Radsport: Unterschied zwischen den Versionen

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Radsport ist der Oberbegriff für [[Sport|Sportarten]], die man mit dem [[Fahrrad]] macht. In der [[Schweiz]] sagt man auch Velosport, weil Velo dort das Wort für Fahrrad ist. In vielen Ländern ist der Radsport sehr beliebt. Besonders in [[Frankreich]], [[Dänemark]], [[Belgien]] und den [[Niederlande]]n.
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Mit Radsport meint man alle [[Sport|Sportarten]] mit [[Fahrrad|Fahrrädern]]. Dabei gibt es Wettkämpfe, bei denen man schnell fahren muss, bei anderen geht es um  Geschicklichkeit oder Ausdauer. Je nach Art der Sportart gibt es besondere Fahrräder, die dafür besonders gut geeignet sind. In der [[Schweiz]] sagt man zum Radsport auch Velosport, weil Velo dort das Wort für Fahrrad ist. In vielen [[Länder]]n ist der Radsport sehr beliebt, besonders in [[Frankreich]], [[Dänemark]], [[Belgien]], [[Luxemburg]] und den [[Niederlande]]n.  
  
Bei den meisten dieser Sportarten geht es darum, mit dem Fahrrad möglichst schnell und vor allen anderen Radlern irgendwo hin zu fahren. Das passiert auf den verschiedensten Untergründen: Auf der Straße, auf Schotterpisten, auf Waldwegen und an vielen anderen Orten. Manchmal wird Radsport auch drinnen in einer Arena gemacht, die man Velodrom nennt. Dort fahren die Radler auf einer kreisförmigen Bahn. Rundherum sitzen Zuschauer.
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Bei den meisten Radsport-Wettkämpfen geht es darum, mit dem Fahrrad Rennen zu fahren. Das passiert auf den verschiedensten Untergründen: auf der [[Straße]], auf Schotterpisten, auf [[Wald]]wegen und an vielen anderen Orten. Manchmal wird Radsport auch drinnen in einer Arena betrieben, die man Velodrom nennt. Dort fahren die Radler auf einer kreisförmigen Bahn. Rundherum sitzen die Zuschauer.
  
Viele Radsportarten erfordern eine hervorragende Ausdauer und Fitness, damit man über die oft weiten Strecken durchhalten kann. Darum hört man beim Radsport immer wieder von [[Doping]]. Gemeint ist damit, das die Radler verbotene Stoffe zu sich nehmen, wodurch sie besser fahren können.  
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Radsportler sind in der Regel Einzelsportler. Dennoch fahren sie auch in Teams. Viele Radsportarten erfordern eine hervorragende Ausdauer und Fitness, damit man über die oft weiten Strecken durchhalten kann. Darum hört man beim Radsport immer wieder von [[Doping]]. Gemeint ist damit, dass die Radler verbotene Stoffe zu sich nehmen, wodurch sie besser fahren können.  
 
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Radsportler sind in der Regel Einzelsportler, dennoch sind sie oft in Teams. Dort unterstützen sich die Radler gegenseitig, gewinnen kann aber nur ein Radler aus dem Team. Diese Teams sind meistens nach [[Unternehmen]] benannt, die sie mit [[Geld]] unterstützen. Das ist für die Unternehmen eine gute [[Werbung]].     
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== Worum geht es beim Straßenrennen? ==
 
== Worum geht es beim Straßenrennen? ==
[[Datei:Tour de France 2015, groep gele trui (20067969931).jpg|miniatur|Bei der [[Tour de France]] während einer Etappe in den [[Alpen]]. ]]
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[[Datei:Tour de France 2015, groep gele trui (20067969931).jpg|miniatur|Bei der [[Tour de France]] während einer Etappe in den [[Alpen]].]]
Die wohl bekannteste Radsportart ist das Straßenrennen. Dabei wird zunächst eine gewisse Strecke festgelegt, bei den Profis meist über 100 Kilometer. Dann fahren mehrere Teams mit mehreren Radlern diese Strecke ab. Wer zuerst die Ziellinie überquert gewinnt. So eine einzelne Strecke wird als Etappe bezeichnet. Bei den Etappen unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei Arten: Gebirgs-, Hügel- und Ebenenetappen.  
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Die bekanntesten Fahrradrennen sind wohl die [[Tour de France]] und der Giro d'Italia. Wie viele andere Straßenrennen werden sie auf normalen Straßen mit Rennrädern gefahren. Solche Rennräder sind sehr leicht und haben sehr schmale, große [[Rad|Räder]] mit wenig Rollwiderstand. Damit es bergauf nicht zu anstrengend wird, und da man bergab auch sehr schnell fahren kann, gibt es eine Gangschaltung mit vielen Gängen. Der Lenker ist so geformt, dass der Fahrer weit vornüber gebeugt sitzt. In dieser Sitzposition wird er am wenigsten vom Fahrtwind abgebremst.
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Die Strecken bei Straßenrennen für Profis sind meist über 100 [[Kilometer]] lang. Bei den meisten Rennen starten alle Fahrer gleichzeitig. Wer dann als erster über die Ziellinie fährt, gewinnt. Während dem Rennen unterstützen sich die Radler in Teams gegenseitig, gewinnen kann aber nur ein Radler aus dem Team. Die Teams sind oft nach [[Unternehmen]] benannt, die dem Team [[Geld]] geben. Das ist für die Unternehmen eine gute [[Werbung]].
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Anders ist es beim Zeitfahren. Bei einem solchen Rennen starten die Fahrer nacheinander in einem bestimmten Abstand. Bei jedem einzelnen Fahrer wird dann die Zeit gestoppt, die er für die ganze Strecke braucht. Am Ende gewinnt dann der Fahrer mit der niedrigsten Zeit.
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Rundfahrten wie die Tour de France sind Straßenrennen, die sich aus mehreren Streckenabschnitten zusammensetzen. Ein einzelner Streckenabschnitt wird als Etappe bezeichnet. Bei den Etappen unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei Arten: Gebirgs-, Hügel- und Flachetappen. Die gesamte Rundfahrt gewinnt derjenige, der für alle Etappen zusammengerechnet am wenigsten Zeit benötigt hat. Daneben werden oft noch weitere Titel vergeben. Etwa für den besten Fahrer unter 25 Jahren oder den besten bei den Etappen im [[Gebirge]]. Auch eine Teamwertung gibt es, eine Bewertung für die Teammitglieder zusammen.
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== Welche Radrennen gibt es im Gelände? ==
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[[Datei:Mountain bike in downhill race.jpg|mini|Beim „Downhill“ wird über Felsen und andere Hindernisse steil bergab gefahren.]]
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Auch in unwegsamem Gelände werden Fahrradrennen ausgetragen. Die Fahrräder, die hier benutzt werden, nennt man Mountainbikes, sprich: Mauntenbaiks. Sie haben breite Reifen mit gutem Profil und sind sehr stabil gebaut. Auch sind diese Fahrräder meist vorne und hinten gefedert.
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Es gibt viele verschiedene Arten von Geländerennen. Beim „Cross Country“ werden Rundstrecken über [[Wald]]- und [[Feld]]wege, [[Wiese]]n oder auch über Straßen mehrfach im Kreis gefahren. Cross Country, sprich: Kross Kantrie, bedeutet so viel wie querfeldein.
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Ein ganz anderes Rennen nennt sich „Downhill“, sprich: Daunhill, also bergab. Hierbei müssen die Fahrer eine sehr steile Strecke mit vielen [[Wurzel]]n, Stufen und [[Gestein|Felsen]] durchfahren. Die Fahrer starten hier nacheinander. Sie müssen es schaffen, die vorgegebene Strecke möglichst schnell zu fahren. Dabei ist das Risiko eines gefährlichen Sturzes sehr groß.
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Es gibt auch spezielle Gelände-Rennbahnen, ähnlich wie [[Motorsport|MotoCross]]-Strecken. Diesen Sport nennt man „BMX-Rennsport“. Die Fahrräder haben keine Gangschaltung, keine Federung und nur sehr kleine breite Räder. Der Rahmen ist klein und stabil und der Lenker hoch. Bei BMX-Rennen fahren mehrere Fahrer um die Wette. Sie springen über die Hügel und flitzen durch enge Steilkurven.
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== Gibt es noch andere Arten von Radsport? ==
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[[Datei:ARGUS Bike Festival 2014, Vienna Air King 3.jpg|miniatur|Ein BMX-Fahrer liefert eine Show auf dem Rathausplatz in [[Wien]].]]
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Auch auf speziellen Radrennbahnen in Hallen werden Fahrradrennen gefahren. Das nennt man „Bahnradsport“. Hierzu benötigt man keine Schaltung, da man immer nur im [[Kreis]] links herumfährt. Die Fahrräder müssen sogar einen festen Gang haben, das heißt, man kann mit ihnen nicht nur vorwärts fahren, sondern auch rückwärts wäre denkbar. Da es keine Kreuzugen und scharfen Kurven wie auf der Straße gibt, haben diese Fahrräder nicht einmal eine [[Bremse (Technik)|Bremse]].
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Beim BMX fährt man nicht nur Rennen, sondern auch auf Anlagen mit Rampen und Hindernissen. Es geht hierbei vor allem darum zu zeigen, was man mit dem Rad alles kann. Man führt Tricks aus und macht waghalsige Stunts, um die Zuschauer zu beeindrucken.
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„Fahrrad-Trial“, sprich: Treiel, wird in kleinen Geländeabschnitten gefahren. In diesen Sektionen sind enge Wege mit schwierigen Hindernissen genau vorgegeben. Die Radler dürfen den Weg nicht verlassen und sollen keinen [[Fuß]] auf den Boden setzen. Das gibt sonst Strafpunkte.
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Daneben gibt es noch das „Mountainbike-Orienteering“. Dort bekommt der Fahrer kurz vor dem Start eine [[Landkarte|Karte]] von der Umgebung mit verschiedenen eingezeichneten Posten. Dann muss er mit seinem Mountainbike möglichst schnell alle Posten einsammeln, die auf der Karte markiert sind.
  
