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Psychische Störung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eine psychische Störung kann einen Menschen in seinem Alltag stark beeinträchtigen. Bei manchen psychischen Störungen ist ein normales [[Leben]] kaum denkbar. Andere fallen weniger auf, belasten den Betroffenen aber dennoch. | + | Eine psychische Störung kann einen Menschen in seinem Alltag stark beeinträchtigen. Bei manchen psychischen Störungen ist ein normales [[Leben]] kaum denkbar. Andere fallen weniger auf, belasten den Betroffenen aber dennoch. Manchmal leiden die Menschen so stark, dass sie ihr Leben beenden wollen, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. In seltenen Fällen können Menschen die an einer psychischen Störung leiden, auch für andere gefährlich werden. Psychisch kranke Menschen sind jedoch nicht gefährlicher als andere Menschen. Man kann sich auch nicht anstecken. |
− | Für viele psychische Störungen gibt es eine Therapie. Dazu geht man zu einem | + | Für viele psychische Störungen gibt es eine Therapie. Dazu geht man zu einem Therapeuten. Der Therapeut kann helfen, mit belastenden Erlebnissen umzugehen. Mit dem Therapeuten können Betroffene auch herausfinden, was sie machen können, um die Leiden zu mildern: Ein Mensch mit Panikattacken kann zum Beispiel lernen sich zu entspannen. Es gibt auch Medikamente gegen viele psychische Störungen. Sie enthalten Stoffe, die auf das Gehirn wirken und können die Störung lindern. |
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[[Datei:Schizophrenia house windows.jpg|miniatur|Diese Person mit Schizophrenie glaubt an verschiedene [[Verschwörungstheorie]]n. Sie hat ihre Gedanken auf ein Plakat am [[Fenster]] geschrieben, damit andere Menschen auch von der „Wahrheit“ erfahren.]] | [[Datei:Schizophrenia house windows.jpg|miniatur|Diese Person mit Schizophrenie glaubt an verschiedene [[Verschwörungstheorie]]n. Sie hat ihre Gedanken auf ein Plakat am [[Fenster]] geschrieben, damit andere Menschen auch von der „Wahrheit“ erfahren.]] |
Version vom 24. September 2020, 19:15 Uhr
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Von einer psychischen Störung redet man, wenn mit der Art, wie ein Mensch denkt oder fühlt etwas nicht stimmt. In der Umgangssprache redet man auch von einer Geisteskrankheit. Psychisch kranke Menschen leiden sehr stark.
Eine psychische Störung kann einen Menschen in seinem Alltag stark beeinträchtigen. Bei manchen psychischen Störungen ist ein normales Leben kaum denkbar. Andere fallen weniger auf, belasten den Betroffenen aber dennoch. Manchmal leiden die Menschen so stark, dass sie ihr Leben beenden wollen, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen. In seltenen Fällen können Menschen die an einer psychischen Störung leiden, auch für andere gefährlich werden. Psychisch kranke Menschen sind jedoch nicht gefährlicher als andere Menschen. Man kann sich auch nicht anstecken.
Für viele psychische Störungen gibt es eine Therapie. Dazu geht man zu einem Therapeuten. Der Therapeut kann helfen, mit belastenden Erlebnissen umzugehen. Mit dem Therapeuten können Betroffene auch herausfinden, was sie machen können, um die Leiden zu mildern: Ein Mensch mit Panikattacken kann zum Beispiel lernen sich zu entspannen. Es gibt auch Medikamente gegen viele psychische Störungen. Sie enthalten Stoffe, die auf das Gehirn wirken und können die Störung lindern.
Welche psychischen Störungen gibt es?
Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Laut der Weltgesundheitsorganisation leiden allein an der Depression mehr als 300 Millionen Menschen auf der Welt. Die häufigste psychische Erkrankung bei uns sind Angststörungen jeglicher Art. In der Fachsprache redet man auch von Phobien. Das kann Angst vorm Fliegen sein, vor Höhe, vor der Zahl 13, vor engen Räumen und vielem mehr. Im Folgenden sind einige weitere der bekanntesten psychischen Störungen aufgelistet.
Die Schizophrenie oder schizophrene Psychose gehört zu den schlimmsten psychischen Erkrankungen. Schizophrene Menschen nehmen Dinge wahr, die sich in Wahrheit nur in ihrem Kopf abspielen. Sie haben zum Beispiel Gedanken, von denen sie glauben, das sie von einer anderen Person stammen. In der Umgangssprache redet man vom “Stimmen hören“. Auch haben sie oft das Gefühl, jemand verfolgt sie, beobachtet sie oder hört ihre Gedanken ab.
Die Bipolare Erkrankung wurde früher auch "Manische Depression" genannt. Betroffene haben starke Stimmungsschwankungen. In einem Moment fühlen sie sich hervorragend und voller Energie. Im anderen Moment geht es ihnen sehr schlecht. Sie haben dann zu nichts Lust und können sich an nichts erfreuen.
Bei einer Zwangsstörung oder Zwangserkrankung verspürt der Betroffene einen inneren Drang bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Oft hat die Person Angst, das etwas Schlimmes passiert, wenn sie das nicht macht. Zum Beispiel wäscht sich jemand dauernd die Hände, weil er Angst hat sich mit einer Krankheit zu infizieren, wenn er es nicht tut. Andere Betroffene plagt der Gedanke einer geliebten Person etwas Schlimmes anzutun.
Die Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung. Psychopathen empfinden kein Mitgefühl für andere Menschen und haben auch keine Moral und kein Gewissen. Die Bereiche im Gehirn, die dafür zuständig sind, sind bei Psychopathen sozusagen ausgeschaltet. In den Nachrichten hört man den Begriff daher oft im Zusammenhang mit Mördern, Vergewaltigern oder anderen schweren Straftätern. Andererseits gibt es aber auch viele Psychopathen, die nicht straffällig werden und durch ihr skrupelloses Denken sogar äußerst erfolgreiche Geschäftsleute sind.
Narzissten sind Menschen, die stark von sich selbst überzeugt sind und sich als das Zentrum von allem betrachten. Sie haben Mühe sich in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen und verstehen meist nur ihren eigenen Standpunkt. Auf die Bedürfnisse anderer nehmen sie nur dann Rücksicht, wenn es ihnen einen Vorteil verschafft. Viele Psychopathen sind gleichzeitig Narzissten.
Das Selbstverletzende Verhalten nennt man in der Umgangssprache auch Ritzen. Besonders Jugendliche sind davon betroffen. Sie fügen sich selbst Verletzungen zu, etwa mit einer Rasierklinge oder ähnlichem. Betroffene plagt oft ein starker Selbsthass. Das Ritzen ist dann so eine Art Selbstbestrafung.
Bei Essstörungen ist das Verhalten bei der Nahrungsaufnahme gestört. Wenn jemand zu wenig isst, redet man von Magersucht. Wenn jemand zu viel isst und sich dadurch oft übergibt, redet man von Bulimie.