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Sizilien besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, allerdings kaum Eisenbahnverkehr. Noch vor 50 Jahren gab es dagegen viele Eisenbahnstrecken, die aber damals schon kaum genutzt wurden. Drei Flughäfen verbinden die Insel mit anderen europäischen Ländern. Gute Fährverbindungen stellen eine Verbindung mit dem europäischen Festland her und versorgen die vorgelagerten Inseln. | Sizilien besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, allerdings kaum Eisenbahnverkehr. Noch vor 50 Jahren gab es dagegen viele Eisenbahnstrecken, die aber damals schon kaum genutzt wurden. Drei Flughäfen verbinden die Insel mit anderen europäischen Ländern. Gute Fährverbindungen stellen eine Verbindung mit dem europäischen Festland her und versorgen die vorgelagerten Inseln. | ||
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Version vom 24. Juli 2015, 23:23 Uhr
Sizilien ist eine der gößten Inseln im Mittelmeer und gehört zu Italien. Im Nordosten liegt der höchste Berg der Insel, der 3450 Meter hohe Ätna. Im Nordwesten liegt die Hauptstadt Palermo, die zugleich auch größte Stadt der Insel ist. Rund um Sizilien liegen zahlreiche Inseln. Von ihnen ist heute die bekannteste die kleine Insel Lampedusa, auf der viele Flüchtlinge aus Afrika ankommen.
Landschaft
Die Insel hat im Norden hohe und zerklüftete Bergketten, nach Süden hin wird sie immer flacher. Die Hügel laufen dort in Sandstrände aus. Die wenigen Flüsse und Seen führen im Sommer kaum Wasser. War früher ein Großteil der Insel mit Wald bedeckt, der über die Jahrhunderte fast vollständig abgeholzt wurde, um Schiffe zu bauen und Ackerland nutzbar zu machen, findet man inzwischen nur noch wenige Stellen mit Wald. Dort wachsen vor allem Korkeichen, Buchen, Kiefern und die für Sizilien typische Nebrodi-Tanne, die vom Aussterben bedroht ist. Auf Sizilien wachsen auch topische und subtropische Pflanzen und Früchte, hauptsächlich wird aber Wein und Oliven angebaut.
Auch der Lebensraum für die Tiere ist den trockenen und heißen Bedingungen des Klimas angepasst. In den weitläufigen ungenutzten Gebieten von Sizilien findet man zahlreiche Reptilienarten und Echsen, Schlagen und in feuchteren Senken Kröten und Frösche. Auch ist die Insel Winterquartier zahlreicher Zugvögel aus Mittel- und Nordeuropa.
Geschichte
Sizilien hat eine sehr alte Geschichte und Kultur. Schon vor über 3000 Jahren war sie von Menschen besiedelt, die hier ihre Heimat hatten. Nach den Ureinwohnern kamen die Phönizier, dann die Griechen und die Römer. Alle hatten ihre eigene Sprache und Kultur, ihre Religion und bestimmte Handwerks- und Bautechniken. Viele Ruinen zeugen heute noch immer von der Anwesenheit dieser Völker. Im frühen Mittelalter kamen die Vandalen, die Ostgoten und die Araber. Erst 1861 kam Sizilien zum damals neuen Königreich Italien.
Nach 1950 kamen viele Gastarbeiter aus Sizilien nach Deutschland und andere Länder Mitteleuropas, weil auf der Insel nur wenig Geld zu verdienen war. So verlor die Region Facharbeiter. Gleichzeitig wurde die Mafia immer stärker, eine kriminelle Organisation, die Unruhe stiften will und von dem Staat nicht wirkungsvoll bekämpft wurde. Heute ist die Mafia, die vor hundert Jahren auch in Nordamerika sehr weit verbreitet war, stark zurückgedrängt. Kirche und Staat sind immer weiter von der Mafia abgerückt und die Justiz konnte viele Mafiosi verhaften und verurteilen.
Heute gehört der Tourismus zu den wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Fast genauso stark ist die Landwirtschaft und die Fischerei, während die Industrie keine große Bedeutung hat.
Infrastruktur
Sizilien besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, allerdings kaum Eisenbahnverkehr. Noch vor 50 Jahren gab es dagegen viele Eisenbahnstrecken, die aber damals schon kaum genutzt wurden. Drei Flughäfen verbinden die Insel mit anderen europäischen Ländern. Gute Fährverbindungen stellen eine Verbindung mit dem europäischen Festland her und versorgen die vorgelagerten Inseln.