Es gibt Rundfahrten, die sich aus mehreren Etappen zusammensetzen. Bekannt sind die [[Tour de France]] und der Giro d'Italia. Die gesamte Rundfahrt gewinnt derjenige, der für alle Etappen zusammengerechnet am wenigsten Zeit benötigt hat. Daneben werden bei Rundfahrten noch weitere Titel vergeben. Etwa für den besten Fahrer unter 25 Jahren oder den besten bei den Etappen im Gebirge.
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Fast unbekannt ist „Radball“, obwohl das nichts anderes als [[Fußball]] auf Rädern ist. Meist gibt es dabei zwei Spieler, die in einer Halle Tore schießen und gleichzeitig verhindern müssen, dass die Gegner den Ball ins eigene Tor bringen. Geschossen wird aber nicht mit dem Fuß, sondern mit dem Rad.
  
Nebst den Etappen gibt es noch das Zeitfahren. Dabei fahren die teilnehmenden Radler nacheinander eine gewisse Strecke ab. Hierbei geht es nicht mehr darum, wer als erster im Ziel ist, sondern wer die Strecke am schnellsten abfährt. Beim Zeitfahren sind die Strecken meist kleiner als bei einer Etappe.
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Eine weitere Sportart, bei der man Rad fährt, ist der Triathlon. Das kommt aus dem [[Griechisch]]en und heißt Dreikampf. Hierbei radelt man nicht nur, sondern muss vorher schwimmen und hinterher eine lange Strecke laufen.
== Welche Radsportarten gibt es noch? ==
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[[Datei:ARGUS Bike Festival 2014, Vienna Air King 3.jpg|miniatur|Ein BMX-Fahrer liefert eine Show auf dem Rathausplatz in [[Wien]]. ]]
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Ähnlich wie das Straßenrennen ist das Geländerennen mit Mountainbikes. Auch hier ist der Sieger derjenige, der als erstes im Ziel ist. Die Strecken sind jedoch unebener und man fährt entsprechend mit Mountainbikes und nicht mit Rennrädern.  
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Eine weitere Sportart, bei der man Rad fährt ist Triathlon. Dort radelt man nicht nur, sondern schwimmt auch und rennt. Daneben gibt es noch das "Mountainbike-Orienteering". Dort bekommt der Fahrer zunächst eine [[Landkarte|Karte]] von der Umgebung. Dann muss er mit seinem Mountainbike möglichst schnell alle Posten einsammeln, die auf der Karte markiert sind.  
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Cross-country mountain biking.jpg|Dieser Fahrer fährt einen Gelände-Rundkurs auf einem Mountainbike. Der Sport heißt „Cross Country”, also querfeldein.
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File:Finale Teamsprint, britisches Team (cropped).jpg|Ein Bahnradrennen in einer Fahradarena, dem Velodromj
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Kunstrad-01.jpg|Mit so einem Kunstrad kann man viele Tricks vorführen, während man immer im Kreis herumfährt.
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Bikepark Semmering.jpg|In speziellen Bikeparks machen manche Fahrer spektakuläre Sprünge.
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Radballszene.jpg|Ein Strafstoß im Radball
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Beim BMX geht es vor allem darum zu zeigen, was man mit dem Rad alles kann. Man führt Tricks aus und macht waghalsige Stunts, um das Publikum zu beeindrucken. Es gibt aber auch BMX-Rennen, die auf besonders schwierigem Gelände ausgetragen werden. Das Wort BMX ist eine Abkürzung aus dem Englischen und bedeutet „Bicycle Motocross“, wobei das X im [[Englische Sprache|englischen]] oft für „cross“ oder auf [[Deutsch]] „[[Kreuz]]“ steht.
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[[Kategorie:Sport und Spaß]]

