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Keuchhusten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Januar 2015, 14:26 Uhr
Vorlage:Subpage {{Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Vorlage|1= Der Keuchhusten ist eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Das krankmachende Bakterium nennt man Bordetella pertussis, seltener ist Bordetella parapertussis Schuld. Die Krankheit verursacht einen starken Husten. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt etwa eine Woche, manchmal sogar einen Monat.
Krankheitsanzeichen
Die Keuchhustenerkrankung verläuft meistens in drei Stadien mit typischen Anzeichen:
- Im ersten Stadium (Stadium catarrhale) bekommt man leichtes Fieber, Schnupfen und trockenen Reizhusten. Das Stadium dauert 1 bis 2 Wochen.
- Im zweiten Stadium (Stadium convulsivum) bekommt man plötzlich auftretende Hustenanfälle mit herausgestreckter Zunge. Sie enden mit einem quietschenden Einatmen. Beim Husten kann glasiger Schleim kommen, aber auch Erbrechen. Dieses Stadium dauert etwa 2 bis 6 Wochen.
- Im dritten Stadium (Stadium decrementi) bekommt man zwar weniger Hustenanfälle, dafür aber stärkere. Dieses Stadium dauert ungefähr 3 bis 6 Wochen. Ohne Behandlung mit einem Medikament, das gegen die Bakterien wirkt, kann das Stadium sogar auch 6 bis 10 Wochen dauern.
Manchmal verläuft die Krankheit aber auch anders.
Nachweis und Behandlung
Ob ein Husten wirklich eine Keuchhustenerkrankung ist, kann der Arzt sicher nachweisen, indem er eine PCR macht. Die PCR weist die Erbinformationen der krankmachenden Bakterien nach.
Da Keuchhusten von Bakterien verursacht wird, behandelt man ihn mit Antibiotika. Antibiotika töten Bakterien ab oder verhindern, dass sie sich vermehren. Dadurch heilt der Keuchhusten ab. Gut geeignet sind Medikamente, die zum Beispiel Erythromycin enthalten, für Kinder über 8 Jahre ist auch Doxycyclin wirksam und günstig.
Ein Keuchhustenkranker kann sich außerdem Linderung verschaffen, indem er sich ein Medikament in die Atemwege sprüht. Die Luftwege, die in die Lunge führen, werden dann weiter. Der Kranke kann dann besser atmen und muss nicht mehr so stark husten.
Vorbeugung und Vorsicht
Gegen Keuchhusten gibt es eine Impfung, die vor der Krankheit schützt. Dazu spritzt der Arzt Bakterienstückchen und unschädlich gemachte Gifte vom krankmachenden Bakterium. Der Körper bildet darauf Abwehrstoffe, ohne dass eine Krankheit auftritt.
Wenn bei jemandem dennoch Anzeichen für einen Keuchhusten auftreten, sollte er zum Arzt gehen und von anderen Menschen Abstand halten, um sie nicht anzustecken. Keuchhusten ist besonders für Babys gefährlich: Es könnte zum Atemstillstand kommen so dass das Baby stirbt. Personen, die an Keuchhusten erkrankt sind dürfen eine gewisse Zeit nicht in öffentliche Einrichtungen gehen, also zum Beispiel nicht in den Kindergarten oder in die Schule. }}