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− | + | Die Drei Könige folgten dem [[Stern]] von Bethlehem. Sie wollten [[Jesus]] Christus als ihren neugeborenen Erlöser ehren. Die [[Katholische Kirche|katholisch]]e [[Kirche]] feiert das Dreikönigsfest am 6. Januar. An diesem Tag, und nicht am 25. Dezember, wurde früher [[Weihnachten]] gefeiert. Heute ist es ein Fest am Ende der Weihnachtszeit. Die [[Bibel]] selbst sagt nichts Genaueres zu den Zeiten. Sie beschreibt bloss, dass die Drei Könige nach den Hirten und anderen einfachen Leuten zum neugeboren Jesus kamen. | |
− | In früheren | + | Was es genau mit den drei Besuchern aus dem Morgenland im [[Osten]] auf sich hat, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie eigentlich nicht Könige, sondern weise Sterndeuter oder Magier gewesen sein müssten. Sie hießen wohl auch nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie sie heute überall genannt werden. Ihre Geschenke, die in der Geschichte vorkommen, waren damals jedoch tatsächlich sehr begehrt: [[Gold]] als glänzendes [[Metall]] sowie Weihrauch und Myrrhe, zwei Düfte aus dem Gebiet, aus dem die weisen Besucher stammen sollen. |
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+ | In früheren [[Zeit]]en hat man jedoch fest geglaubt, die Heiligen Drei Könige seien echt. Im [[Mittelalter]] sind Knochen, die man für ihre Knochen hielt, nach [[Köln]] gekommen. Der deutsche [[Kaiser]] [[Friedrich Barbarossa]] holte so die Heiligen Drei Könige in sein Reich. Sie wurden von vielen [[Mensch]]en als [[Reliquie]]n verehrt und in der [[Stadt]] hat man begonnen, dafür den großen [[Kölner Dom]] zu bauen. | ||
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− | Rund um diese Geschichte gibt es heute viel | + | Rund um diese Geschichte gibt es heute viel [[Tradition|Brauch]]tum, das daneben irgendwie auch mit Schenken, Glückwünschen zum [[Neujahr]] oder sogar mit der Vertreibung des [[Winter|Winters]] zu tun hat. Am bekanntesten sind die Sternsinger, die als Heilige Drei Könige verkleidet mit einem Stern von Haus zu Haus ziehen. An den Türen und mit [[Kreide]] schreiben sie einen kurzen Segenswunsch für das neue Jahr über den Hauseingang. Dafür erhalten sie von den Hausbewohnern [[Geld]] für arme [[Kind]]er. |
− | In einigen | + | In einigen [[Länder]]n, etwa in [[Frankreich]] oder der [[Schweiz]], werden Dreikönigskuchen gegessen. In ihnen steckt eine [[Bohne]] oder eine Königsfigur. Wer sie findet, darf am 6. Januar eine Krone tragen und König oder Königin spielen. Die Nächte zwischen Weihnächten und dem Jahresbeginn sind besonders kalt und dunkel. Darum vertreibt man in den [[Alpen]] mit lautem [[Glocke]]nschellen und anderem Krach die bösen Wintergeister. |
− | + | Im [[Katholische Kirche|katholisch]]en [[Süden]] [[Europa]]s findet die Bescherung nicht an Weihnachten statt, sondern erst am 6. Januar. Die Kinder in [[Spanien]] warten, dass ihnen die „Reyes Magos“, zu Deutsch Heilige Könige, Geschenke mitbringen. In [[Italien]] ist es die [[Hexe]] Befana. | |
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− | [[ | + | Magi (1).jpg|In einer alten [[Kirche]], etwa 500 Jahre [[nach Christus]]: die heiligen Weisen. |
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+ | 07 Sternsinger, das katholische Fest der Heiligen drei Könige 2013 in Sanok.JPG|Sternsinger in Sanok in [[Polen]] | ||
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Aktuelle Version vom 31. März 2021, 00:04 Uhr
Die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland sind Figuren aus der Bibel. Sie stammen aus der Weihnachtsgeschichte. Viele Christen feiern die Heiligen Drei Könige und spielen sie in Gottesdiensten oder auf Paraden nach.
Die Drei Könige folgten dem Stern von Bethlehem. Sie wollten Jesus Christus als ihren neugeborenen Erlöser ehren. Die katholische Kirche feiert das Dreikönigsfest am 6. Januar. An diesem Tag, und nicht am 25. Dezember, wurde früher Weihnachten gefeiert. Heute ist es ein Fest am Ende der Weihnachtszeit. Die Bibel selbst sagt nichts Genaueres zu den Zeiten. Sie beschreibt bloss, dass die Drei Könige nach den Hirten und anderen einfachen Leuten zum neugeboren Jesus kamen.
Was es genau mit den drei Besuchern aus dem Morgenland im Osten auf sich hat, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie eigentlich nicht Könige, sondern weise Sterndeuter oder Magier gewesen sein müssten. Sie hießen wohl auch nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie sie heute überall genannt werden. Ihre Geschenke, die in der Geschichte vorkommen, waren damals jedoch tatsächlich sehr begehrt: Gold als glänzendes Metall sowie Weihrauch und Myrrhe, zwei Düfte aus dem Gebiet, aus dem die weisen Besucher stammen sollen.
In früheren Zeiten hat man jedoch fest geglaubt, die Heiligen Drei Könige seien echt. Im Mittelalter sind Knochen, die man für ihre Knochen hielt, nach Köln gekommen. Der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa holte so die Heiligen Drei Könige in sein Reich. Sie wurden von vielen Menschen als Reliquien verehrt und in der Stadt hat man begonnen, dafür den großen Kölner Dom zu bauen.
Wie feiert man das Fest?
Rund um diese Geschichte gibt es heute viel Brauchtum, das daneben irgendwie auch mit Schenken, Glückwünschen zum Neujahr oder sogar mit der Vertreibung des Winters zu tun hat. Am bekanntesten sind die Sternsinger, die als Heilige Drei Könige verkleidet mit einem Stern von Haus zu Haus ziehen. An den Türen und mit Kreide schreiben sie einen kurzen Segenswunsch für das neue Jahr über den Hauseingang. Dafür erhalten sie von den Hausbewohnern Geld für arme Kinder.
In einigen Ländern, etwa in Frankreich oder der Schweiz, werden Dreikönigskuchen gegessen. In ihnen steckt eine Bohne oder eine Königsfigur. Wer sie findet, darf am 6. Januar eine Krone tragen und König oder Königin spielen. Die Nächte zwischen Weihnächten und dem Jahresbeginn sind besonders kalt und dunkel. Darum vertreibt man in den Alpen mit lautem Glockenschellen und anderem Krach die bösen Wintergeister.
Im katholischen Süden Europas findet die Bescherung nicht an Weihnachten statt, sondern erst am 6. Januar. Die Kinder in Spanien warten, dass ihnen die „Reyes Magos“, zu Deutsch Heilige Könige, Geschenke mitbringen. In Italien ist es die Hexe Befana.
In einer alten Kirche, etwa 500 Jahre nach Christus: die heiligen Weisen.
Eine Feier in Spanien mit den Heiligen Drei Königen
Sternsinger in Sanok in Polen
Zu „Heilige Drei Könige“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.