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Manchmal lebt jemand schon lange in einem fremden Land. Zum Beispiel ist man [[Schweiz]]er, lebt aber in [[Italien]]. Für die Italiener ist man Ausländer und kein italienischer Staatsbürger. Wenn man sich einbürgern lässt, wird man dann italienischer Staatsbürger. | Manchmal lebt jemand schon lange in einem fremden Land. Zum Beispiel ist man [[Schweiz]]er, lebt aber in [[Italien]]. Für die Italiener ist man Ausländer und kein italienischer Staatsbürger. Wenn man sich einbürgern lässt, wird man dann italienischer Staatsbürger. | ||
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Viele Staaten wollen nicht, dass die Einbürgerung zu einfach ist. Sie möchten, dass auch neue Staatsbürger sich gut mit dem Land auskennen. Außerdem sollen die Neulinge die [[Sprache]] des Landes gut sprechen können. | Viele Staaten wollen nicht, dass die Einbürgerung zu einfach ist. Sie möchten, dass auch neue Staatsbürger sich gut mit dem Land auskennen. Außerdem sollen die Neulinge die [[Sprache]] des Landes gut sprechen können. | ||
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− | Andere Ausländer finden es das nicht so wichtig und lassen sich | + | Andere Ausländer finden es das nicht so wichtig und lassen sich deshalb nicht einbürgern. Sie wollen nicht die alte Staatsbürgerschaft aufgeben. Manche fühlen sich nicht heimisch: Wer erlebt, dass er als Fremder verachtet wird, will die Staatsbürgerschaft vielleicht gar nicht. Es gibt nämlich auch Leute, die gegen alle [[Migration|Einwanderer]] sind, selbst wenn sie eingebürgert sind. |
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Aktuelle Version vom 31. März 2021, 00:02 Uhr
Einbürgerung bedeutet, dass man ein Bürger wird. Gemeint ist damit der Staatsbürger, also der Angehörige eines Staates. Wenn ein Einwohner Ausländer ist, kann man durch eine Einbürgerung Staatsbürger werden. Andere Ausdrücke sind Naturalisation und Erwerb der Staatsbürgerschaft.
Manchmal lebt jemand schon lange in einem fremden Land. Zum Beispiel ist man Schweizer, lebt aber in Italien. Für die Italiener ist man Ausländer und kein italienischer Staatsbürger. Wenn man sich einbürgern lässt, wird man dann italienischer Staatsbürger.
Oft darf man die alte Staatsbürgerschaft behalten. Dann ist man zum Beispiel Schweizer und Italiener gleichzeitig. Allerdings verbieten das manche Staaten. Sie fordern, dass ein neuer Staatsbürger die alte Staatsangehörigkeit aufgibt, also darauf verzichtet.
Es gibt sehr viele verschiedene Regeln dazu, wie und wann man sich einbürgern lassen darf. Von Land zu Land ist das unterschiedlich. Es hängt auch davon ab, was der einzelne Mensch tut oder worauf er ein Recht hat.
Ist die Einbürgerung schwierig?
Viele Staaten wollen nicht, dass die Einbürgerung zu einfach ist. Sie möchten, dass auch neue Staatsbürger sich gut mit dem Land auskennen. Außerdem sollen die Neulinge die Sprache des Landes gut sprechen können.
Darum gibt es Prüfungen. Wer sich einbürgern lassen will, muss Fragen beantworten können. Diese Fragen handeln vom neuen Land und seiner Kultur. So beweist man außerdem, dass man die Sprache gut beherrscht. Für die Sprache gibt es oft eigens Kurse und Prüfungen.
Was braucht man sonst für die Einbürgerung?
Normalerweise muss man schon mehrere Jahre in einem Land wohnen, bevor man sich einbürgern lassen darf. Wie viele Jahre, das kann von mehreren Dingen abhängen. Wenn man zum Beispiel mit einem Staatsbürger verheiratet ist, oder wenn man einen Sprachtest gemacht hat, sind es weniger Jahre als sonst.
Wer sich einbürgern lassen will, darf keine schlimmen Sachen gemacht haben. Er muss auch versprechen, dass er sich weiterhin an die Gesetze und die Verfassung des neuen Landes halten wird. Viele Staaten sagen außerdem: Wenn jemand bei der Einbürgerung gelogen hat, kann er auch wieder ausgebürgert werden. Dann verliert er seine neue Staatsbürgerschaft.
Warum wollen Leute sich einbürgern lassen?
Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie Staatsbürger sind in dem Land, in dem sie wohnen. Als Staatsbürger dürfen sie dann alles, was die anderen Einwohner auch dürfen, zum Beispiel wählen. Staatsbürger können nicht in die alte Heimat zurückgeschickt werden. Viele empfinden erst nach der Einbürgerung, dass sie richtig dazugehören.
Andere Ausländer finden es das nicht so wichtig und lassen sich deshalb nicht einbürgern. Sie wollen nicht die alte Staatsbürgerschaft aufgeben. Manche fühlen sich nicht heimisch: Wer erlebt, dass er als Fremder verachtet wird, will die Staatsbürgerschaft vielleicht gar nicht. Es gibt nämlich auch Leute, die gegen alle Einwanderer sind, selbst wenn sie eingebürgert sind.
Eine Urkunde aus dem Jahr 1902: Josef Schmidt aus Österreich wird Bürger des Großherzogtums Sachsen.
In Hannover ruft man Ausländer dazu auf, Deutsche zu werden.
Eine Einbürgerungsfeier in den USA
Zu „Einbürgerung“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.