Graubünden: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
K (Beitritt zur Eidgenossenschaft)
Zeile 7: Zeile 7:
 
Die [[Amtssprache]]n in Graubünden sind [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]] und [[Italienische Sprache|Italienisch]]. Vom Rätoromanischen gibt es viele [[Dialekt]]e. Weil nur wenige Menschen diese sprechen, sind die Dialekte vom [[Aussterben]] bedroht. Im Jahr 1980 entwickelte man die Schriftsprache „Rumantsch Grischun“. Daran freuten sich jedoch nicht alle Einwohner. Sie meinten, es sei eine künstliche Sprache. Seit dem Jahr 2003 gehört sie aber in alle [[Schule]]n des Kantons, in denen ein rätoromanischer Dialekt gesprochen wird.
 
Die [[Amtssprache]]n in Graubünden sind [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]] und [[Italienische Sprache|Italienisch]]. Vom Rätoromanischen gibt es viele [[Dialekt]]e. Weil nur wenige Menschen diese sprechen, sind die Dialekte vom [[Aussterben]] bedroht. Im Jahr 1980 entwickelte man die Schriftsprache „Rumantsch Grischun“. Daran freuten sich jedoch nicht alle Einwohner. Sie meinten, es sei eine künstliche Sprache. Seit dem Jahr 2003 gehört sie aber in alle [[Schule]]n des Kantons, in denen ein rätoromanischer Dialekt gesprochen wird.
  
Im [[Name]]n „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im [[Mittelalter]] miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das [[Wappen]] ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt.
+
Im [[Name]]n „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im [[Mittelalter]] miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das [[Wappen]] ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem [[Jahr]] 1803 gehört der Kanton Graubünden zur Eidgenossenschaft.
  
 
Im Kanton Graubünden gibt es [[Landwirtschaft|Land- und Forstwirtschaft]], aber auch [[Industrie]]. Sehr wichtig ist der [[Tourismus]]. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte [[Skifahren|Skigebiete]]. Die übliche [[Eisenbahn]] verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum [[Weltkulturerbe]] der [[Unesco]]. Es gibt auch einen wichtigen [[Nationalpark]].
 
Im Kanton Graubünden gibt es [[Landwirtschaft|Land- und Forstwirtschaft]], aber auch [[Industrie]]. Sehr wichtig ist der [[Tourismus]]. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte [[Skifahren|Skigebiete]]. Die übliche [[Eisenbahn]] verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum [[Weltkulturerbe]] der [[Unesco]]. Es gibt auch einen wichtigen [[Nationalpark]].

Version vom 19. Juni 2018, 13:15 Uhr

Die Albulabahnstrecke ist zusammen mit der Berninabahnstrecke ein Weltkulturerbe.
Beim Dorf Davos wird Wintersport betrieben

Graubünden heißt ein Kanton in der Schweiz. Er liegt in der süd-östlichen Ecke. Von der Fläche her gemessen ist er der größte Kanton der Schweiz. Er liegt jedoch fast vollständig im Gebirge und hat deshalb wenig Einwohner. Einige Täler sind von Italien her einfacher zu erreichen, weil man dann nicht über einen Gebirgspass gehen muss. Der Hauptort ist Chur.

Im Kanton Graubünden liegen die Quellen mehrerer wichtiger Flüsse: Der Rhein fließt zuerst durch Deutschland und dann in die Nordsee. Der Inn bildet ein eigenes Tal, das Engadin. Der Inn fliesst zuerst durch Österreich und ergiesst sich dann in Deutschland in die Donau. Verschiedene kleinere Flüsse fliessen durch Italien, münden dort in den Fluss Po und erreichen schließlich die Adria, einen Teil des Mittelmeers.

Die Amtssprachen in Graubünden sind Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Vom Rätoromanischen gibt es viele Dialekte. Weil nur wenige Menschen diese sprechen, sind die Dialekte vom Aussterben bedroht. Im Jahr 1980 entwickelte man die Schriftsprache „Rumantsch Grischun“. Daran freuten sich jedoch nicht alle Einwohner. Sie meinten, es sei eine künstliche Sprache. Seit dem Jahr 2003 gehört sie aber in alle Schulen des Kantons, in denen ein rätoromanischer Dialekt gesprochen wird.

Im Namen „Graubünden“ steckt der Ausdruck „Bündnis“. Solche Bündnisse hatten die Menschen bereits im Mittelalter miteinander geschlossen. Der größte der drei Bünde war der Graue Bund. Er gab dem Kanton den Namen. Die anderen beiden waren der Zehngerichtebund und der Gotteshausbund. Das Wappen ist aus den Wappen der drei Bünde zusammengesetzt. Seit dem Jahr 1803 gehört der Kanton Graubünden zur Eidgenossenschaft.

Im Kanton Graubünden gibt es Land- und Forstwirtschaft, aber auch Industrie. Sehr wichtig ist der Tourismus. Davos, Arosa oder St. Moritz sind bekannte Skigebiete. Die übliche Eisenbahn verkehrt nur bis Chur. Im übrigen Kanton verkehrt die Rhätische Bahn. Es ist eine Schmalspurbahn, weil es schwierig ist, breite Trassen zu bauen. Zwei Streckenabschnitte zählen seit dem Jahr 2008 zum Weltkulturerbe der Unesco. Es gibt auch einen wichtigen Nationalpark.



Zu „Graubünden“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich und gut für Referate in der Schule.