Aktuelle Version vom 30. März 2021, 23:46 Uhr

Ein Journalist interviewt einen Politiker aus Ecuador, der soeben ein Radrennen für einen guten Zweck beendet hat.

Mit Radsport meint man alle Sportarten mit Fahrrädern. Dabei gibt es Wettkämpfe, bei denen man schnell fahren muss, bei anderen geht es um Geschicklichkeit oder Ausdauer. Je nach Art der Sportart gibt es besondere Fahrräder, die dafür besonders gut geeignet sind. In der Schweiz sagt man zum Radsport auch Velosport, weil Velo dort das Wort für Fahrrad ist. In vielen Ländern ist der Radsport sehr beliebt, besonders in Frankreich, Dänemark, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden.

Bei den meisten Radsport-Wettkämpfen geht es darum, mit dem Fahrrad Rennen zu fahren. Das passiert auf den verschiedensten Untergründen: auf der Straße, auf Schotterpisten, auf Waldwegen und an vielen anderen Orten. Manchmal wird Radsport auch drinnen in einer Arena betrieben, die man Velodrom nennt. Dort fahren die Radler auf einer kreisförmigen Bahn. Rundherum sitzen die Zuschauer.

Radsportler sind in der Regel Einzelsportler. Dennoch fahren sie auch in Teams. Viele Radsportarten erfordern eine hervorragende Ausdauer und Fitness, damit man über die oft weiten Strecken durchhalten kann. Darum hört man beim Radsport immer wieder von Doping. Gemeint ist damit, dass die Radler verbotene Stoffe zu sich nehmen, wodurch sie besser fahren können.

Worum geht es beim Straßenrennen?

Bei der Tour de France während einer Etappe in den Alpen.

Die bekanntesten Fahrradrennen sind wohl die Tour de France und der Giro d'Italia. Wie viele andere Straßenrennen werden sie auf normalen Straßen mit Rennrädern gefahren. Solche Rennräder sind sehr leicht und haben sehr schmale, große Räder mit wenig Rollwiderstand. Damit es bergauf nicht zu anstrengend wird, und da man bergab auch sehr schnell fahren kann, gibt es eine Gangschaltung mit vielen Gängen. Der Lenker ist so geformt, dass der Fahrer weit vornüber gebeugt sitzt. In dieser Sitzposition wird er am wenigsten vom Fahrtwind abgebremst.

Die Strecken bei Straßenrennen für Profis sind meist über 100 Kilometer lang. Bei den meisten Rennen starten alle Fahrer gleichzeitig. Wer dann als erster über die Ziellinie fährt, gewinnt. Während dem Rennen unterstützen sich die Radler in Teams gegenseitig, gewinnen kann aber nur ein Radler aus dem Team. Die Teams sind oft nach Unternehmen benannt, die dem Team Geld geben. Das ist für die Unternehmen eine gute Werbung.

Anders ist es beim Zeitfahren. Bei einem solchen Rennen starten die Fahrer nacheinander in einem bestimmten Abstand. Bei jedem einzelnen Fahrer wird dann die Zeit gestoppt, die er für die ganze Strecke braucht. Am Ende gewinnt dann der Fahrer mit der niedrigsten Zeit.

