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Version vom 28. Dezember 2017, 16:03 Uhr
Schnabeltiere leben nur im Osten von Australien. Sie legen Eier, ähnlich wie Vögel. Aber wenn die Jungen geschlüpft sind, saugen sie Milch aus den Zitzen der Mutter. Darum sind Schnabeltiere Säugetiere. Schnabeltiere leben meist allein, wenn sie keine Jungen haben. Sie leben und jagen vor allem in Flüssen, aber auch an Land sind sie schnell.
An Schnabeltieren sind noch mehr Dinge ungewöhnlich. Sie sehen so ähnlich aus wie ein Biber und haben auch einen flachen Schwanz. Damit können sie besser schwimmen, aber darin ist auch Fett, das sie sich angefressen haben. Davon leben sie, wenn sie mal wenig Beute fangen. Normalerweise sind das Krabben, Larven von Insekten und Würmer.
Außerdem haben sie einen Schnabel wie eine Ente, der sich ein wenig wie Leder anfühlt. An den Füßen befinden sich Schwimmhäute, aber auch giftige Sporne. Einige größere Vögel, eine Fischart und größere Ratten können ansonsten dem Schnabeltier oder seinen Jungen gefährlich werden.
Schnabeltiere paaren sich im Wasser. Etwa zwei Wochen später legt das Weibchen meist drei Eier mit einer weichen Schale in ihren Erdbau. Etwa zehn Tage lang bebrütet es die Eier, dann schlüpfen die nackten und blinden Jungtiere. Sie ernähren sich von der Milch ihrer Mutter. Sie bleiben etwa fünf Monate lang im Bau, aber auch später brauchen sie die Muttermilch noch. Das Männchen kümmert sich nicht um die Jungtiere.
Im 18. Jahrhundert sah man in Europa zuerst tote Schnabeltiere, die man aus Australien mitgebracht hatte. Man dachte, dass sich jemand einen Scherz erlaubt hatte, indem er Teile von verschiedenen Tieren zusammengenäht hatte. Heute sind Menschen für Schnabeltiere durchaus ein Problem: Schnabeltiere geraten in Fallen, die eigentlich für Fische gedacht sind, außerdem brauchen sie sehr sauberes Wasser. Das wird aber von den Menschen oft verschmutzt. Allerdings stehen Schnabeltiere unter Naturschutz, man darf sie also nicht jagen.
Nest mit zwei Eiern
Zu „Schnabeltier“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.