Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Quagga: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Bauch“ durch „Bauch“) |
Admin2 (Diskussion | Beiträge) K (Textersetzung - „Spaß “ durch „Spaß “) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
[[Datei:Quagga.jpg|mini|Eine [[Zeichnung]] aus dem Jahr 1793. Dieses Quagga lebte in [[Paris]] in einer Menagerie. Das ist eine Art Zoo, den sich ein französischer [[König]] hatte bauen lassen.]] | [[Datei:Quagga.jpg|mini|Eine [[Zeichnung]] aus dem Jahr 1793. Dieses Quagga lebte in [[Paris]] in einer Menagerie. Das ist eine Art Zoo, den sich ein französischer [[König]] hatte bauen lassen.]] | ||
− | Die Quaggas wirkten wie eine Mischung aus [[Pferd]] und Zebra. Streifen hatten sie nämlich nur vom [[Kopf]] bis zu den Schultern. Die Streifen waren braun und weiß. Der [[Bauch]] und die [[Bein]]e waren weiß und nicht gestreift. Die Farbe des Quagga- | + | Die Quaggas wirkten wie eine Mischung aus [[Pferd]] und Zebra. Streifen hatten sie nämlich nur vom [[Kopf]] bis zu den Schultern. Die Streifen waren braun und weiß. Der [[Bauch]] und die [[Bein]]e waren weiß und nicht gestreift. Die Farbe des Quagga-[[Rücken]]s war ein rötliches Braun. |
Ein Quagga wurde wahrscheinlich etwa 120 bis 130 [[Meter|Zentimeter]] groß. Das erinnert mehr an ein [[Pony]] als an ein Pferd. Es wurde zweieinhalb Meter lang. Im [[Winter]] wuchs dem Quagga eine dickere Mähne, die später wieder ausfiel. | Ein Quagga wurde wahrscheinlich etwa 120 bis 130 [[Meter|Zentimeter]] groß. Das erinnert mehr an ein [[Pony]] als an ein Pferd. Es wurde zweieinhalb Meter lang. Im [[Winter]] wuchs dem Quagga eine dickere Mähne, die später wieder ausfiel. | ||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
== Warum sind die Quaggas ausgestorben? == | == Warum sind die Quaggas ausgestorben? == | ||
[[Datei:Rau Quagga on Devils Peak.jpg|mini|Reinhold Rau aus [[Deutschland]] hatte die Idee, neue Quaggas zu züchten. Auf diesem Bild sieht man sogenannte Rau-Quaggas. Sie leben in einem [[Nationalpark]] in [[Südafrika]].]] | [[Datei:Rau Quagga on Devils Peak.jpg|mini|Reinhold Rau aus [[Deutschland]] hatte die Idee, neue Quaggas zu züchten. Auf diesem Bild sieht man sogenannte Rau-Quaggas. Sie leben in einem [[Nationalpark]] in [[Südafrika]].]] | ||
− | Die Europäer, die im Süden Afrikas lebten, haben die Quaggas gejagt, um an [[Fleisch]] zu kommen. Manche reiche Leute schossen schließlich auch aus Spaß auf Quaggas. Schon um das Jahr 1850 lebten nur noch ganz wenige dieser Tiere. Das lag daran, dass es sowieso nie viele Quaggas gegeben hatte. Außerdem lebten sie weit verbreitet in kleinen Gruppen. | + | Die Europäer, die im Süden Afrikas lebten, haben die Quaggas gejagt, um an [[Fleisch]] zu kommen. Manche reiche Leute schossen schließlich auch aus [[:Kategorie:Sport_und_Spaß|Spaß]] auf Quaggas. Schon um das Jahr 1850 lebten nur noch ganz wenige dieser Tiere. Das lag daran, dass es sowieso nie viele Quaggas gegeben hatte. Außerdem lebten sie weit verbreitet in kleinen Gruppen. |
In Afrika ist es oft zu heiß für Pferde. Zebras hingegen sind so wild, dass die Menschen sie nicht zähmen können. Das Quagga wäre vielleicht noch die friedlichste Zebra-Art gewesen, so dass man es zu einem Arbeitstier hätte machen können. Allerdings meinen manche Wissenschaftler, dass das Quagga genauso wild war wie zum Beispiel das Burchell-Zebra. Mit dieser Zebra-Art war das Quagga am nächsten verwandt. | In Afrika ist es oft zu heiß für Pferde. Zebras hingegen sind so wild, dass die Menschen sie nicht zähmen können. Das Quagga wäre vielleicht noch die friedlichste Zebra-Art gewesen, so dass man es zu einem Arbeitstier hätte machen können. Allerdings meinen manche Wissenschaftler, dass das Quagga genauso wild war wie zum Beispiel das Burchell-Zebra. Mit dieser Zebra-Art war das Quagga am nächsten verwandt. |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2021, 11:41 Uhr
Das Quagga war eine Zebra-Art. Das letzte Quagga, von dem man etwas weiß, ist in einem Zoo in Amsterdam gestorben. Das war im Jahr 1883. Seitdem gelten die Quaggas als ausgestorben.
