Demokratische Republik Kongo: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Januar 2018, 09:20 Uhr

Ein Foto aus Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. In und um ihr leben fast 10 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 1966 hieß sie Léopoldville, nach dem belgischen König Leopold.

Die Demokratische Republik Kongo ist ein Staat in der Mitte von Afrika. Das Land liegt am Fluss Kongo, von dem es auch den Namen hat. Es hat einen kleineren Nachbarstaat im Norden, die Republik Kongo. Damit man die Demokratische Republik Kongo nicht damit verwechselt, nennt man sie oft auch nach ihrer Hauptstadt Kinshasa, also „Kongo-Kinshasa“. Lange Zeit hieß das Land Zaire oder Zaïre, sprich Sa-ihre.

In Afrika gibt es nur ein einziges Land, das noch größer ist: Algerien. Ein großer Teil des tropischen Landes ist von Regenwald bedeckt. Im Osten liegen Gebirge, in denen man Diamanten und wertvolle Metalle wie Gold gefunden hat. Auch Erdöl kann man gewinnen.

Dennoch ist das Land sehr arm, durch die vielen Kämpfe und Kriege. Zwei Drittel der Einwohner leben in der Landwirtschaft. Viele Bauern können ihre Früchte schlecht verkaufen, weil es wenig gute Straßen gibt.

In der Demokratischen Republik Kongo leben über 70 Millionen Menschen, die Kongolesen. Damit steht das Land auf Platz vier in Afrika. Die Hälfte der Einwohner sind katholische Christen. Die meisten Kongolesen leben um die Hauptstadt Kinshasa, also ganz im Westen, oder in den Bergbau-Städten im Osten. Im Land spricht man über 200 verschiedene Sprachen und Dialekte.

Was ist in der Demokratischen Republik Kongo früher geschehen?

Dieses Foto stammt aus dem Jahr 2012. Es zeigt Kongolesen, die vor Kämpfen fliehen.

In den Jahren 1884 und 1885 berieten die mächtigen Staaten von Europa, was aus der Gegend werden sollte. Schließlich bestimmten sie, dass dort der König des kleinen Staates Belgien herrschen sollte. Das Kongo-Gebiet gehörte seitdem ihm selbst, persönlich.

König Leopolds Herrschaft war aber ganz besonders grausam und gierig. Im Jahr 1909 musste er seine Kolonie daher an den Staat Belgien abgeben. Fünfzig Jahre später kam es zu Aufständen im Kongo-Gebiet. Belgien hatte Angst, in Kämpfe verwickelt zu werden. Darum ließ Belgien das Gebiet sehr schnell unabhängig werden.

Seitdem hat es dort immer wieder Kriege und viel Gewalt gegeben. Ein sehr schlimmer Krieg dauerte von 1998 bis 2003. Einige Einwohner wollten eine neue Regierung in Kinshasa sehen. Mehrere andere Länder haben sich eingemischt. Man vermutet, dass dabei über drei Millionen Menschen gestorben sind. Viele Kongolesen sind in Nachbarländer geflohen. Aber auch danach ist es wieder zu Kämpfen gekommen.



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