christus]] brach der Vesuv im [[Süden]] der [[Stadt]] [[Neapel]] aus. Er verschüttete neben der Stadt Pompeji weitere vier Ortschaften. Vermutlich starben etwa 5.000 [[Mensch]]en allein im Pompeji. Für die [[Geschichte|Geschichts]]-[[Wissenschaft]]ler ist dies allerdings ein [[Glück]]sfall: Unter der Asche wurden viele Dinge bewahrt, auch Menschen. Vieles über die Menschen von damals weiß man heute durch diese Ausgrabungen.
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Im Jahr 1600 brach in [[Peru]] der Vulkan Huaynaputina aus. Vermutlich forderte er direkt nur etwa 1.400 Tote. Er spuckte jedoch so viel Asche aus, dass es fast zehn Jahre lang außerordentlich kalt war. Weil die [[Bauer]]n weniger ernten konnten, starben in [[Russland]] etwa eine halbe [[Million]] Menschen. Auch [[China]] war stark betroffen.
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Im Jahr 1815 brach auf [[Indonesien]] der Vulkan Tambora aus. In seiner Nähe starben etwa 11.000 Menschen. Die Asche verdunkelte den [[Himmel]], vor allem über Europa. Man nennt deshalb das Folgejahr das [[Jahr ohne Sommer]]. In Europa und im [[Nordosten]] [[Amerika]]s starben gegen 50.000 Menschen an [[Hunger]]. Die Wissenschaftler sind heute überzeugt, der Ausbruch des Tambora sei stärker gewesen als der des Vesuv und des Krakatau.
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Im Jahr 1883 brach ebenfalls in Indonesien der Krakatau aus. Er forderte gegen 40.000 Menschenleben. Die Explosion war bis nach [[Australien]] zu hören. Die Flutwelle konnte man sogar in Europa noch messen. Auch bei diesem Ausbruch sanken die Temperaturen auf der ganzen [[Nordhalbkugel]].
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Im Jahr 1991 brach auf den [[Philippinen]] der Vulkan Pinatubo aus. Er richtete zwar an den Menschen und an der [[Umwelt]] nicht so großen Schaden an. Seine Gase verteilten sich aber bis ganz weit oben am [[Himmel]]. Es wurde kälter und nicht mehr so hell. Vor allem hat dieser Ausbruch die Klimaerwärmung noch weiter beschleunigt.
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Mt Pinatubo trekking - panoramio (7).jpg|Im Krater des Pinatubo hat sich ein [[See]] gebildet.
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Kilimangiaro foto aerea.jpg|Der Kilimandscharo ist ein Vulkan und der höchste [[Gebirge|Berg]] [[Afrika]]s.
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DenglerSW-Stromboli-20040928-1230x800.jpg|Der Stromboli in [[Italien|Süditalien]] hat eine eigene Insel gebildet.
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Puu Oo cropped.jpg|Der Puu Oo auf der [[Insel]] Hawaii ist gerade aktiv.
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[[Kategorie:Erdkunde]]

Aktuelle Version vom 23. Februar 2021, 16:40 Uhr

Die Insel Island liegt genau zwischen Europa und Amerika. Deshalb gibt es hier besonders viele Vulkane.
Vulkane gibt es nicht nur auf der Erde. Dies ist ein Bild vom Io, einem Mond des Planeten Jupiter. Oben links erkennt man einen Vulkanausbruch.

Ein Vulkan ist ein Berg. Aus ihm kommt Gestein aus dem Inneren der Erde an die Oberfläche. Das Gestein ist so heiß, dass es geschmolzen ist. Der Name „Vulkan“ kommt von dem römischen Gott des Feuers, Vulcanus.

Vulkane haben meist eine besondere Form: Es sind Berge, bei denen die Spitze fehlt. Stattdessen sieht man dort eine Vertiefung, die ungefähr rund ist. Diese Vertiefung nennt man Krater. Die Kante oben ist der Kraterrand.

Auf der Erde gibt es etwa 1500 aktive Vulkane, die meisten davon dort, wo verschiedene Kontinente zusammentreffen. „Aktiv“ bedeutet, dass es im Berg noch rumort und dass er ausbrechen kann. Auch in Europa gibt es mehrere Vulkane, zum Beispiel auf Island oder in Italien. In Deutschland gibt es ein Gebirge, die Eifel, das durch Vulkane entstanden ist. Der höchste Berg Afrikas ist ebenfalls ein Vulkan, der Kilimandscharo.