Rundfahrten wie die Tour de France sind Straßenrennen, die sich aus mehreren Streckenabschnitten zusammensetzen. Ein einzelner Streckenabschnitt wird als Etappe bezeichnet. Bei den Etappen unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei Arten: Gebirgs-, Hügel- und Flachetappen. Die gesamte Rundfahrt gewinnt derjenige, der für alle Etappen zusammengerechnet am wenigsten Zeit benötigt hat. Daneben werden oft noch weitere Titel vergeben. Etwa für den besten Fahrer unter 25 Jahren oder den besten bei den Etappen im Gebirge. Auch eine Teamwertung gibt es, eine Bewertung für die Teammitglieder zusammen.

Welche Radrennen gibt es im Gelände?

Beim „Downhill“ wird über Felsen und andere Hindernisse steil bergab gefahren.

Auch in unwegsamem Gelände werden Fahrradrennen ausgetragen. Die Fahrräder, die hier benutzt werden, nennt man Mountainbikes, sprich: Mauntenbaiks. Sie haben breite Reifen mit gutem Profil und sind sehr stabil gebaut. Auch sind diese Fahrräder meist vorne und hinten gefedert.

Es gibt viele verschiedene Arten von Geländerennen. Beim „Cross Country“ werden Rundstrecken über Wald- und Feldwege, Wiesen oder auch über Straßen mehrfach im Kreis gefahren. Cross Country, sprich: Kross Kantrie, bedeutet so viel wie querfeldein.

Ein ganz anderes Rennen nennt sich „Downhill“, sprich: Daunhill, also bergab. Hierbei müssen die Fahrer eine sehr steile Strecke mit vielen Wurzeln, Stufen und Felsen durchfahren. Die Fahrer starten hier nacheinander. Sie müssen es schaffen, die vorgegebene Strecke möglichst schnell zu fahren. Dabei ist das Risiko eines gefährlichen Sturzes sehr groß.

Es gibt auch spezielle Gelände-Rennbahnen, ähnlich wie MotoCross-Strecken. Diesen Sport nennt man „BMX-Rennsport“. Die Fahrräder haben keine Gangschaltung, keine Federung und nur sehr kleine breite Räder. Der Rahmen ist klein und stabil und der Lenker hoch. Bei BMX-Rennen fahren mehrere Fahrer um die Wette. Sie springen über die Hügel und flitzen durch enge Steilkurven.

Gibt es noch andere Arten von Radsport?

Ein BMX-Fahrer liefert eine Show auf dem Rathausplatz in Wien.

Auch auf speziellen Radrennbahnen in Hallen werden Fahrradrennen gefahren. Das nennt man „Bahnradsport“. Hierzu benötigt man keine Schaltung, da man immer nur im Kreis links herumfährt. Die Fahrräder müssen sogar einen festen Gang haben, das heißt, man kann mit ihnen nicht nur vorwärts fahren, sondern auch rückwärts wäre denkbar. Da es keine Kreuzugen und scharfen Kurven wie auf der Straße gibt, haben diese Fahrräder nicht einmal eine Bremse.

Beim BMX fährt man nicht nur Rennen, sondern auch auf Anlagen mit Rampen und Hindernissen. Es geht hierbei vor allem darum zu zeigen, was man mit dem Rad alles kann. Man führt Tricks aus und macht waghalsige Stunts, um die Zuschauer zu beeindrucken.

„Fahrrad-Trial“, sprich: Treiel, wird in kleinen Geländeabschnitten gefahren. In diesen Sektionen sind enge Wege mit schwierigen Hindernissen genau vorgegeben. Die Radler dürfen den Weg nicht verlassen und sollen keinen Fuß auf den Boden setzen. Das gibt sonst Strafpunkte.

Daneben gibt es noch das „Mountainbike-Orienteering“. Dort bekommt der Fahrer kurz vor dem Start eine Karte von der Umgebung mit verschiedenen eingezeichneten Posten. Dann muss er mit seinem Mountainbike möglichst schnell alle Posten einsammeln, die auf der Karte markiert sind.

Fast unbekannt ist „Radball“, obwohl das nichts anderes als Fußball auf Rädern ist. Meist gibt es dabei zwei Spieler, die in einer Halle Tore schießen und gleichzeitig verhindern müssen, dass die Gegner den Ball ins eigene Tor bringen. Geschossen wird aber nicht mit dem Fuß, sondern mit dem Rad.

Eine weitere Sportart, bei der man Rad fährt, ist der Triathlon. Das kommt aus dem Griechischen und heißt Dreikampf. Hierbei radelt man nicht nur, sondern muss vorher schwimmen und hinterher eine lange Strecke laufen.



Zu „Radsport“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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