Faschismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Faschismus heißt eine politische Richtung. Was genau Faschismus bedeutet, darüber streiten sich die Wissenschaftler und Politiker. Manche denken dabei nur an die faschistische Diktatur die es in Italien gegeben hat. Andere finden, dass es noch viele weitere Politiker, Parteien und Regierungen gibt, die faschistisch sind.
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[[File:Visita Mussolini CSIR 2.jpg|thumb|Benito Mussolini im Jahr 1941. Man sieht ihn hier in der Mitte. er stellte sich gern als den starken Mann dar, der das Land rettet. Er ließ sich „duce del fascismo“ nennen, Führer des Faschismus.]]
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Faschismus heißt eine [[Politik|politische]] Richtung. Was genau Faschismus bedeutet, darüber streiten sich die Wissenschaftler und Politiker. Manche denken dabei nur an die faschistische [[Diktatur]] die es in [[Italien]] gegeben hat. Andere finden, dass es noch viele weitere Politiker, [[Partei|Parteien]] und Regierungen gibt, die faschistisch sind.
  
Das Wort stammt aus dem Italienischen und letzten Endes aus dem Lateinischen. Fasces sind Bündel aus Ruten. Die Römer hatten ein Symbol, bei dem ein Beil in ein Rutenbündel eingearbeitet wurde. So ein Fascis war das Symbol für die höchsten Amtsträger. Es war das Zeichen für ihre Macht. Bei den Italienern war fascio ein Bund, ein Verein.
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Das Wort stammt aus dem [[Italienische Sprache|Italienischen]] und letzten Endes aus dem [[Lateinische Sprache|Lateinischen]]. „Fasces“ sind Bündel aus Ruten. Die Römer hatten ein [[Symbol]], bei dem ein Beil in ein Rutenbündel eingearbeitet wurde. So ein „Fascis“ war das Symbol für die höchsten Amtsträger. Es war das Zeichen für ihre Macht. Bei den Italienern war „fascio“ ein Bund, ein Verein.
  
Im März 1919 gründete Benito Mussolini die Fasci de combattimento, die man als Kampfbünde übersetzen kann. Sie trugen ein schwarzes Hemd und schlugen und misshandelten die Gegner von Mussolini. Außer diesen Schwarzhemden gründete Mussolini 1921 die Nationale Faschistische Partei. Von 1922 bis 1943 war er der Ministerpräsident von Italien.
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Im März 1919 gründete Benito Mussolini die „Fasci de combattimento“, die man als Kampfbünde übersetzen kann. Sie trugen ein schwarzes Hemd und schlugen und misshandelten die Gegner von Mussolini. Außer diesen „Schwarzhemden“ gründete Mussolini 1921 die Nationale Faschistische Partei. Von 1922 bis 1943 war er der Ministerpräsident von Italien, der Regierungschef.
  
 
Damals wurden auch in anderen Ländern Bewegungen und Parteien gegründet, für die Mussolini ein Vorbild war. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Italien und woanders solche Parteien. Manche nannten sich faschistisch, die meisten aber eher nicht.
 
Damals wurden auch in anderen Ländern Bewegungen und Parteien gegründet, für die Mussolini ein Vorbild war. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Italien und woanders solche Parteien. Manche nannten sich faschistisch, die meisten aber eher nicht.
  
Die Kommunisten meinten: Hinter den Faschisten stehen in Wirklichkeit die reichen und mächtigen Leute, die Imperialisten. Die Faschisten sind nur ihr Werkzeug, um die Kommunisten zu bekämpfen. Daher sagen viele Kommunisten Faschist für ihre Gegner.
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Die [[Kommunist|Kommunisten]] meinten: Hinter den Faschisten stehen in Wirklichkeit die reichen und mächtigen Leute, die Imperialisten. Die Faschisten sind nur ihr Werkzeug, um die Kommunisten zu bekämpfen. Daher sagen viele Kommunisten „Faschist“ für ihre Gegner.
  
Allerdings gibt es auch Wissenschaftler und Politiker, die keine Kommunisten sind, die aber dennoch von Faschismus sprechen. Für sie ist der Faschismus eine gewalttätige Bewegung, die gegen Liberalismus, Sozialismus, die Demokratie, den Rechtsstaat und gegen Parlamente kämpft.
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Allerdings gibt es auch Wissenschaftler und Politiker, die keine Kommunisten sind, die aber dennoch von Faschismus sprechen. Für sie ist der Faschismus eine gewalttätige Bewegung, die gegen [[Liberalismus]], [[Sozialismus]], die [[Demokratie]], den [[Rechtsstaat]] und gegen [[Parlament|Parlamente]] kämpft.
 