Wie entstehen Vulkane?

Tief im Innern der Erde ist es so heiß, dass alles Gestein schmilzt. Das geschmolzene Gestein nennt man Magma. Auf dem Magma „schwimmt“ die äußere, harte Erdkruste, die aus riesigen Kontinental-Platten besteht. An manchen Stellen, vor allem an den Rändern der Platten, hat die Kruste Risse oder Löcher, durch die das Magma an die Oberfläche gedrückt wird. Wenn das Magma heraustritt, nennt man es Lava. An der Luft kühlt die Lava ab und wird wieder fest. Tritt an derselben Stelle immer wieder Lava aus, bildet sich so nach und nach ein Berg aus erkalteter Lava.

Oft steht das Magma auch unter hohem Druck, so dass große Brocken hoch in die Luft geschleudert werden. Weit vom Vulkan entfernt fallen sie wieder zu Boden. Manchmal stoßen Vulkane auch keine Lava, sondern nur heiße Gase oder Aschewolken aus. Aber auch durch sie können Menschen und Tiere in der Umgebung verbrennen oder ersticken. So wurde zum Beispiel die alte römische Stadt Pompeji bei einem Ausbruch des Vesuv verschüttet.

Je höher die Asche in die Atmosphäre aufsteigt, desto weiter kann sie sich verbreiten. Manchmal können dadurch Flugzeuge nicht mehr fliegen, weil es zu gefährlich wäre. Vulkane, die im oder nahe am Meer liegen, können bei einem Ausbruch außerdem hohe Flutwellen auslösen.

Die meisten Vulkane spucken nicht ständig Lava oder Asche aus. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen können hunderte oder auch tausende Jahre vergehen. Man kann deshalb nie genau vorhersagen, wann ein Vulkan das nächste Mal ausbricht.

Welches waren die schlimmsten Vulkanausbrüche?

Heute ist der Tambora ruhig. Nur einige Gase treten noch aus.
Ein Ausbruch des Krakatau im Jahr 1928

Im Jahr 79 nach Christus brach der Vesuv im Süden der Stadt Neapel aus. Er verschüttete neben der Stadt Pompeji weitere vier Ortschaften. Vermutlich starben etwa 5.000 Menschen allein im Pompeji. Für die Geschichts-Wissenschaftler ist dies allerdings ein Glücksfall: Unter der Asche wurden viele Dinge bewahrt, auch Menschen. Vieles über die Menschen von damals weiß man heute durch diese Ausgrabungen.

Im Jahr 1600 brach in Peru der Vulkan Huaynaputina aus. Vermutlich forderte er direkt nur etwa 1.400 Tote. Er spuckte jedoch so viel Asche aus, dass es fast zehn Jahre lang außerordentlich kalt war. Weil die Bauern weniger ernten konnten, starben in Russland etwa eine halbe Million Menschen. Auch China war stark betroffen.

Im Jahr 1815 brach auf Indonesien der Vulkan Tambora aus. In seiner Nähe starben etwa 11.000 Menschen. Die Asche verdunkelte den Himmel, vor allem über Europa. Man nennt deshalb das Folgejahr das Jahr ohne Sommer. In Europa und im Nordosten Amerikas starben gegen 50.000 Menschen an Hunger. Die Wissenschaftler sind heute überzeugt, der Ausbruch des Tambora sei stärker gewesen als der des Vesuv und des Krakatau.

Im Jahr 1883 brach ebenfalls in Indonesien der Krakatau aus. Er forderte gegen 40.000 Menschenleben. Die Explosion war bis nach Australien zu hören. Die Flutwelle konnte man sogar in Europa noch messen. Auch bei diesem Ausbruch sanken die Temperaturen auf der ganzen Nordhalbkugel.

Im Jahr 1991 brach auf den Philippinen der Vulkan Pinatubo aus. Er richtete zwar an den Menschen und an der Umwelt nicht so großen Schaden an. Seine Gase verteilten sich aber bis ganz weit oben am Himmel. Es wurde kälter und nicht mehr so hell. Vor allem hat dieser Ausbruch die Klimaerwärmung noch weiter beschleunigt.



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