Wilderei: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:SanWild15a.jpg|Wildhüter kümmern sich um einen Löwen, dessen Fuß in einer Falle verletzt wurde
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File:Rabbit hunter.jpg|Dieser Mann in Marokko jagt Hasen mit seinem Hund.
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File:Attendees to the 2011 Endangered Species Day examine illegal items confiscated by the USFWS. (5755616043).jpg|Ein Foto aus Puerto Rico: Diese Kadaver stammen von bedrohten Tieren, die unerlaubt getötet wurden.
 
File:Attendees to the 2011 Endangered Species Day examine illegal items confiscated by the USFWS. (5755616043).jpg|Ein Foto aus Puerto Rico: Diese Kadaver stammen von bedrohten Tieren, die unerlaubt getötet wurden.
 
File:Poachers in Luangwa.JPG|Wildfischer in Sambia
 
File:Poachers in Luangwa.JPG|Wildfischer in Sambia

Version vom 12. Juli 2017, 19:17 Uhr

Ein 150 Jahre altes Gemälde: Der Förster erwischt einen Fallensteller.

Wilderei nennt man es, wenn jemand jagt oder fischt, obwohl er das nicht darf. Wilde Tiere gehören oft jemandem, und zwar demjenigen, dem der Wald oder ein anderes Gebiet gehört. Auch der Staat kann der Eigentümer dieser Tiere sein. Wer ohne Erlaubnis diese Tiere bejagt, der macht sich strafbar, wie auch andere Diebe.

Schon im Mittelalter hat man sich gestritten, wer jagen darf. Der Adel hatte lange Zeit ein Vorrecht zu Jagen. Förster und Jägermeister wurden angestellt, damit sie auch auf das Wild aufpassen. Andere Leute hingegen wurden für das Jagen hart bestraft.

Auch heute darf man nicht einfach so jagen. Abgesehen davon, wem das Wild gehört, muss man zum Beispiel die Schonzeit beachten. In dieser Zeit darf überhaupt nicht gejagd werden.

Was ist das Schlimme an der Wilderei?

Ein Gemälde aus der Zeit der Romantik, aus dem Jahr 1833. Carl Altmann hat hier "Die Wilderer bei Mondschein" gemalt. Wilderer machen etwas Verbotenes, heimlich – manche Schriftsteller hielten das für eine spannende Sache für eine gute Geschichte. Außerdem richtete sich das Wildern auch gegen den Adel. Das fanden manche Leute gut, wenn sie gegen die Adligen waren.

In manchen Romanen und Filmen sind Wilddiebe kluge, ehrliche Leute. Sie müssen jagen, damit ihre Familie genug zu essen hat. In der Zeit der Romantik sah man sie manchmal als Helden, die etwas tun, das den Reichen und Mächtigen nicht gefällt.

In der Wirklichkeit haben Wilderer aber oftmals auch Förster ermordet, wenn sie beim Jagen erwischt worden sind. Außerdem haben viele Wilderer nicht das Wild rasch erschossen, sondern Fallen aufgestellt. Die gefangenen und verletzten Tiere mussten dann lange leiden.

Wilderei gibt es auch in Afrika. Dort jagen manche Leute große Tiere wie Elefanten, Löwen und Nashörner. Dazu gehen sie auch in Nationalparks, in denen solche Tiere eigentlich besonders geschützt sein sollen. Wegen der Wilderei sind schon mehrere Tierarten ausgestorben. Elefanten werden von Wilderern getötet, um die Stoßzähne abzusägen und sie als Elfenbein für viel Geld zu verkaufen. Ähnliches geschieht mit den Nashörnern, deren Hörner sehr viel Geld wert sind. Darum versucht man, zu verhindern, dass die Wilderer diese Teile von Tieren überhaupt verkaufen können. So soll ihnen die Wilderei keinen Nutzen mehr bringen. Wenn Stoßzähne bei Wilderern gefunden werden, werden sie meist öffentlich verbrannt.

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