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Heilige Drei Könige: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. September 2015, 23:17 Uhr
Die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland folgten in der biblischen Weihnachtsgeschichte dem Stern von Bethlehem. Sie wollten Jesus Christus als ihren neugeborenen Erlöser ehren. Die katholische Kirche feiert das Dreikönigsfest am 6. Januar. An diesem Tag, und nicht am 25. Dezember, wurde früher Weihnachten gefeiert. Heute ist es ein Fest am Ende der Weihnachtszeit.
Was es genau mit den drei Besuchern aus dem Morgenland im Osten auf sich hat, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie eigentlich nicht Könige, sondern weise Sterndeuter oder Magier gewesen sein müssten. Sie hießen wohl auch nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie sie heute überall genannt werden. Ihre Geschenke, die in der Geschichte vorkommen, waren damals jedoch tatsächlich sehr begehrt: Gold als glänzendes Metall sowie Weihrauch und Myrrhe, zwei Düfte aus dem Gebiet, aus dem die weisen Besucher stammen sollen.
In früheren Zeiten hat man jedoch fest geglaubt, die Heiligen Drei Könige seien echt. Im Mittelalter sind Knochen, die man für ihre Knochen hielt, nach Köln gekommen. Der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa holte so die Heiligen Drei Könige in sein Reich. Sie wurden von vielen Menschen verehrt und in der Stadt hat man begonnen, dafür den großen Kölner Dom zu bauen.
Wie feiert man das Fest?
Rund um diese Geschichte gibt es heute viel Brauchtum, das daneben irgendwie auch mit Schenken, Glückwünschen zum Neujahr oder sogar mit der Vertreibung des Winters zu tun hat. Am bekanntesten sind die Sternsinger, die als Heilige Drei Könige verkleidet mit einem Stern von Haus zu Haus ziehen. An den Türen und mit Kreide schreiben sie einen kurzen Segenswunsch für das neue Jahr über den Hauseingang. Dafür erhalten sie von den Hausbewohnern Geld für arme Kinder.
In einigen Ländern, etwa in Frankreich oder der Schweiz, werden Dreikönigskuchen gegessen. In ihnen steckt eine Bohne oder eine Königsfigur. Wer sie findet, darf am 6. Januar König oder Königin spielen. Die Nächte zwischen Weihnächten und dem Jahresbeginn sind besonders kalt und dunkel. Darum vertreibt man in den Alpen mit lautem Glockenschellen und anderen Krachgeräuschen die bösen Wintergeister.
Im katholischen Süden Europas findet die Bescherung nicht an Weihnachten statt, sondern erst am 6. Januar. Die Kinder in Spanien warten, dass ihnen die „Reyes Magos“, zu Deutsch Heilige Könige, Geschenke mitbringen. In Italien ist es die Hexe Befana.