Blindschleiche: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Blindschleiche ist eine [[Echse]]. In der Mitte [[Europa]]s gehört sie zu den häufigsten [[Reptilien]]. Viele [[Mensch]]en verwechseln sie mit einer [[Schlange]]: Die Blindschleiche hat keine [[Bein]]e, und der [[Körper]] sieht einer Schlange ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei der Blindschleiche der Schwanz abbrechen kann, ohne dass sie dabei Schaden nimmt.
  
Eine Blindschleiche ist eine [[Echse]]. In der Mitte [[Europa]]s gehört sie zu den häufigsten [[Reptilien]]. Viele Menschen verwechseln sie mit einer [[Schlange]]: Sie hat keine Beine, und der [[Körper]] sieht einer Schlange ähnlich.
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Trotz ihres [[Name]]ns kann die Blindschleiche sehr wohl sehen. Die Tiere werden ungefähr 50 [[Meter|Zentimeter]] lang. Auf der Körperoberfläche tragen sie Schuppen. Die sind aus einem ähnlichen Material wie unsere Fingernägel oder das [[Horn]] von [[Hausrind|Kühen]]. Die [[Farbe]] ist rötlich-braun und sieht aus wie [[Kupfer]].
  
Trotz ihres [[Name]]ns kann die Blindschleiche sehr wohl sehen. Die Tiere werden ungefähr 45 bis 87 Zentimeter lang. Blindschleichen besiedeln trockene und feuchte Lebensräume. Im [[Winter]] verfallen sie in eine Kältestarre, oft mit mehreren Tieren gemeinsam. Blindschleichen fressen hauptsächlich Nacktschnecken, [[Regenwurm|Regenwürmer]] und unbehaarte Raupen.
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Blindschleichen besiedeln ganz [[Europa]] außer den [[Himmelsrichtung|südlich]]sten und den [[Himmelsrichtung|nördlich]]sten Gebieten. Sie schaffen es bis in Höhen von 2.400 [[Meter]] über dem [[Meeresspiegel]]. Sie leben in allen trockenen und feuchten Lebensräumen außer im [[Sumpf]] und im [[Wasser]]. Im [[Winter]] verfallen sie in eine Kältestarre, oft mit mehreren Tieren gemeinsam.  
  
Die Blindschleichen werden manchmal von Menschen aus Angst vor Schlangen getötet. Dabei ist die Echse in Deutschland geschützt: Man darf sie weder belästigen, noch fangen oder töten.
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==Wie leben Blindschleichen?==
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Blindschleichen fressen hauptsächlich [[Schnecke|Nacktschnecken]], [[Regenwurm|Regenwürmer]] und unbehaarte [[Raupe]]n, aber auch [[Heuschrecke]]n, [[Käfer]], [[Läuse|Blattläuse]], [[Ameise]]n und kleine [[Spinne]]n. Blindschleichen sind deshalb bei [[Bauer]]n und [[Gärtner]]n gern gesehen.
  
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Blindschleichen haben viele Feinde: [[Mäuse|Spitzmäuse]], [[Kröte|Erdkröten]] und [[Eidechse]]n fressen die Jungtiere. Verschiedene Schlangen, aber auch [[Fuchs]], [[Dachs]], [[Igel]], [[Wildschwein]], [[Ratten]], [[Eulen]] und verschiedene [[Greifvögel]] fressen gerne ausgewachsene Blindschleichen. Auch [[Katzen]], [[Hunde]] und [[Huhn|Hühner]] jagen ihnen nach.
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Von der [[Sexualität|Paarung]] bis zur [[Geburt]] dauert es etwa 12 [[Woche]]n. Dann bringt das Weibchen etwa zehn Jungtiere zur Welt. Sie sind knapp zehn Zentimeter lang, stecken aber noch in einer Eihülle. Dort schlüpfen sie aber sofort heraus. Sie müssen 3-5 Jahre alt werden, bis sie [[Fortpflanzung|geschlechtsreif]] sind.
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Die Blindschleichen werden manchmal von Menschen aus [[Angst]] vor Schlangen getötet. Dabei ist die Echse in den deutschsprachigen [[Länder]]n geschützt: Man darf sie weder belästigen, noch fangen oder töten. Ihr größter Feind ist die moderne [[Landwirtschaft]], weil die Blindschleiche dadurch ihre Lebensgebiete verliert. Auch im Straßenverkehr sterben viele Blindschleichen. Vom [[Aussterben]] sind sie jedoch trotzdem nicht bedroht.
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Anguis fragilis 20050721 002.jpg|Kopf einer Blindschleiche
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Escancer 01-07-cropped.jpg|Blindschleichen sind dünner als der kleine Finger eines Menschen.
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 19. April 2021, 18:54 Uhr

Eine Blindschleiche sieht aus wie eine Schlange, ist aber eine Echse ohne Beine.
Diese Blindschleiche frisst gerade eine Raupe.

Eine Blindschleiche ist eine Echse. In der Mitte Europas gehört sie zu den häufigsten Reptilien. Viele Menschen verwechseln sie mit einer Schlange: Die Blindschleiche hat keine Beine, und der Körper sieht einer Schlange ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei der Blindschleiche der Schwanz abbrechen kann, ohne dass sie dabei Schaden nimmt.

Trotz ihres Namens kann die Blindschleiche sehr wohl sehen. Die Tiere werden ungefähr 50 Zentimeter lang. Auf der Körperoberfläche tragen sie Schuppen. Die sind aus einem ähnlichen Material wie unsere Fingernägel oder das Horn von Kühen. Die Farbe ist rötlich-braun und sieht aus wie Kupfer.

Blindschleichen besiedeln ganz Europa außer den südlichsten und den nördlichsten Gebieten. Sie schaffen es bis in Höhen von 2.400 Meter über dem Meeresspiegel. Sie leben in allen trockenen und feuchten Lebensräumen außer im Sumpf und im Wasser. Im Winter verfallen sie in eine Kältestarre, oft mit mehreren Tieren gemeinsam.

Wie leben Blindschleichen?

Blindschleichen fressen hauptsächlich Nacktschnecken, Regenwürmer und unbehaarte Raupen, aber auch Heuschrecken, Käfer, Blattläuse, Ameisen und kleine Spinnen. Blindschleichen sind deshalb bei Bauern und Gärtnern gern gesehen.

Blindschleichen haben viele Feinde: Spitzmäuse, Erdkröten und Eidechsen fressen die Jungtiere. Verschiedene Schlangen, aber auch Fuchs, Dachs, Igel, Wildschwein, Ratten, Eulen und verschiedene Greifvögel fressen gerne ausgewachsene Blindschleichen. Auch Katzen, Hunde und Hühner jagen ihnen nach.

Von der Paarung bis zur Geburt dauert es etwa 12 Wochen. Dann bringt das Weibchen etwa zehn Jungtiere zur Welt. Sie sind knapp zehn Zentimeter lang, stecken aber noch in einer Eihülle. Dort schlüpfen sie aber sofort heraus. Sie müssen 3-5 Jahre alt werden, bis sie geschlechtsreif sind.

Die Blindschleichen werden manchmal von Menschen aus Angst vor Schlangen getötet. Dabei ist die Echse in den deutschsprachigen Ländern geschützt: Man darf sie weder belästigen, noch fangen oder töten. Ihr größter Feind ist die moderne Landwirtschaft, weil die Blindschleiche dadurch ihre Lebensgebiete verliert. Auch im Straßenverkehr sterben viele Blindschleichen. Vom Aussterben sind sie jedoch trotzdem nicht bedroht.



Zu „Blindschleiche“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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