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Ein Landkreis ist für etwas da, was die Gemeinden nicht allein für sich erledigen können. Kleine Gemeinden können sich oft keine weiterführende Schule leisten, oder ein Krankenhaus, oder ein größeres Museum oder etwas anderes. Das erledigt dann der Landkreis. Dafür müssen die Gemeinden Geld in eine gemeinsame Kasse zahlen. Landkreise legen zum Beispiel auch eigens Kreisstraßen an, die das Gebiet des Landkreises besser erschließen. | Ein Landkreis ist für etwas da, was die Gemeinden nicht allein für sich erledigen können. Kleine Gemeinden können sich oft keine weiterführende Schule leisten, oder ein Krankenhaus, oder ein größeres Museum oder etwas anderes. Das erledigt dann der Landkreis. Dafür müssen die Gemeinden Geld in eine gemeinsame Kasse zahlen. Landkreise legen zum Beispiel auch eigens Kreisstraßen an, die das Gebiet des Landkreises besser erschließen. | ||
Version vom 21. Oktober 2020, 22:23 Uhr
Ein Landkreis ist in Deutschland ein Zusammenschluss von mehreren Gemeinden. Das bedeutet, dass die Gemeinden zusammenarbeiten. Dadurch können sie Aufgaben erledigen, die für eine einzelne Gemeinde zu groß wäre. Ein Landkreis erledigt aber auch Aufgaben für den Staat, damit ist normalerweise das Bundesland gemeint.
Welche Regeln für Landkreise gelten, das hängt vom Bundesland ab. In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein heißen die Landkreise übrigens einfach nur Kreis. Jedes Bundesland hat Landkreise oder Kreise, und dazu gibt es noch die kreisfreien Städte. Die sind so groß, dass sie zu keinem Kreis gehören. Die Landkreise, die Gemeinden und die Landkreise nennt man zusammen die Kommunen.
In einem Landkreis kann es größere und kleinere Gemeinden geben. Einige dürfen sich Stadt nennen. Das hängt heutzutage vor allem davon ab, wie viele Einwohner dort leben. Für die Arten von Gemeinden kann es verschiedene Ausdrücke geben, die oft von Bundesland zu Bundesland verschieden sind. In vielen Bundesländern gibt es zum Beispiel die großen kreisangehörigen Städte.
Wer hat im Landkreis das Sagen?
Im Landkreis gibt es eine Art Parlament und eine Art Regierung. Das Parlament heißt Kreistag und die Regierung besteht aus einem einzigen Mann oder einer Frau, einem Landrat oder einer Landrätin. Ein Landrat ist der Chef der Kreisverwaltung, das kann man in einer Gemeinde mit dem Bürgermeister vergleichen.
Wenn in einem Bundesland Kommunalwahlen ist, dann stimmen die Bürger über den Gemeinderat, den Bürgermeister, den Kreistag und den Landrat ab. Nur in Baden-Württemberg und in Schleswig-Holstein wird der Landrat vom Kreistag gewählt.
In manchen Bundesländern gab es Kreisausschüsse, denen der Kreistag noch Aufgaben neben dem Landrat gegeben hat. Das wurde aber fast überall wieder abgeschafft. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatte man früher außer dem Landrat noch einen Kreisdirektor. Das war der Chef der Verwaltung. Solche Kreisdirektoren gibt es heute nicht mehr.
Was tut ein Landkreis?
Ein Landkreis ist für etwas da, was die Gemeinden nicht allein für sich erledigen können. Kleine Gemeinden können sich oft keine weiterführende Schule leisten, oder ein Krankenhaus, oder ein größeres Museum oder etwas anderes. Das erledigt dann der Landkreis. Dafür müssen die Gemeinden Geld in eine gemeinsame Kasse zahlen. Landkreise legen zum Beispiel auch eigens Kreisstraßen an, die das Gebiet des Landkreises besser erschließen.
Manche Aufgaben denkt sich der Landkreis nicht selbst aus. Diese Aufgaben erhält der Landkreis vom Bundesland oder dessen Behörden. Damit ist der Landrat so eine Art Vertreter des Bundeslandes im Landkreis. Er soll zum Beispiel prüfen, ob in den Gemeinden nach den Regeln regiert wird und hat auch die Aufsicht über Denkmäler. Welche Aufgaben es genau sind, das ist wieder von Bundesland zu Bundesland verschieden.