Christkind: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Christkind bringt am 24. Dezember, dem [[Weihnachten|Weihnachtsabend]] oder Heiligabend, den Kindern Geschenke. Man kennt es in Süddeutschland, [[Österreich]], [[Luxemburg]] und der [[Schweiz]], aber auch in [[Ungarn]], [[Tschechien]] oder der [[Slowakei]]. In Norddeutschland kommt der [[Weihnachtsmann]] vorbei.
 
Das Christkind bringt am 24. Dezember, dem [[Weihnachten|Weihnachtsabend]] oder Heiligabend, den Kindern Geschenke. Man kennt es in Süddeutschland, [[Österreich]], [[Luxemburg]] und der [[Schweiz]], aber auch in [[Ungarn]], [[Tschechien]] oder der [[Slowakei]]. In Norddeutschland kommt der [[Weihnachtsmann]] vorbei.
  

Version vom 21. Dezember 2020, 23:06 Uhr

Eine Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert: Das Christkind bringt den Kindern einen Korb mit Früchten.

Das Christkind bringt am 24. Dezember, dem Weihnachtsabend oder Heiligabend, den Kindern Geschenke. Man kennt es in Süddeutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz, aber auch in Ungarn, Tschechien oder der Slowakei. In Norddeutschland kommt der Weihnachtsmann vorbei.

Im Mittelalter wurden die Kinder überall am 6. Dezember vom heiligen Nikolaus beschenkt. Der Reformator Martin Luther, der gegen die katholische Kirche war, wollte keine Verehrung von Heiligen mehr. Er ersetzte den Nikolaus durch das Christkind als Gabenbringer. So gab es im 16. Jahrhundert erstmals Geschenke an Weihnachten. Da wird die Geburt von Jesus gefeiert. Im Brauchtum wurde aus dem Christkind immer mehr ein Engel mit blonden Locken und Flügeln. So kennt man das Christkind auch vom Nürnberger Christkindlesmarkt, der jedes Jahr im Dezember stattfindet. Der Markt wird jeweils von einer jungen Frau im Kostüm des Christkinds eröffnet. Heute gibt es das Christkind vor allem in den katholischen Gebieten, während es in den protestantischen Gebieten vom Weihnachtsmann abgelöst wurde.

Außerhalb der Weihnachtszeit denkt man beim Christkind auch an Gemälde und Statuen von Jesus als kleiner Junge. Seine Kindheit kommt in der Bibel kaum vor. Trotzdem stellten sich die Christen gerne vor, wie Jesus schon als Kind die Menschen segnete, während er etwa auf dem Schoß seiner Mutter Maria saß. Außerdem gab es die Legende vom heiligen Christophorus, der mit dem Jesuskind auf seinen Schultern das Gewicht der ganzen Welt über einen Fluss trägt.

In Christkindl, einem Stadtteil von Steyr in Oberösterreich, kamen diese beiden Dinge zusammen. Dort gibt es seit der Zeit des Barock eine Wallfahrtskirche mit einer Jesuskindfigur aus Wachs. Seit dem Jahr 1950 gibt es auch ein Weihnachtspostamt, an welches Kinder im Advent ihre Briefe mit Weihnachtswünschen senden können. Diese werden vom Christkind beantwortet und mit einem Sonderstempel auf dem Briefumschlag versehen.



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