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Sind viele Bakterien im [[Blut]] dann spricht man von einer Blutvergiftung. Die betroffenen Menschen haben dann Schüttelfost und hohes [[Fieber]]. Gelangen aber nur wenige Bakterien beispielsweise beim Zähneputzen ins Blut, dann wird man nicht krank. | Sind viele Bakterien im [[Blut]] dann spricht man von einer Blutvergiftung. Die betroffenen Menschen haben dann Schüttelfost und hohes [[Fieber]]. Gelangen aber nur wenige Bakterien beispielsweise beim Zähneputzen ins Blut, dann wird man nicht krank. |
Version vom 24. März 2015, 22:42 Uhr
Bakterien sind winzige Lebewesen. Sie kommen in großen Mengen fast überall auf der Erde vor, man sieht sie aber nicht, weil sie so klein sind. Einige kommen im und am Menschen vor, sie können Krankheiten verursachen oder aber auch nützlich für unseren Körper sein.
Die meisten Bakterien bestehen bloß aus einer einzigen Zelle. Bakterienzellen haben keinen Kern wie die Zellen anderer Lebewesen. Bei Menschen oder Tieren haben die Erbinformationen im Kern ihren Platz, bei Bakterien schwimmen sie sozusagen frei herum.
Bakterien können in völlig unterschiedlichen Bereichen leben und sich von völlig unterschiedlichen Stoffen ernähren. Bakterien haben keinen Mund: Sie essen, indem sie die Nahrung einfach durch ihre Wand hindurch schleusen. Manche brauchen Sauerstoff, so wie die Menschen auch, andere nicht.
Sind alle Bakterien schädlich für den Menschen?
Auch ein gesunder Mensch hat viele Bakterien in und auf seinem Körper. Besonders viele davon leben in unserem Darm und helfen uns dort bei der Verdauung. Manche Bakterien aber lassen uns krank werden, weil sie beispielsweise giftige Stoffe machen. Auch gibt es Bereiche unseres Körpers, in denen Bakterien schädlich sind und von unserer Abwehr bekämpft werden. Kommen viele Bakterien beispielsweise ins Knie, dann kann das Knie vereitern und sogar steif werden.
Sind viele Bakterien im Blut dann spricht man von einer Blutvergiftung. Die betroffenen Menschen haben dann Schüttelfost und hohes Fieber. Gelangen aber nur wenige Bakterien beispielsweise beim Zähneputzen ins Blut, dann wird man nicht krank.
Hat der Arzt den Verdacht, dass Bakterien schuld an einer Krankheit sind, dann kann er das testen. Bei Husten etwa nimmt er Schleim, oder bei Mandelentzündung tupft er mit einem ganz sauberen Wattestäbchen auf die entzündeten Mandeln. Dann gibt er das Entnommene in eine kleine Schale, in der Bakterien viel Nahrung finden. Da sich Bakterien sehr schnell vermehren, hat er dann bald sehr viele. Nun kann er nicht nur feststellen, welche es sind, sondern auch welche Arznei für die Bakterien giftig ist. Diese Arznei kann er dann dem Kranken geben, muss aber daran denken, dass sie auch für „gute“ Bakterien in dessen Körper giftig sein kann. Bei schweren Krankheiten wie der Blutvergiftung kann er aber damit dessen Leben retten.
Bakterien können wie Viren von Mensch zu Mensch übertragen werden. Wenn beispielsweise ein gesundes Kind von einem Glas trinkt, von dem vorher ein Kind mit Scharlach getrunken hat, dann kann es krank werden. Man kann aber auch über die Luft an solche Bakterien kommen. Beim Husten oder Niesen bildet sich ein feiner Nebel aus ganz kleinen Tröpfchen in denen sich die Bakterien befinden. Werden solche Tröpfchen eingeatmet, bleiben die größeren Tröpfchen an der Schleimhaut, die kleineren in der Lunge haften. Die Bakterien wurden von einer Person zur andern transportiert. Das nennt man eine Tröpfcheninfektion.