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Die meisten Wissenschaftler sagen dafür aber eher rechtsradikal oder rechtsextrem. Das sind allgemeinere Wörter, mit denen man viele Bewegungen und Parteien meinen kann. Diese Wissenschaftler sagen auch: Zwischen den rechtsradikalen Parteien gibt es große Unterschiede. So war der Nationalsozialismus in Deutschland viel mehr eine rassistische und antijüdische Partei. Außerdem war Hitler viel mehr ein Alleinherrscher, während es in Mussolinis Italien noch einen König und die katholische Kirche gab.
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Die meisten Wissenschaftler sagen dafür aber eher „rechtsradikal“ oder „rechtsextrem“. Das sind allgemeinere Wörter, mit denen man viele Bewegungen und Parteien meinen kann. Diese Wissenschaftler sagen auch: Zwischen den rechtsradikalen Parteien gibt es große Unterschiede. So war der [[Nationalsozialismus]] in Deutschland viel mehr eine rassistische und antijüdische Partei. Außerdem war Hitler viel mehr ein Alleinherrscher, während es in Mussolinis Italien noch einen König und die [[Katholische Kirche|katholische]] Kirche gab.
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Version vom 26. Oktober 2020, 21:35 Uhr

Benito Mussolini im Jahr 1941. Man sieht ihn hier in der Mitte. er stellte sich gern als den starken Mann dar, der das Land rettet. Er ließ sich „duce del fascismo“ nennen, Führer des Faschismus.

Faschismus heißt eine politische Richtung. Was genau Faschismus bedeutet, darüber streiten sich die Wissenschaftler und Politiker. Manche denken dabei nur an die faschistische Diktatur die es in Italien gegeben hat. Andere finden, dass es noch viele weitere Politiker, Parteien und Regierungen gibt, die faschistisch sind.

Das Wort stammt aus dem Italienischen und letzten Endes aus dem Lateinischen. „Fasces“ sind Bündel aus Ruten. Die Römer hatten ein Symbol, bei dem ein Beil in ein Rutenbündel eingearbeitet wurde. So ein „Fascis“ war das Symbol für die höchsten Amtsträger. Es war das Zeichen für ihre Macht. Bei den Italienern war „fascio“ ein Bund, ein Verein.

Im März 1919 gründete Benito Mussolini die „Fasci de combattimento“, die man als Kampfbünde übersetzen kann. Sie trugen ein schwarzes Hemd und schlugen und misshandelten die Gegner von Mussolini. Außer diesen „Schwarzhemden“ gründete Mussolini 1921 die Nationale Faschistische Partei. Von 1922 bis 1943 war er der Ministerpräsident von Italien, der Regierungschef.

Damals wurden auch in anderen Ländern Bewegungen und Parteien gegründet, für die Mussolini ein Vorbild war. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Italien und woanders solche Parteien. Manche nannten sich faschistisch, die meisten aber eher nicht.

Die Kommunisten meinten: Hinter den Faschisten stehen in Wirklichkeit die reichen und mächtigen Leute, die Imperialisten. Die Faschisten sind nur ihr Werkzeug, um die Kommunisten zu bekämpfen. Daher sagen viele Kommunisten „Faschist“ für ihre Gegner.

Allerdings gibt es auch Wissenschaftler und Politiker, die keine Kommunisten sind, die aber dennoch von Faschismus sprechen. Für sie ist der Faschismus eine gewalttätige Bewegung, die gegen Liberalismus, Sozialismus, die Demokratie, den Rechtsstaat und gegen Parlamente kämpft.

Die meisten Wissenschaftler sagen dafür aber eher „rechtsradikal“ oder „rechtsextrem“. Das sind allgemeinere Wörter, mit denen man viele Bewegungen und Parteien meinen kann. Diese Wissenschaftler sagen auch: Zwischen den rechtsradikalen Parteien gibt es große Unterschiede. So war der Nationalsozialismus in Deutschland viel mehr eine rassistische und antijüdische Partei. Außerdem war Hitler viel mehr ein Alleinherrscher, während es in Mussolinis Italien noch einen König und die katholische Kirche gab.



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