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Version vom 19. Februar 2021, 20:13 Uhr
Ein Gewehr ist eine lange Schusswaffe. Man drückt sie an die Schulter und hält sie mit beiden Händen fest. Mit der einen Hand betätigt man einen kleinen Hebel, den Abzug, um zu feuern. Mit einem Gewehr kann man meistens auf größere Entfernung ein Ziel treffen, als mit einer Pistole.
Ein Gewehr setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Das hintere, lange Teil, dass man an die Schulter drückt ist der Kolben. Er ist meistens aus Holz oder einem Metall. Weiter vorne ist der Handschutz. Dort platziert man die eine Hand, die man nicht zum Abdrücken braucht. Das Rohr aus dem die Kugel schließlich raus kommt, ist der Lauf.
Beim Feuern mit einem Gewehr sollte man den Rückstoß beachten: Durch die Energie, die beim Abfeuern der Kugel freigesetzt wird, knallt das Gewehr mit Kraft nach hinten. Darum ist es wichtig, dass man das Gewehr gut an der Schulter hat, um den Rückstoß abzufangen. Sonst kann man sich unter Umständen die Schulter verletzen oder sein Ziel verfehlen, weil sich das Gewehr zu stark bewegt. Außerdem sollte der Körper beim Feuern ruhig sein und nicht verkrampft. Scharfschützen, die Ziele auf weiter Entfernung treffen müssen, halten beim Schießen manchmal die Luft an, damit der Schuss durch ihre Atembewegungen nicht verwackelt.
Welche Arten von Gewehren kennt man?
Zum einen unterscheidet man Gewehre nach ihrem Lauf. Bei einer Büchse ist der Lauf innen mit Rillen versehen. Diese sorgen dafür, dass sich die Patrone dreht, während sie durch den Lauf gejagt wird. So erreicht sie eine stabilere Flugbahn. Diesen Effekt nennt man Drall. Bei einer Flinte ist der Lauf hingegen glatt. Mit einer Flinte, auch Schrotflinte genannt, werden meistens Schrotkugeln verschossen. Das sind winzige Kügelchen, die man in eine Patrone aus Papier oder Plastik füllt. Beim Abschuss verursachen sie eine hohe Streeung.
Ein weitere Unterscheidung liegt in der Art, wie man das Gewehr lädt. Bei einem Vorderlader muss vor jedem Schuss eine Patrone vorne in den Lauf gestopft werden. Zum Stopfen verwendet man einen besonderen Stab. Das kennt man aus Kriegsfilmen, die in früheren Zeiten spielen. Heute ist das veraltet. Beim einem Einzellader oder Hinterlader werden die Patronen hinten eingesetzt. Dafür klappt man das Gewehr meist auf und setzt dann die Patrone von Hand ein. Auch hier muss man nach einem Schuss wieder nachladen.
Bei einem Mehrlader können mehrere Patronen gleichzeitig geladen werden. Sie befinden sich in einem Behälter, den man Magazin nennt. Man steckt ihn unten oder oben in die Waffe. Allerdings muss man vor jedem Schuss an einem Ladehebel ziehen, um eine neue Patrone in den Lauf zu schieben. Bei einem halbautomatischen Gewehr werden die Patronen nach jedem Schuss von selbst nachgeschoben. Man muss jedoch für jeden Schuss den Abzug drücken. Bei einem vollautomatischen Gewehr oder Maschinengewehr muss man den Abzug nur einmal drücken, beziehungsweise gedrückt halten, und die Waffe schießt, bis das Magazin leer ist.
Darüber hinaus werden Gewehre danach unterschieden, wie sie verwendet werden. Ein Sportgewehr wird von einem Sportschützen verwendet. Ein Jagdgewehr von einem Jäger. Ein Scharfschützengewehr oder Sniper wird von einem Scharfschützen verwendet. Scharfschützengewehre sind meistens Büchsen mit einem extra langen Lauf. Dadurch trifft es selbst in weiter Entfernung präzise. Oft hat es auch ein Zielfernrohr, durch das man das weit entfernte Ziel beobachten kann.