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Version vom 24. April 2015, 12:50 Uhr
Theophanu war eine Prinzessin aus dem oströmischen Reich. Sie lebte vor etwa 1000 Jahren und heiratete einen deutschen König. Später regierte sie sehr klug in schwierigen Zeiten. Ihr Name bedeutet: „Gott leuchtet“.
Otto der Zweite war der König des ostfränkischen Reiches, aus dem einmal Deutschland werden sollte. Er wollte eine oströmische Prinzessin heiraten, weil ihm die Freundschaft mit dem mächtigen oströmischen Reich wichtig war. Außerdem war man als König der Ostfranken damals noch nicht sehr anerkannt.
Man brachte Theophanu von Konstantinopel nach Italien, wo sie zum ersten Mal ihren späteren Mann traf. Damals war sie etwa 13 Jahre alt. Ihre Muttersprache war Griechisch. Man fand sie schön und klug, aber auch sehr fremd.
Theophanu wurde bald eine mächtige Frau. Sie entschied, wer den König sprechen durfte. Otto starb plötzlich im Jahr 983. Ihr Sohn Otto der Vierte war damals erst drei Jahre alt. Theophanu wurde die Regentin, die Herrscherin, bis ihr Sohn alt genug war, um selbst zu regieren. Im Jahr 991 starb sie in Nimwegen, das heute in den Niederlanden liegt. Ihr Grab ist in der Kirche St. Pantaleon in Köln.