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Otto von Bismarck: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. April 2015, 22:26 Uhr
Otto von Bismarck war ein deutscher Politiker. Er wurde 1815 geboren. Er leitete die Regierung von Preußen, einem großen deutschen Staat, den es heute nicht mehr gibt. Durch Preußen wurde Deutschland ein einziger, gemeinsamer Staat. Bismarck selbst war der erste Regierungschefs dieses neuen Deutschen Reiches.
Bismarck studierte Recht und arbeitete später als Botschafter für Preußen. Er vertrat sein Land unter anderem in Russland. Ab 1862 war er Regierungschef von Preußen. Damals wollte das Parlament mehr mitbestimmen. Bismarck hielt davon nichts und regierte teilweise auch gegen den Willen des Parlaments.
Deutschland war damals noch kein Staat, sondern nur ein Zusammenschluss von Staaten. Das mächtigste Land im Deutschen Bund war Österreich. Bismarck legte es auf einen Krieg mit Österreich an, im Jahr 1866. Preußen gewann. Mit den Staaten im Norden von Deutschland bildete Preußen den Norddeutschen Bund. Das war ein neuer Staat, und Bismarck wurde der Bundeskanzler, der Regierungschef.
Nach einem Krieg mit Frankreich traten die Staaten in Süddeutschland 1871 dem Norden bei. Der Norddeutsche Bund bekam daher einen neuen Namen: Deutsches Reich. Bismarck blieb bis 1890 Reichskanzler. Darüber entschied der Deutsche Kaiser, und Bismarck hatte 19 Jahre lang dessen Vertrauen. Das Parlament, der Reichstag, sollte hingegen nicht so viel Macht haben, meinte Bismarck.
Reichskanzler Bismarck war sehr geschickt darin, mit verschiedenen Parteien zusammenzuarbeiten. Er tat auch Gutes für die Arbeiter. Die Partei der Arbeiter ließ er aber lange Zeit verbieten. Als er 1898 starb, haben ihn bereits viele Menschen verehrt. Später wurde er auch schlechter beurteilt: Er habe nicht so viel für die Demokratie getan.