Quaggas lebten im Süden von Afrika. Angeblich stammt ihr Name von ihrem Wiehern, das wie kwa-ha-ha klang. Die Europäer glaubten, dass das Quagga eine eigene Art sei. Heute weiß man, dass es eine Art von Zebras war. Das hat man durch das Erbgut von Quagga-Resten herausgefunden, durch die DNA.
Heute gibt es noch einige wenige Fotos von Quaggas, die in Zoos gelebt haben. Auf der ganzen Welt kennt man noch 23 Kadaver, also Überreste von toten Quaggas. Dank dieser Überreste konnte man das Erbgut dieser Tiere untersuchen und deshalb noch etwas mehr über sie erfahren.
Wie sahen diese Tiere aus?
Die Quaggas wirkten wie eine Mischung aus Pferd und Zebra. Streifen hatten sie nämlich nur vom Kopf bis zu den Schultern. Die Streifen waren braun und weiß. Der Bauch und die Beine waren weiß und nicht gestreift. Die Farbe des Quagga-Rückens war ein rötliches Braun.
Ein Quagga wurde wahrscheinlich etwa 120 bis 130 Zentimeter groß. Das erinnert mehr an ein Pony als an ein Pferd. Es wurde zweieinhalb Meter lang. Im Winter wuchs dem Quagga eine dickere Mähne, die später wieder ausfiel.
Warum sind die Quaggas ausgestorben?
Die Europäer, die im Süden Afrikas lebten, haben die Quaggas gejagt, um an Fleisch zu kommen. Manche reiche Leute schossen schließlich auch aus Spaß auf Quaggas. Schon um das Jahr 1850 lebten nur noch ganz wenige dieser Tiere. Das lag daran, dass es sowieso nie viele Quaggas gegeben hatte. Außerdem lebten sie weit verbreitet in kleinen Gruppen.
In Afrika ist es oft zu heiß für Pferde. Zebras hingegen sind so wild, dass die Menschen sie nicht zähmen können. Das Quagga wäre vielleicht noch die friedlichste Zebra-Art gewesen, so dass man es zu einem Arbeitstier hätte machen können. Allerdings meinen manche Wissenschaftler, dass das Quagga genauso wild war wie zum Beispiel das Burchell-Zebra. Mit dieser Zebra-Art war das Quagga am nächsten verwandt.
Manche Leute wünschen sich heute, dass es wieder Quaggas gibt. Die wollen sie aus bestimmten Zebra-Arten züchten. Das ist auch schon einigermaßen gelungen. Sie denken, weil die Menschen das Quagga ausgerottet haben, ist es gut, wenn Menschen wieder für neue Quaggas sorgen. Andere Leute finden das nicht sinnvoll: Diese neuen Tiere sehen vielleicht so aus wie Quaggas. Es sind aber keine „richtigen“ Quaggas, weil sie ein anderes Erbgut in sich haben.
Zu „Quagga“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.