Erdgas: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch andere Stoffe kann die [[Chemie|chemische]] [[Industrie]] aus Erdgas herstellen. Ein Beispiel sind Isolierungsstoffe, die etwas warmhalten. Aber auch zu Lacken, Farben und Klebstoffen lässt sich Erdgas verarbeiten, ähnlich wie Erdöl.
  
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Version vom 22. November 2016, 19:55 Uhr

Diese Pipeline bringt Erdgas von der Ukraine nach Deutschland.
Moderne Erdgasheizung in einem Wohnhaus

Erdgas ist ein Gemisch von Gasen. Es entstand wie Erdöl und Kohle aus Resten von Pflanzen- und Tieren. Sie sind vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken. Durch die Hitze und den Druck verwandelten sie sich in Öl, Gas oder Kohle. Die Lagerstätten liegen bis zu 3000 Meter tief unter der Erdoberfläche.

Zum größten Teil besteht Erdgas aus Methan. Das ist eine bestimmte Verbindung von Kohlenstoff und Wasserstoff. Methan brennt sehr leicht und ist darum gefährlich. Es darf nicht in die Nähe von offenem Feuer gelangen.

Woher kommt Erdgas?

Erdgas kommt in löchrigem Gestein vor. Drum herum ist Deckgestein, wodurch das Erdgas nicht entweichen kann: Man spricht von einer Erdgasfalle in der Natur. Diese Fallen befinden sich auch in der Nähe von Erdöl oder in Flözen von Kohle. Man kann dann beides abbauen.

Erdgas wird mit Bohrtürmen und Pumpen herausgeholt. Manchmal zischt es von selbst an die Erdoberfläche. Danach pumpt man es durch riesige Rohrleitungen über Land. So eine Rohrleitung nennt man oft auf Englisch „Pipeline“, sprich: Peip-lein. Die Rohrleitungen bringen zum Beispiel Erdgas aus Russland nach Europa, auch nach Deutschland und in die Schweiz und nach Österreich.

Seltener bringen Tankschiffe Gas über das Meer. Das Gas wird dazu zusammengepresst, bis es flüssig wird. Auch in den Gasflaschen beim Camping steht das Gas unter hohem Druck.

Wozu verwendet man Erdgas?

Von dem, was die Welt an Energie nötig hat, stammt ein Viertel aus Gas. Ein grosser Teil des Erdgases wird nämlich gereinigt und verbrannt: Man heizt damit seine Wohnung oder kocht damit auf dem Herd. Erdgas treibt aber auch Turbinen an wie im Flugzeug. Damit erzeugt man elektrischen Strom. Mit der Wärme kann man zusätzlich ein Gebäude heizen. Man nennt dies eine Wärme-Kraft-Kopplungsanlage.

Verbrannt wird nur das Methan im Erdgas. Manches Erdgas enthält aber auch einen gewissen Anteil an Helium. Das ist für die Menschen die wichtigste Art, an dieses Edelgas zu kommen. Damit füllt man beispielsweise Luftballons.

Auch andere Stoffe kann die chemische Industrie aus Erdgas herstellen. Ein Beispiel sind Isolierungsstoffe, die etwas warmhalten. Aber auch zu Lacken, Farben und Klebstoffen lässt sich Erdgas verarbeiten, ähnlich wie Erdöl.

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