Zeugnis: Unterschied zwischen den Versionen

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(Propheten haben nicht Erfahrungen gemacht, sondern Gottes Stimme gehört.)
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Version vom 7. April 2020, 17:41 Uhr

Ein Zeugnis einer katholischen Schule in Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1949

Ein Zeugnis ist ein Schriftstück, das etwas nachweisen soll. Meist geht es um bestimmte Leistungen, die eine Person erbracht hat. Das Wort kommt vom Verb „bezeugen“ und ist so auch mit dem Nomen Zeuge verwandt.

Am besten kennt man das Zeugnis von der Schule. Dort gibt es zweimal im Jahr ein Zeugnis. Darin stand früher für jedes Fach der Mittelwert aller Noten, die während dem halben Jahr bei Prüfungen in diesem Fach erzielt wurden. Heute zählt man oft auch Leistungen außerhalb der Prüfungen mit. Außerdem hat es meist noch eine Seite, auf der das Verhalten des Schülers bewertet wird. Beispielsweise dessen Fleiß, Pünktlichkeit und so weiter. Später an der Universität oder Fachhochschule ist das Zeugnis zugleich eine Urkunde, also ein Nachweis über den erlangten Hochschulabschluss.

Zeugnisse gibt es aber auch bei der Arbeit. Wenn ein Arbeitnehmer mit seinem Job aufhört, kann er ein Arbeitszeugnis verlangen. Der Arbeitgeber schreibt dann einen Text, in dem er erwähnt, welche Aufgaben der Arbeitnehmer erledigt hat und was er gut gemacht hat. Zu einem ist das ein Nachweis, dass die Person in einem bestimmten Zeitraum in diesem Unternehmen gearbeitet hat. Zum anderen hilft es dem Arbeitnehmer einen neuen Job zu finden. Die Unternehmen, bei denen er sich bewirbt, können sich anhand des Zeugnisses ein besseres Bild von ihm machen.

Ferner gibt es das Arztzeugnis, auch Attest oder Gesundheitszeugnis genannt. Es soll mitteilen, dass eine Person krank ist. So ein Zeugnis darf nur ein ausgebildeter Arzt verfassen. Dafür untersucht er die Person vorher, um herauszufinden, was sie hat und ob sie damit noch arbeiten kann. So ein Zeugnis braucht man zum Beispiel, wenn man aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit der Schule oder Arbeit fernbleiben will.

Wenn ein Zeuge von seinen Erlebnissen berichtet, nennt man das ebenfalls Zeugnis. Das geschieht zum Beispiel vor Gericht, wenn ein Zeuge gegen einen Angeklagten aussagt. Bei Zeitzeugen spricht man entsprechend von einem Zeitzeugnis. In diesem Zusammenhang findet man den Begriff auch im Christentum: Leute, die von einer Erfahrung mit Gott berichten. Eine Gruppe hat sich sogar danach benannt: die Zeugen Jehovas.



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