Waadt: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 8. Juni 2018, 17:02 Uhr

Zum Kanton Waadt gehört der Genfersee mit seinen Ufern, aber auch Teile des Juras, des Mittellands und der Alpen. Hier der Hauptort Lausanne.

Die Rebberge mit ihren Terrassen sind ein Weltkulturerbe der Unesco. Sie ziehen viele Touristen an. Außerdem wächst hier ein sehr guter Wein.

Im Genfersee liegt eines der bekanntesten Schlösser der Schweiz, das Château de Chillon.

Die Waadt ist ein Kanton in der Schweiz. Dort sprechen die meisten Menschen französisch. Deshalb heißt der Kanton eigentlich „Vaud“, sprich: Wo. Auf deutsch spricht man auch vom Waadtland, die Menschen sind die Waadtländer. Der Hauptort Lausanne liegt am Genfersee.

Der westliche Teil des Kantons liegt im Jura. Die großen Ebenen im mittleren Teil gehören zum Mittelland. Die Gebirge im östlichen Teil reichen bis auf über 3.000 Meter über Meer hinauf. Sie gehören zu den Alpen. Der Genfersee schließt den Kanton im Süden ab.

In der Eiszeit bedeckten Gletscher fast den ganzen Kanton. Das Gebiet war schon in der Steinzeit besiedelt, später herrschten hier die Römer. Im Mittelalter war zuerst der Bischof von Lausanne Herr über das Land. Später wurde es von Bern erobert und wurde somit Teil der Eidgenossenschaft, der späteren Schweiz. Im Jahr 1803 wurde die Waadt ein eigener Kanton, das hatte Napoleon so gewollt. Dies ist die eigentliche Gründung des Kantons. Er bekam eine Verfassung, eine Regierung, ein Parlament und ein eigenes Gericht.

Am meisten Geld verdienen die Menschen hier mit Dienstleistungen: Große Unternehmen haben hier ihre wichtigsten Büros, auch das Internationale Olympische Komitee. Zudem steht hier das Gebäude des höchsten Gerichts der Schweiz, das ist das Bundesgericht. Es gibt aber auch viel Industrie: Technische Geräte für die Medizin werden hier hergestellt, Uhren, Computer und so weiter.

Viele dieser Unternehmen sind in Lausanne angesiedelt, so auch die Eidgenössische Technische Hochschule und die Universität. Sie ist die wichtigste für die französischsprachige Schweiz und die größte des ganzen Landes. Auch eine große Hotelfachschule befindet sich hier.

Sehr wichtig ist aber auch der Tourismus. Vor allem die Gebiete entlang des Genfersees werden häufig besucht. Es gibt ausgedehnte Gebiete mit Weinreben. Weil sie an steilen Hängen liegen, wurden mit Steinmauern Terrassen gebaut. Das wichtigste dieser Gebiete ist das Lavaux, sprich: Lavoo, man betont hier das kurze a. Es ist sogar ein Weltkulturerbe der Unesco. Außerdem entsteht hier ein sehr guter Wein.

• 

  Von den Römern hinterlassen: Ein Amphitheater im Lager Aventicum, heute das Städtchen Avenches

• 

  In den ebeneren Gebieten des Kantons gibt es viel Landwirtschaft.

• 

  Das Städtchen Yverdon liegt am Neuenburgersee und liegt ebenfalls im Waadtland

• 

  Die Gebäude der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne